MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Superbike-WM: Misano

Tom Sykes erobert die Superpole

Bei der Superbike- WM in Misano holt sich Tom Sykes die zweite Pole-Position in dieser Saison. Davide Giugliano auf Ducati wird Zweiter vor Sylvain Guintoli.

Weltmeister Tom Sykes stahl den italienischen Werksteams die Show und eroberte die Superpole in Misano.

Lange sah es im entscheidenden Qualifying an der Rimini-Küste nach einem Duell zwischen Aprilia und Ducati aus, doch dann zauberte Sykes mit seiner Kawasaki eine Runde in 1:34.883 Minuten aus dem Hut. Damit hielt er Davide Giugliano (Ducati) um 0,196 Sekunden in Schach. Sylvain Guintoli (Aprilia) wurde mit 0,223 Sekunden Rückstand Dritter.

Für Sykes war es die zweite Pole-Position in dieser Saison und die 21. seiner Karriere. "Es war ein schwieriges Wochenende. Im ersten Training war ich überrascht, in welch schlechter Verfassung mein rechtes Handgelenk ist. Hier gibt es viele Rechtskurven, auf die man das Motorrad anpassen muss. Die Runde in der Superpole war gut. Sobald wir die Qualifyer montiert haben, hat die Ninja super funktioniert", freut sich Sykes.

"Es ist ein wunderschönes Gefühl, den Rundenrekord von einem meiner Rennhelden geschlagen zu haben." Den bisherigen Rekord in Misano hatte Troy Corser inne. Trotz der knapp verpassten Pole-Position ist auch Giugliano mit seiner Leistung glücklich: "Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Mein Motorrad ist auf dieser Strecke sehr schnell. Die Runde von Sykes war aber unglaublich. Die beiden Rennen werden morgen schwierig, aber ich will es auf das Podium schaffen."

Aprilia fährt an diesem Wochenende mit einer Sonderlackierung. Guintoli stellte die RSV4 in die erste Reihe. "Unsere Lackierung sieht super aus. Es ist immer schön, wenn man an die historischen Momente von Aprilia erinnert. Wir haben an diesem Wochenende unterschiedliche Abstimmungen ausprobiert. Schließlich haben wir eine gute Lösung gefunden. Meine Runde war aber nicht so gut, denn mir sind einige Fehler passiert. Der Platz in der ersten Startreihe ist sehr wichtig, denn die ersten Kurven sind sehr kurvig."

Loris Baz untermauerte das Potenzial der Kawasaki mit dem vierten Startplatz. Damit war der Franzose auch einen Tick schneller als Sepang-Doppelsieger Marco Melandri, der sich am Sonntag mit seiner Aprilia als Fünfter in der Mitte der zweiten Reihe aufstellen wird. Toni Elias (Aprilia) komplettierte als Sechster die zweite Startreihe. Der erste Moto2-Weltmeister der Geschichte kam über Superpole 1 in den zweiten Abschnitt.

Elias setzte sich in Superpole 1 locker mit einer Runde in 1:35.961 Minuten durch. Niccolo Canepa (Ducati) war um 0,573 Sekunden langsamer und zog als Zweiter in SP2 ein. Die Plätze in der dritten Reihe gingen an Chaz Davies (Ducati), Jonathan Rea (Honda) und Eugene Laverty (Crescent-Suzuki). Canepa setzte sich schließlich auch in Superpole 2 in Szene, denn er qualifizierte sich als Zehnter und war damit klar der beste Evo-Vertreter.

Rookie Alex Lowes (Crescent-Suzuki) enttäuschte als Elfter. Leon Haslam (Honda) stürzte und belegte in Superpole 2 den zwölften und letzten Platz. Die beiden Rennen starten am Sonntag um 10:30 Uhr und 13:10 Uhr MESZ.

News aus anderen Motorline-Channels:

Superbike-WM: Misano

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 4

Auch das sind die 24h von Le Mans

Das bekannteste Langstrecken-Rennen der Welt hat gerade in den letzten Jahrzehnten neue Dimensionen erreicht. Mit 230.000 bis 250.000 Zuschauern sind Größenordnungen erreicht, die die Organisation vor neue Herausforderungen stellen. Digitalisierung ist dann ein Wort, dass gern gebraucht wird – dann folgt ein großes ABER.

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.