
WEC: Shanghai | 06.11.2016
Porsche siegt – erste Titel vergeben
Sieg für Bernhard, Hartley und Webber in China – Markentitel an Porsche – auch die LMP2-Champs stehen fest – GTE-Am: Lauda gewinnt.
Mit einem weiteren Rennsieg hat sich Porsche vorzeitig den Herstellertitel in der Langstrecken-WM 2016 gesichert. Im Sechs-Stunden-Rennen von Shanghai feierten Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber in der Startnummer 1 ihren vierten Saisonsieg. In einem von Reifenabbau bestimmten Rennen war der Erfolg des Porsche-Trios nie wirklich in Gefahr, mit Rang zwei konnten Conway, Kobayashi und Sarrazin (Toyota) den Kampf um den Fahrertitel aber noch offen halten.
Auf dem dritten Rang konnten die Toyota-Piloten Buemi, Davidson und Nakajima ihren Kollegen helfen, denn sie haben den vierplatzierten WM-Führenden Dumas, Jani und Lieb (Porsche) wichtige Punkte weggenommen. Bei Audi ging am Sonntag gar nichts: Zu Beginn kein Grip, dann Probleme beim Tanken und schließlich noch Schäden aufgrund eines Kontakts der Schwesterautos. Die beiden R18 erreichten die Ränge fünf und sechs, dahinter platzierte sich ByKolles als Sieger der privaten LMP1-Wertung.
In der LMP2-Klasse ist die Entscheidung um den Titel gefallen: Lapierre, Menezes und Richelmi (Alpine) genügte ein vierter Platz, um beim Saisonfinale in Bahrain nicht mehr eingeholt werden zu können. Den Tagessieg in dieser Klasse holten sich Alex Brundle, Roman Rusinov und Will Stevens für G-Drive. In der GTE-Pro-Kategorie war Ford eine Macht, die US-Amerikaner feierten mit Priaulx/Tincknell und Mücke/Pla einen souveränen Doppelerfolg. Bei den GT-Amateuren siegten Dalla Lana, Lamy und Lauda im Aston Martin.