OÖ-Slalom-Cup: Barsling | 01.06.2015
Kampf um jede Hundertstel in Andorf
Beim dritten Lauf des oberösterreichischen Slalom-Cups duellierten sich auf einem sehr drehenden und flüssigen Kurs 73 Teilnehmer um jede Hundertstelsekunde.
Fotos: Robert Kreuzer, Text: Martin Dall
Einen spannenden Motorsport-Sonntag konnten Fans und Aktive beim dritten Lauf zum 29ten internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cup in Andorf auf dem Gelände der Fa. Krupa-Dach genießen. Der Veranstalterclub IMSC-Ried hat das Beste aus den engen Platzverhältnissen gemacht.
Rene Aichgruber konnte in der Klasse 1 bis 1400ccm einen Dreifach-Erfolg der Hausherren vereiteln und sicherte sich Platz zwei, nur zwei Zehntelsekunden vor Daniel Wieländer und Roland Wagner. Der Sieg ging an den Dominator und Cupsieger des Vorjahres Markus Zechmeister bei seiner Saisonpremiere. Gerhard Schauppenlehner (MSC Urltal) konnte sich im letzten Wertungslauf nochmals um eine Sekunde steigern und schaffte so den Hattrick in der Klasse 2 bis 1600ccm gegen eine stark fahrenden Walter Wimmer (MIC Uttendorf). Platz drei ging an Patrick Wendolsky, der diesmal als Doppelstarter im Einsatz war. Auch in der Klasse 3 bis 2000ccm fuhr Wendolsky aufs Stockerl, musste sich allerdings als Zweiter zum dritten Mal in Folge einem bestechend fahrenden Christian Fesl (Triple X Racing) geschlagen geben.
Nach Platz fünf in Enns meldete sich mit einer erneut starken Leistung Norbert Forster als Dritter zurück. Eine handfeste Überraschung lieferte die Klasse 4 über 2000ccm. Das Streckenlayout schien wie geschaffen für Bettina Forster (FHRT) und ihren Renault 5 Turbo, und niemand rechnete mit Peter Klein (MSC am Tegernsee) im mächtigen Porsche GT3. Die beiden lieferten sich aber ab dem ersten Training ein Duell mit Hundertstelabständen und am Ende gewann Klein mit 8 Hundertstel vor Forster die Klasse, während sich diese im Gegenzug mit einer! Hundertstel vor Klein die Tagesbestzeit der Division I sichern konnte! Platz drei holte sich Johann Forster (FHRT).
Gerhard Nell (Arbö-Team Steyr) blieb aus privaten Gründen diesmal zu Hause, aber Stallgefährte Alfred Feldhofer konnte in die Bresche springen und den Sieg in der Klasse 5 bis 1400ccm holen. Um die verbliebenen Stockerlplätze lieferten sich Franz und Martin Dall (beide RC-Auto-Eder) einen engen Zweikampf den Martin am Ende mit 29 Hundertstel Vorsprung für sich entscheiden konnte. Die knappste Entscheidung des Tages fiel in der Klasse 6 bis 1600ccm, wo Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team Steyr) Alexander Schardt (MSC-Wels) um winzige zwei Hundertstel den Sieg wegschnappen konnte. Teamkollege Christian Lindinger (ebenfalls MSCWels) konnte ebenfalls beeindrucken und sicherte sich nur 47 Hundertstel dahinter Rang drei. Einen weiteren packenden Dreikampf um den Sieg erlebten die Zuschauer in der Klasse 7 bis 2000ccm, wo die ersten drei nur durch 69 Hundertstel getrennt waren. Klemens Ollmaier gewann sein zweites Rennen vor Helmut Kahl (SFG-Trostberg) und Franz Wirleitner (Arbö-Team Steyr). In der Klasse 8 über 2000ccm führte kein Weg an Hermann Nachbauer (RSC Waizenkirchen) und seinem VW-Käfer vorbei. Er gewann vor Hannes und Patrick Huemer (beide RTM) und markierte mit 37,17 Sekunden auch absolute Tagesbestzeit.
Im „Lotus-Duell“ der Klasse 9 Serienfahrzeuge stellte Klemens Ollmaier gegen Martin Bointner auf 2:1 nach Siegen. Beide boten von Anfang an Slalomsport auf höchstem Niveau was Spannung für die weitere Saison verspricht. Platz drei ging an Roland Türkis (SK-Voest) der Lokalmatador Engelbert Salomon (IMSC-Ried) um 23 Hundertstel auf Rang vier verdrängen konnte. In der Klasse 10 Rennfahrzeuge waren diesmal leider nur drei Teilnehmer am Start. Der Sieg ging an Alfred Feldhofer vor Andreas Ortner und Richard Schrattbauer (BEMO Motorsport).
In der Klasse 11 Formelfahrzeuge gab Harald Dorfbauer (RT-Steyrtal) wie in Enns eine Solovorstellung. Er bewegte aber trotzdem seinen Formel Ford VanDiemen am und teilweise über dem Limit und markierte mit 37,89 Sekunden Tagesbestzeit in der Division III. Für die Fahrerinnen und Fahrer heißt es diese Woche alles vorbereiten für die nächste Runde, denn schon am Samstag geht es mit dem vierten Lauf in Spital am Pyhrn weiter, wo der MSC Rosenau Veranstalter sein wird.