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Motorrad-WM: Valencia

Lorenzo gewinnt letztes Yamaha-Rennen

Jorge Lorenzo schnappt sich beim MotoGP-Finale in Valencia seinen 44. und letzten Sieg für Yamaha - Marc Marquez und Andrea Iannone auf dem Podium.

Foto: Lorenzo99@Twitter

Jorge Lorenzo verabschiedet sich mit einem Sieg von Yamaha. Der Spanier, der nach neun Jahren bei den Japanern zur Saison 2017 zu Ducati wechselt, legte beim MotoGP-Saisonfinale in Valencia einen klassischen Start-Ziel-Sieg hin . Der Spanier, der bereits im Qualifying in einer eigenen Welt unterwegs gewesen war, setzte seine Pole-Position perfekt um und sicherte sich damit seinen ersten Sieg seit Mugello im Mai. Es war sein 44. und letzter Erfolg für Yamaha in der Königsklasse.

"Ich bin sehr glücklich. Jetzt kann ich ruhig schlafen gehen, denn das ist das perfekte Ende nach neun Jahren bei Yamaha", freut sich Lorenzo, der mit Yamaha zum Abschied sogar noch einen Titel feiern kann. Die Japaner sicherten sich die Team-WM, während Honda den Konstrukteurstitel einfuhr. "Es ist alles sehr emotional", erklärt der Spanier, der für Yamaha neben 44 Siegen auch drei Titel in der Fahrer-WM holte.

"Vor dem Rennen hatte ich nicht erwartet, gewinnen zu können, denn ich wusste, dass Marquez sehr stark sein würde. Aber zum Glück konnte ich zu Beginn die Lücke aufmachen und sie über die Distanz retten. Die letzten zehn Runden hatte ich ziemlich zu kämpfen. Ich wusste, dass Marquez attackieren würde. Ich habe alle gegeben. Das ist mein letztes Geschenk an Yamaha. Wir werden ordentlich feiern", lacht der Spanier.

Gelungener Abschied auch für Iannone

Der zweite Platz ging an Marc Marquez (Honda), der zwar von Rang zwei ins Rennen ging, allerdings einen katastrophalen Start erwischte. Es dauerte bis zur zweiten Rennhälfte, ehe sich der Spanier wieder auf Platz zwei nach vorne gekämpft hatte. Zu diesem Zeitpunkt war Lorenzo bereits um rund fünf Sekunden enteilt und das Rennen damit gelaufen. "Das größte Problem im Rennen war der Start. Da hatte ich Probleme mit der Kupplung und habe jede Menge Position verloren", erklärt Marquez.

"Dann war es schwer, die anderen zu überholen. In der Beschleunigung habe ich viel verloren, auf der Bremse war ich am Limit. Aber ich bin ruhig geblieben und als sich die Gelegenheit geboten hat, habe ich sie ergriffen. Vielleicht hätte ich noch zwei Runden gebraucht, aber Jorge hat ein unglaubliches Rennen gezeigt. Wir sind glücklich mit dem Podium. Es ist wichtig, die Saison mit einem guten Ergebnis zu beenden", weiß der neue Weltmeister.

Der letzte Platz auf dem Podium ging etwas überraschend an Andrea Iannone (Ducati). "Dieses Rennen war für mich sehr schwer. Ich hatte große Schmerzen. Nach 16 Runden dachte ich, es geht nicht mehr", berichtet der noch immer angeschlagene Italiener, für den es das letzte Rennen für Ducati vor seinem Wechsel zu Suzuki war. Durch seinen Podestplatz konnte er Hector Barbera (Avintia-Ducati) noch von WM-Rang neun verdrängen. Außerdem verdrängte Ducati Suzuki in der Team-WM noch von Platz drei.

Rossi verpasst das Podium knapp

Valentino Rossi (Yamaha) lieferte sich bis zum Schluss einen engen Kampf mit seinem Kumpel Iannone, musste sich letztendlich allerdings knapp geschlagen geben. Maverick Vinales kam bei seinem letzten Rennen für Suzuki hinter dem italienischen Duo ins Ziel. Der Spanier wechselt im kommenden Jahr zu Yamaha und beendet die Saison hinter Marquez, Rossi und Lorenzo auf WM-Platz vier.

Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) konnte sich im Kampf um Platz sechs gegen Andrea Dovizioso (Ducati) durchsetzen. Dahinter komplettierten Aleix Espargaro (Suzuki), Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) und Alvaro Bautista (Aprilia) die Top 10. Für alle drei Piloten war es ebenfalls das letzte Rennen für ihren jeweiligen Arbeitgeber. Stefan Bradl (Aprilia) kam bei seinem letzten MotoGP-Rennen überhaupt auf Platz 13. Er wechselt 2017 in die Superbike-Weltmeisterschaft (WSBK).

Kein gelungenes Comeback für KTM: Mika Kallio musste bei seinem Wildcard-Einsatz mit Elektronikproblemen vorzeitig aufgeben. Auch Cal Crutchlow (LCR-Honda), Dani Pedrosa (Honda) und Yonny Hernandez (Aspar-Ducati) sahen die Zielflagge beim Saisonfinale nicht. Alle drei stürzten und gingen damit leer aus. Crutchlow sicherte sich mit 141 Punkten trotzdem den Titel des besten Privatfahrers 2016.

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