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USCC: Road America

Zahlreiche Safety-Car-Phasen prägen das Rennen

Mit ihrem zweiten Gesamtsieg in Folge bauen Christian Fittipaldi und Joao Barbosa die Führung in der USCC aus - Erster GTLM-Sieg für Kaffer/Fisichella.

Foto: IMSA

Nach einer furiosen Aufholjagd haben Christian Fittipaldi und Joao Barbosa (Action Express/Corvette DP) das neunte Saisonrennen der United-SportsCar-Championship (USCC) in Elkhart Lake gewonnen und damit ihre Führung in der Gesamtwertung ausgebaut. Nachdem sich Fittipaldi in der Anfangsphase nach einem Kontakt mit Ricky Taylor (Wayne Taylor/Corvette DP) gedreht hatte, kämpfte sich das Duo durch eine geschickte Taktik wieder durchs Feld nach vorne.

Den entscheidenden Schachzug absolvierte Barbosa in Runde 38. In einer der zahlreichen Gelbphasen kam der Portugiese an die Box, während die führenden Prototypen-Fahrer auf der Strecke blieben. Als diese dann später zum Auftanken herein kamen, übernahm Barbosa die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab.

Nach 61 Runden hatten Fittipaldi/Barbosa im Ziel einen Vorsprung von 2,240 Sekunden auf Oswaldo Negri/John Pew (Michael Shank/Riley Ford). Dritter wurden die Polesetter Scott Sharp/Ryan Dalziel (Extrem Speed/HPD-ARX03b). Im Rennen kämpften die LMP2-Fahrzeuge gegen die auf der Geraden schnelleren Daytona-Prototypen auf verlorenem Posten.

Taylor-Brüder nach Lenkungsdefekt draußen

"Es war ein ziemlich wildes Rennen, aber wir könnten nicht glücklicher sein", sagt Fittipaldi. "Während meines Stints dachte ich schon, es wäre alles vorbei, denn ich hatte große Bremsprobleme. Glücklicherweise konnten wir diese beim ersten Boxenstopp beheben. Anschließend hatten wir während des gesamten Rennens ein gutes Auto."

Durch ihren dritten Saisonsieg haben Fittipaldi/Barbosa drei Rennen vor Saisonende in der Gesamtwertung nun einen Vorsprung von 16 Punkten auf Ricky und Jordan Taylor, die gestern einen Nuller verbuchen mussten. Nachdem die Lenkung des Fahrzeugs gebrochen war, krachte Jordan Taylor während einer Safety-Car-Phase in die Reifenstapel.

Auch die Meisterschaftshoffnungen von Gustavo Yacaman (Oak/Morgan-Nissan) erhielten einen Dämpfer, nachdem sein Teamkollege Olivier Pla von Johannes van Overbeek (Extreme Speed/HPD-ARX03b) abgeschossen wurden.

In der GTLM-Klasse feierten Pierre Kaffer und Giancarlo Fisichella (Risi/Ferrari 458 Italia) ihren ersten Saisonsieg. Von Startplatz neun der Klasse kämpfte sich das Duo mit einer guten Boxenstopp-Strategie nach vorne. Nachdem Fisichella bereits in der ersten Gelbphase an die Box gekommen war, fuhr das Team eine Zeit lang in einem anderen Rhythmus als die Führenden der GTLM und arbeitete sich Schritt für Schritt nach vorne.

In der Schlussphase geriet Kaffer noch einmal gewaltig unter Druck von Dirk Müller (RLL/BMW Z4 GTLM), konnte die Angriffe seines Landsmanns aber abwehren. Nachdem sich dann auch noch ein PC-Auto zwischen den Ferrari und den BMW schob, war der USCC-Sieg von Risi in trockenen Tüchern.

"Das ist großartig für das Team, vor allem zum 60. Geburtstag von Ferrari", sagt Fisichella. "Ich war Fünfter, als wir in die Box kamen, und die Jungs haben einen tollen Job gemacht. Wir sind dann als Erste herausgefahren. Das war der Schlüssel in diesem Rennen. Pierre konnte die Position dann bis zum Ende des Rennens verteidigen."

Müller/John Edwards kamen auf Rang zwei der GTLM ins Ziel, Dritter wurden Jonathan Bomartio/Kuno Wittmer (SRT-Viper). Michael Christensen/Patrick Long fuhren im besten Porsche auf Rang fünf der GTLM. Der Sieg in der Prototype-Challenge-Klasse ging an den Deutschen Mirco Schultis und Ex-DTM-Pilot Renger van der Zande (Starworks), in der GTD-Klasse feierte Turner-BMW mit Dane Cameron/Markus Palttala einen weiteren Klassensieg. Der zehnte Saisonlauf der USCC 2014 findet am 24. August in Virginia statt.

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