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Formel 4: Oschersleben II

Nur ein Zwischenhoch für Florian Janits

Nach zwei Monaten ohne Renn-Gefühl erreichte der 17-jährige Burgenländer beim Formel-4-Wochenende in Oschersleben einen guten 16. Platz, aber mit den Rängen 25 und 25 auch zwei enttäuschende Ergebnisse.

Foto: ADAC Motorsport

Mit gemischten Gefühlen ging heute das Rennwochenende der Formel 4 in Oschersleben für Florian Janits zu Ende. Der Start des 17-jährigen Burgenländers war etwas überraschend zustande gekommen, weil seine Sponsoren und sein Team Lechner Racing einen Weg dazu gefunden hatten. Denn eigentlich hatte Janits die Saison bereits abgeschrieben, als sich Anfang Juli ein zusätzlicher Sponsor im letzten Moment wieder zurückgezogen hatte.

Die drei Rennen, die nunmehr im Rahmenprogramm der DTM im deutschen Oschersleben verankert waren, verliefen nur bedingt nach den Wünschen des Racer-Talents. „Im ersten Rennen am Samstag ist rein gar nichts so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Da hat man halt gemerkt, dass ich über zwei Monate in keinem Rennauto mehr gesessen bin.“ Dass es am Ende nur zu Platz 25 reichte, kratzte am sonst so großen Selbstvertrauen des Youngsters. „Bei allem Respekt, aber da sind Leute vor mir gewesen, die früher normalerweise nicht annähernd in meiner Nähe waren. Dabei habe ich mir so viel erwartet. Aber trotz allem Bemühen, das war ein schwaches Resultat, und dazu muss ich stehen.“ Den Sieg holte sich der Schwede Joel Eriksson vor Marvin Dienst (D) und Robert Shwartzman (Rus).

Nach einer Analyse-Nacht klappte es da heute Vormittag schon weit besser. Im zweiten Rennen fuhr Florian Janits die Ellbögen aus. „Ich hatte einen sehr guten Start, bei dem ich gleich einmal sechs Autos überholen konnte und vom 22. auf den 16. Platz nach vorne gekommen bin.“ Ein guter Renn-Rhythmus kam jedoch nicht zustande. Die vom Regen in der Nacht noch feuchte Strecke war für manche Piloten zu tückisch, so dass das Safety Car insgesamt drei Mal ausrücken musste und sich das Feld immer wieder zusammenschob. Janits: „Leider wurde ich dann auch noch durch umherliegende Teile aufgehalten und habe so wiederum acht Plätze verloren.“ Doch das Kämpferherz des Burgenländers ließ nicht nach und er konnte sich wieder auf den 16. Rang zurückfighten, auf dem er dann auch abgewunken wurde. „Das war gegenüber gestern schon eine klare Steigerung. Man merkt halt mit jedem Meter, den man im Auto sitzt wie die Sicherheit wieder zurückkommt.“ Auch das zweite Rennen ging an den Joel Eriksson vor Marvin Dienst, über Platz drei durfte sich Mick Schumacher (D) freuen.

Das dritte Formel-4-Rennen des Wochenendes wurde zum Geduldsspiel im Vorfeld. Und schuld daran war ausgerechnet ein Österreicher. Weil Lukas Auer im vorangegangen DTM-Rennen in einen Reifenstapel gedonnert war und dabei rund 30 Meter Leitschiene demolierte, gab es eine reparaturbedingte Startverzögerung von fast zwei Stunden. Florian Janits: „Das ist natürlich nicht förderlich, weil du ja doch auf die aktuelle Startzeit fokussiert bist. Dann stehst du am Start und es heißt warten.“ Ins Rennen ging Janits nach dem gelungenen Vormittag mit großen Hoffnungen. Diese wurden aber dann leider nicht erfüllt. Vom an sich schon nicht aussichtsreichen 25. Startplatz beginnend, stand am Ende nur derselbe Platz zu Buche. Janits: „Ich bin natürlich enttäuscht, weil ich mit ganz anderen Vorstellungen nach Oschersleben gekommen bin. Ich kann jetzt nicht einmal sagen, woran genau es gelegen ist. Aber natürlich ist es ein großes Problem, wenn man in keinem geregelten Renn-Rhythmus ist. Dass wir nach zwei Monaten Pause vorher keine Zeit zum Testen gehabt haben, war sicher auch nicht gerade von Vorteil.“
Das letzte Rennen des Tages gewann der Australier Joey Mawson vor Tim Zimmermann (D) und Marek Böckmann (D).

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