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Motorrad-WM: Valencia

Lorenzo mit neuem Rekord auf Pole

Auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia zertrümmert Jorge Lorenzo den Quali-Rekord: Pole für den Yamaha-Piloten vor Marquez und Rossi.

Fotos: Yamaha, Michelin@Twitter

Das könnte ein gelungener Abschied werden: Jorge Lorenzo wird sein letztes Rennen für Yamaha von der Pole-Position aus angehen. Der Spanier umrundete den Circuit Ricardo Tormo im Qualifying in 1:29.401 Minuten und stellte damit einen neuen Rundenrekord auf. Zuvor lag die Bestmarke bei 1:30.011 Minuten - aufgestellt im Jahr 2015 ebenfalls von Lorenzo. Lediglich Marc Marquez (Honda/+0,340 Sekunden) konnte ansatzweise mit seinem Landsmann mithalten .

"Es war eine grandiose Runde", freut sich Lorenzo und berichtet: "Es war nicht so perfekt wie im vergangenen Jahr, denn damals habe ich keinen Fehler gemacht. Diesmal bin ich in der ersten Kurve etwas weit gegangen und habe ein oder zwei Zehntel verloren. Dennoch bin ich sehr stolz. Es ist erstaunlich, wie schnell man hier sein kann. Alle sind sehr schnell. Es war eine der besten Runden meines Lebens und das in einem ganz besonderen Moment mit Yamaha."

"Es war sehr schwer heute", sagt der geschlagene Marquez und erklärt: "Ich habe es mit drei Reifen probiert und 100 Prozent gegeben. Mit dem zweiten Reifen war die Runde nicht so schlecht. Auf der letzten Runde wollte ich dann noch mehr pushen, mir sind aber ein paar Fehler unterlaufen. Es hat nicht gereicht, um schneller als Jorge zu sein. Er hat heute eine unglaubliche Runde gezeigt."

Rossi jagt das Spitzenduo

Der letzte Platz in der ersten Reihe ging an Valentino Rossi (Yamaha/+0,727). "Valencia ist immer schwierig für mich", erinnert der "Doctor" und ergänzt: "Deshalb ist die erste Startreihe sehr wichtig. Ich bin sehr glücklich. Wir müssen weiter arbeiten, denn Marquez und Lorenzo haben die schnellere Pace. Aber es ist wichtig, hier weit vorn zu starten. Die Strecke ist klein und winklig, es ist schwer zu überholen. Wir werden versuchen, einen guten Start zu haben, und dann werden wir sehen."

Dahinter sortierten sich Maverick Vinales (Suzuki/+0,875), Andrea Dovizioso (Ducati/+0,937) und Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha/+0,991) in Reihe zwei ein. Die dritte Reihe belegen Andrea Iannone (Ducati/+1,019), der noch immer angeschlagene Dani Pedrosa (Honda/+1,173) und Aleix Espargaro (Suzuki/+1,484). Bradley Smith (Tech-3-Yamaha/1,548) komplettiert die Top 10.

In Q1 konnten sich zuvor Cal Crutchlow (LCR-Honda) und Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) durchsetzen und sich die letzten beiden freien Plätze in Q2 setzen. Dort kamen sie aber nicht über die Positionen elf und zwölf hinaus. Crutchlow stürzte und war am Ende 1,629 Sekunden langsamer als Pole-Setter Lorenzo. Petrucci, der zuvor in FP4 ebenfalls gestürzt war, fehlten sogar 1,802 Sekunden auf die Bestzeit.

KTM schon an Aprilia dran

Ohnehin wurde der Samstag von vielen Stürzen überschattet. In FP4 gingen außerdem Pedrosa, Marquez und Yonny Hernandez (Aspar-Ducati) zu Boden, in Q1 erwischte es Eugene Laverty (Aspar-Ducati) und Alvaro Bautista (Aprilia), und in Q2 landete neben Crutchlow auch Aleix Espargaro im Kies. Immerhin überstanden alle Sturzopfer ihre Abflüge ohne größere Verletzungen. Stefan Bradl (Aprilia) wird sein letztes MotoGP-Rennen derweil von Startplatz 17 aus angehen.

Der Deutsche scheiterte - ebenso wie Teamkollege Bautista, der 18. wurde - in Q1. Gute Nachrichten hingegen für Neuling KTM: Mika Kallio qualifizierte sich auf Startplatz 20 und konnte mit Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) und Yonny Hernandez (Aspar-Ducati) zwei etablierte Piloten hinter sich lassen. Auf die Aprilias fehlten nur gut zwei Zehntelsekunden . In der Garage applaudierten die KTM-Mechaniker, als der Finne in die Box zurückkehrte.

Das letzte MotoGP-Rennen des Jahres startet am Sonntag um 14:00 Uhr MEZ. Neben Lorenzo und Bradl werden dann noch zahlreiche weitere Piloten ein letztes Mal auf ihren aktuellen Bikes Platz nehmen. Unter anderem fährt Maverick Vinales sein letztes Rennen für Suzuki, Andrea Iannone sitzt zum letzten Mal auf der Ducati und Alvaro Bautista verabschiedet sich von Aprilia.

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