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TCR Germany: Oschersleben II

Proczyk will Tabellenführung verteidigen

Gemeinsam mit TCR International: Die TCR Germany kehrt am kommenden Wochenende nach Oschersleben zurück – Harald Proczyk reist als Tabellenführer an.

Fotos: ADAC Motorsport

Die Frühsommerpause der TCR Deutschland ist vorbei: Nach sechs Wochen Pause kehrt die Serie am kommenden Wochenende in Oschersleben auf die Rennstrecke zurück. Vom 17. bis 19. Juni stehen in der Magdeburger Börde die Saisonrennen fünf und sechs für die neue Tourenwagenserie auf dem Programm. Zuletzt hatten sich die Piloten Ende April/Anfang Mai auf dem Sachsenring spannende Duelle geliefert. Beim zweiten Auftritt der TCR Deutschland in Oschersleben in diesem Jahr ist neben der Formel 4 auch die internationale TCR am Start.

Als Spitzenreiter reist Seat-Pilot Harald Proczyk an. Nachdem in den ersten beiden Rennen in Oschersleben Josh Files die Nase vorn hatte, feierte der Österreicher Proczyk einen Start-Ziel-Sieg im ersten Rennen auf dem Sachsenring und beendete das Wochenende als Tabellenführer. Vor dem dritten Rennwochenende führt der SEAT-Pilot in der Gesamtwertung mit 70 Punkten vor Josh Files (63 Punkte) und Benjamin Leuchter (58 Punkte), der einen Volkswagen Golf steuert.

Verfolger Files und die Mannschaft von Target Competition nehmen das zweite Rennwochenende in Oschersleben mit veränderten Vorzeichen in Angriff. Der Brite und seine Teamkollegen Jürgen Schmarl und Lokalmatador Mike Beckhusen steigen am Wochenende vom Seat auf den Honda Civic TCR um.

Proczyk will die Tabellenführung verteidigen

"Beim Saisonauftakt in Oschersleben waren wir nicht unbedingt die Schnellsten. Mein Ziel wird es sein, so gut wie möglich abzuschneiden. Wenn wir nach den beiden Rennen in der Meisterschaft noch vorne sind, haben wir alles richtig gemacht", sagt Proczyk, der sich auch über das Gastspiel der internationalen TCR freut. "Ich bin ja nicht nur gerne Fahrer, sondern auch Motorsportfan. Von daher freut es mich immer, wenn links und rechts noch etwas zum Schauen ist, was wir ja in der Regel bei den ADAC-Events sowieso haben."

Im Kampf um das Podest rechnet der Steiermärker mit den "üblichen Verdächtigen". "Das Team Target ist ja auf den Honda gewechselt. Die werden sicher einen Top-Job machen, aber natürlich wird es interessant sein, wie ihnen die Umstellung auf den Honda gelingt." Volkswagen-Pilot Leuchter wartet zwar noch auf seinen ersten Sieg, punktete aber in den bisherigen vier Saisonläufen konstant.

"Ich hoffe, dass wir an das Auftaktwochenende anknüpfen können. Hoffentlich geht's noch einen Schritt auf dem Siegertreppchen nach oben, nämlich ganz nach oben", so Leuchter. "Ich habe an mir gearbeitet, viel Fitnesstraining gemacht. Das Team hat am Auto gearbeitet und wir haben vom Setup noch einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Das Team ist super motiviert, alle ziehen an einem Strang. Jetzt müssen wir halt sehen, dass wir in Oschersleben genauso fleißig punkten wie bisher. Dann sieht es für die Gesamtwertung nicht schlecht aus."

Tim Zimmermann hat mit Oschersleben "noch eine Rechnung offen"

Tim Zimmermann hat mit Oschersleben dagegen "noch eine Rechnung offen" nachdem er beim Saisonstart unfallbedingt in beiden Rennen ohne Punkte blieb. "Ich war in Oschersleben ja schon einige Male im Formelsport auf dem Podium. Außerdem hat am ersten Rennwochenende vom Speed her alles gepasst. Ich lasse mich da jetzt nicht aus der Ruhe bringen und kehre mit einem guten Gefühl zurück."

Zu den Favoriten zählen auch der Finne Antti Buri, Sieger des zweiten Rennens am Sachsenring, und Routinier Steve Kirsch. Beide haben bereits Podiumserfahrung und starten mit großen Ambitionen in das dritte Saisonwochenende. Buri wird neben den Rennen der TCR Deutschland für LMS Racing auch in den beiden Rennen der internationalen TCR an den Start gehen. Spannende Duelle sind auch in der Junior-Wertung zu erwarten, wo Deutschlands jüngster Tourenwagen-Pilot, Mike Beckhusen, nur fünf Punkte hinter dem aktuell Führenden, Dominik Fugel liegt.

Die TCR Deutschland startet am Freitag mit zwei Freien Trainingseinheiten (13:10 und 14:45 Uhr). Spätestens am Samstagmorgen (08:30 Uhr) wird es dann ernst, wenn es im Zeittraining gegen die Uhr um die Startplätze für das erste Rennen (Samstag, 13:25 Uhr) geht. Auch die Startreihenfolge für das zweite Rennen (Sonntag, 11:45 Uhr) wird im Qualifying festgelegt. In diesem Lauf starten die zehn schnellsten Fahrer des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge - der Polesetter wird also von Rang zehn starten, der Zehnte wiederum von der Pole-Position. Die fünf Besten des Qualifyings erhalten zudem absteigend fünf bis einen Punkt für die Gesamtwertung.

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