
Motorrad-WM: Valencia | 30.10.2015
Rossi legt Berufung gegen Strafe ein
Valentino Rossi wehrt sich gegen die Strafpunkte aus Malaysia und die damit verbundene Versetzung ans Ende des Feldes beim Saisonfinale.
Fotos: Yamaha Motor Europe N.V.
Valentino Rossi hat gegen die Entscheidung der Rennkommissare, ihn als Verursacher des Sturzes von Marc Márquez beim Grand Prix von Malaysia mit drei Strafpunkten zu belegen, offiziell Berufung eingelegt. Nun muss der internationale Sportgerichtshof CAS entscheiden, ob die Bestrafung gerechtfertigt war oder nicht, und ob das Strafmaß Bestand hat. Bis zur Entscheidung des CAS, die am 6. November, dem Freitag vor dem Saisonfinale in Valencia, fallen soll, ist die Strafe aus Sepang damit vorläufig aufgehoben.
Das bedeutet auch, dass die Rückversetzung Rossis ans Ende der Startaufstellung beim Saisonfinale der MotoGP vorübergehend ausgesetzt ist, denn diese war eine zwangsläufige Folge daraus, dass sich Rossis in der Motorrad-WM gebräuchliche Strafpunktekonto durch die drei Zähler auf vier Punkte erhöht hatte.
Im Berufungsverfahren vor dem Sportgericht will Rossi nun eine Annullierung der Strafe bzw. einer Reduzierung der Strafpunkte erwirken. Kommt das Gericht seinem Antrag nach, dürfte er in Valencia von seiner ursprünglichen Startposition ins Rennen gehen und hätte damit im Kampf um den WM-Titel gegen seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo deutlich bessere Chancen. Der Motorradweltverband FIM wollte die Angelegenheit bislang nicht kommentieren.