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Rallycross-ÖM: Melk

Wachauring: Stimmen zum Showprogramm

Am 23./24. April findet auf dem Wachauring in Melk der 2. Lauf zur Rallycross-ÖM statt; im Generationenduell trifft Wurz auf Wurz.

Fotos: Johanna Weiß

Um wichtige Punkte in der Rallycross-ÖM wird am Samstag, dem 23., und Sonntag, dem 24. April, auf dem Wachauring in Melk gekämpft. Rein um die Ehre geht es hingegen am Sonntag im Showprogramm. In diesem werden zwei Generationenduelle im Mittelpunkt stehen, die sowohl den Piloten als auch dem Publikum Spaß, Action und Spannung garantieren sollen.

Anlässlich seines 40jährigen Europameisterjubiläums wird der dreifache Rallyecrosseuropachampion Franz Wurz (69) seinen früher so erfolgreichen Lancia Stratos reaktivieren und versuchen, sich gegen seinen Sohn Alexander (42) durchzusetzen. Der völlig neu revidierte Stratos von Franz Wurz bringt 320 PS auf die Straße, der Toyota GT86 R3 von Alexander Wurz 232.

Ein weiterer Zweikampf lautet Max Pucher gegen Joachim Puchner, also österreichischer Rallycrossmeister gegen österreichisches Skiass. Beide werden in einem VW Polo 1600 GTI Gas geben. Der Salzburger Joachim Puchner wurde auf dieses Duell von Rallycrossprofi Jürgen Weiß fachmännisch vorbereitet. Ihre Erwartungen beschreiben die fünf wie folgt.

Franz Wurz (69): "Eines ist klar: Ich will gewinnen. Das ist aus Imagegründen einfach Pflicht, schon allein weil auch meine drei Enkelkinder, die alle schon Kart fahren, auf dem Wachauring vor Ort sein werden. Dabei gilt es aber leider, einige Probleme zu überwinden. Erstens dass Alex die Möglichkeit hatte, in den letzten 25 Jahren zu üben, während ich die letzten 35 Jahre nicht geübt habe. Zweitens wird es eine Herausforderung, wie ich überhaupt in den Overall reinkomme, und drittens werde ich wohl in der Garage einsteigen, damit mir dabei keiner zuschaut. Ich habe nämlich das Gefühl, dass der Stratos im Vergleich zu früher ein bissel eingegangen ist. Aber ganz im Ernst: Der Stratos war immer wie ein wildes Tier, das man bändigen musste. Das war ein ständiger Kampf zwischen Mensch und Maschine – und dieses Gefühl wieder zu erleben, darauf freue ich mich wirklich schon ganz besonders."

Alexander Wurz (42): "Dass ich den Lancia Stratos erstanden habe, und er sich damit jetzt im Familienbesitz befindet, freut mich schon sehr. Das Auto ist ein echtes Juwel, mit dem ich in Zukunft bei gewissen Events rennsport-, aber nicht wettkampfmäßig unterwegs sein möchte. Das Generationenduell ist in erster Linie ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für meinen Vater. Das heißt aber nicht, dass ich auch beim Rennen etwas zu verschenken habe."

Max Pucher (62): "Das Duell gegen Joachim Puchner sehe ich in erster Linie als Show und Spaß, mit dem wir vor allem den jungen Zuschauern einen Eindruck vermitteln wollen, wie spannend und attraktiv Rallycross ist. Mit dem VW Polo GTI 1600 wird das eine wirklich gute Action werden, vor allem, weil ich absolut kein Fronttriebfahrer bin, aber wie gesagt, die Show steht im Vordergrund."

Joachim Puchner (29): "Ich bin nach meiner Verletzung und nach fast einem Jahr ohne Abfahrt auf der Suche nach einem gewissen Gefühl für die Geschwindigkeit. Was eignet sich da besser, als in einem Rennauto zu sitzen? Von den Chancen her rechne ich mir gegen den österreichischen Rallycrossstaatsmeister bei allem Siegeswillen freilich sehr wenig aus. Da müsste ich wohl schon weit über meinen Verhältnissen – und er weit unter seinen – fahren, damit am Ende so etwas Ähnliches wie ein Zweikampf herauskommt."

Jürgen Weiß (Instruktor von Puchner): "Ich habe schon mit vielen Skifahrern motorsportmäßig gearbeitet. Diese sind dahingehend besonders talentiert, weil sich die Sportarten irgendwie natürlich sehr nahe sind, sowohl von der Geschwindigkeit her als auch in der ständigen Suche nach der richtigen Linie. Joachim hat sich hier wie erwartet von Beginn an sehr gut präsentiert. Er war so schnell und so zielstrebig, wie ich das erwartet habe."

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