MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorrad-WM: Alcañiz

Hayden ersetzt Miller in Aragonien

Nicky Hayden feiert am Aragonien-Wochenende für Marc VDS sein Comeback in der Motorrad-WM, während sich Jack Miller weiter erholt.

Bildquelle: Dorna WorldSBK

Das Marc-VDS-Team wird beim Rennwochenende in Aragonien mit Tito Rabat und Nicky Hayden antreten. Der US-Amerikaner übernimmt die Honda von Jack Miller, der auf das vorletzte Europarennen der WM-Saison verzichtet, um sich für die drei knapp aufeinanderfolgenden Überseeläufe in Japan, Australien und Malaysia zu erholen. Miller hat sich im Warm-up zum Grand Prix von Österreich verletzt und ist in Silverstone mit zwei Frakturen in der rechten Hand gefahren. Für das Rennen in Misano erhielt er dann keine Startfreigabe mehr und musste zuschauen.

"Natürlich hätten wir es bevorzugt, wenn Jack in Aragonien gefahren wäre", merkt Marc-VDS-Teammanager Michael Bartholemy an und erklärt: "Es ist aber sinnvoll, dass er dieses Rennen auslässt, damit er sich für die drei Überseerennen erholen kann." Vor allem das Rennen in Australien ist für ihn besonders wichtig, vor den heimischen Fans auf Phillip Island möchte der Honda-Pilot glänzen. Hayden reist von der Superbike-WM-Veranstaltung auf dem Lausitzring weiter nach Aragonien.

Von 2003 bis 2015 hat der US-Amerikaner 216 Rennen in der MotoGP-WM absolviert, doch mit den aktuell verwendeten Reifen ist der Weltmeister von 2006 noch nie gefahren; auch die Einheitselektronik ist für ihn noch neu. "Ich möchte zuerst einmal Jack eine schnelle Genesung wünschen. Er ist ein Freund von mir und ein Fahrer, an den ich glaube. Ich hoffe also, dass er so schnell wie möglich gesund wird, um sein Können zu zeigen", sagt sein Ersatz und betont: "Wenn sein Körper fit ist, kann er auch gute Leistungen zeigen."

"Es ist eine ungewohnte Erfahrung für mich, weil ich noch nie für einen anderen Fahrer eingesprungen bin. Ich habe eine sehr gute Beziehung zu Honda, und als die Idee erstmals aufkam, erhielt ich die Freigabe vom Ten-Kate-Team. Es ist schön, dass ich einem anderen Honda-Team helfen kann. Es ist eine Chance für mich, bei der ich Spaß haben möchte", so Hayden. "Ich würde so oder so Motorräder fahren und mir das Rennen im Fernsehen anschauen. Deswegen kann ich auch vorbeischauen und ein bisschen Spaß haben."

"Mir ist bewusst, dass es in der MotoGP-WM nicht immer einfach ist, Spaß zu haben, weil das Niveau so hoch ist. Ich werde viel lernen. Es wird kein Spaziergang. Ich bin das Motorrad noch nie gefahren, zudem muss ich mich an andere Reifen und eine andere Elektronik gewöhnen, doch ich bin sehr erfahren und freue mich, eine weitere Chance in der MotoGP-WM zu bekommen", erklärt der Weltmeister des Jahres 2006.

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorrad-WM: Alcañiz

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei