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USCC: Road America

Porsche abgeschlagen

Ryan Dalziel (Extreme Speed) hat sich in letzter Sekunde die Pole-Position in Road America geschnappt, Tandy/Lietz nur auf P7 der GTLM.

Foto: IMSA

Es war Richard Westbrook, der das Qualifying der United SportsCar Championship (USCC) in seiner Corvette DP die ganze Zeit dominiert hat und seine Zeit immer wieder marginal verbessern konnte, doch mit der allerletzten Runde schnappte sich Ryan Dalziel (Extreme Speed) doch noch die Bestmarke und wird heute in Road America von der Pole aus in das 165-minütige Rennen gehen.

"Ich wusste von meiner ersten Runde an, dass das Auto schnell sein würde", sagt Dalziel im Anschluss, "aber wie in Indy war es eine Überraschung, die Pole geholt zu haben. Um ehrlich zu sein, wäre ich auch glücklich mit Platz zwei gewesen, aber als ich auf meiner letzten Runde die Vorhersage gesehen hab, hab ich gemerkt, dass ich zu diesem Zeitpunkt auf Polekurs war. Es gab Dinge auf dieser letzten Runde, die ich niemals wieder tun möchte."

Am Ende setzte der HPD-Pilot, der sich den Protoypen mit Scott Sharp teilt, die Marke bei 1:55,166 Minuten und unterbot Westbrooks Zeit um 0,321 Sekunden. Doch von Rang zwei werden dessen Corvette-Kollegen Christian Fittipaldi und Joao Barbosa gehen, weil das Auto von Westbrook und Michael Valiante nach dem Qualifying den sogenannten Stall-Test nicht bestanden hat, wodurch die beiden ans Ende des Feldes versetzt wurden.

In der LMPC-Klasse setzte sich Bruno Junqueira (RSR/1:59,411) mit seinem Oreca hauchdünn vor Jack Hawksworth (RSR/+0,082) und Luis Diaz (8Star) durch. Ex-DTM-Pilot Renger van der Zande lauert mit seinem deutschen Teamkollegen Mirco Schultis (Starworks) hinter dem Trio auf Rang vier auf seine Chance im Rennen.

BMW hieß der Sieger bei den GT-Fahrzeugen. In der GTLM-Klasse holte sich John Edwards (2:03,813) die Pole-Position vor den beiden Vipern von Jonathan Bomarito (+0,066) und Marc Goossens (+0,183), Letzterer wird zusammen mit Dominik Farnbacher von Rang drei starten. Pierre Kaffer und Giancarlo Fisichella haben mit ihrem Ferrari F458 Italia von Rang neun noch mehr Arbeit vor sich, liegen aber einen Platz vor Wolf Henzler im Porsche. Richard Lietz und Nick Tandy konnten den Werks-Porsche RSR nur auf Startplatz sieben der GTLM stellen.

James Davidson im Aston Martin heißt der Sieger der GTD-Klasse. Mit 2:09,075 Minuten umrundete er den Kurs schneller als BMW-Pilot Dane Cameron und Viper-Fahrer Jeroen Bleekemolen hinter ihm. Mario Farnbacher (Porsche) klassierte sich auf Rang drei, Kevin Estre (Porsche) auf Rang sechs und Christopher Haase (Audi) auf Rang zehn.

Das Rennen startet um 14:15 Uhr Ortszeit, mit sechs Stunden Zeitverschiebung um 20:15 Uhr MESZ.

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