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Suzuki Cup: Slovakiaring

Keijo Platzer gewinnt Suzuki-Cup-Auftakt

Gesamt gewinnt der Ungar Janos Csik das erste Rennen vor Molnar und Bernula. Platzer vor Krailler und Christoph Zellhofer heißt der Zieleinlauf bei Österreichern.

Fotos: Michael Jurtin

Bei besten äußeren Bedingungen wurde heute der Saisonauftakt des Suzuki Cup Europe mit dem 1. Rennen auf dem Slovakiaring in der Nähe von Orechova gestartet. Der Suzuki Cup Austria war mit 13 Piloten vertreten, leider musste der Steirer Peter Eibisberger mit gesundheitlichen Problemen im letzten Augenblick absagen. Die Ungarn waren mit 20 Fahrern angetreten.

Im Qualifying gab es die erste Überraschung. Der junge Österreicher Maximilian Hofer, der aus dem Kartsport kommt, konnte hinter dem Ungarn Csik den zweiten Platz belegen und startete so aus der ersten Reihe in sein erstes Tourenwagen- Rennen. Die übrigen Österreicher wie Keijo Keke Platzer, Christoph Zellhofer, Stefan Artner, Marcel Krailler und Günther Wiesmeier hielten sich im Mittelfeld und schafften sich so eine gute Ausgangsposition für das Rennen.

Im ersten von insgesamt drei Rennen an diesem Wochenende erwischte Maximilian Hofer einen perfekten Start und konnte sich gleich an die 2. Stelle Gesamt setzen, was auch gleichzeitig die Führung in der Österreicher-Wertung bedeutete. Dahinter gelang Christoph Zellhofer ebenfalls ein perfekter Start, er konnte gegenüber Platzer einen Rang gutmachen. Vierter war Marcel Krailler von Felix Wimmer Motorsport. Im Mittelfeld kämpften Max Zellhofer und Günther Wiesmeier vehement und wechselten ständig ihre Positionen. Pech hatte der Deutsche Anton Bauer, er verlor durch einen Ausrutscher seinen siebenten Platz und fiel so auf den vorletzten Rang zurück.

In der 6.Runde fiel plötzlich Maximilian Hofer mit Motorproblemen zurück, fuhr in die Box von dort noch einmal als Siebenter hinaus, am Ende musste der junge Wiener aber eine Runde später endgültig aufgeben. Im Kampf um den Sieg in der Österreicherwertung zeigte der Steirer Keijo Keke Platzer seine Klasse und sicherte sich den Eröffnungssieg vor Marcel Krailler. Dem es gelang in der letzten Runde noch Christoph Zellhofer zu überholen und so auf Platz Drei zu verweisen. Etwas verbessert hat sich gegenüber dem Qualifying der Schweizer Thomas Berger, auch Max Wimmer konnte sich trotz technischer Probleme sehr gut in Szene setzen. Michael Kittel fuhr ebenso wie Peter Gross sehr gleichmäßig, die beiden reihten sich so im Endklassement der Österreicher, auf Rang Neun und Zehn ein. Wieder mit viel Einsatz für eine Charity Aktion unter dem Namen „Drive for Emilie“ war der Salzburger Künstler Jürgen Norbert Fux unterwegs, er zeigte sich gegenüber dem letzten Jahr fahrerisch stark verbessert.

Das Ergebnis des 1. Rennen des Suzuki Cup Austria auf dem Slovakiaring:

01.Keijo Keke Platzer (Steiermark) Suzuki Team Austria + 12,366 Sek
02.Marcel Krailler (Wien) Felix Wimmer Motorsport + 18,292
03.Christoph Zellhofer (NÖ) Suzuki Team Austria + 19,046
04.Günther Wiesmeier (OÖ), Felix Wimmer Motorsport + 23,006
05.Stefan Artner (NÖ), Felix Wimmer Motorsport + 29,349
06.Max Zellhofer, (NÖ) Suzuki Team Austria + 33,917
07.Max Wimmer (Wien) Felix Wimmer Motorsport + 35,866
08.Thomas Berger (Suisse) Suzuki Team Austria + 36,501
09.Michael Kittel (NÖ) Suzuki Team Austria + 37,597
10.Peter Gross (Wien) Suzuki Team Austria + 38,758
11.Anton Bauer (DEU) Suzuki Team Austria + 41,487
12.Jürgen Norbert Fux (Salzburg) Suzuki Team Austria + 1:55,229 Min.

Stimmen vom ersten Rennen:

Sieger Keijo Keke Platzer: „Nachdem ich bis zwei Tage vor dem Slovakiaring noch nicht gewusst hatte ob ich wegen fehlender finanzieller Mittel überhaupt starten werde, ist dann doch noch ein kleines Wunder eingetreten. Ich möchte mich daher bei allen Sponsoren, speziell bei Alexander Schiessling herzlich bedanken. Ich bin natürlich happy mit diesem Sieg, er gibt mir viel Selbstvertrauen. Natürlich habe ich vom Ausfall von Maximilian Hofer etwas profitiert, aber ich bin gegenüber dem letzten Jahr hier in der Slowakei um drei Sekunden schneller pro Runde gefahren. Hoffentlich läuft es am Sonntag genauso gut.“

Marcel Krailler als Zweiter: „Ich bin zum ersten Mal bei einem Rennen auf dem Podest, dass erhöht natürlich meine Glückshormone. Im Rennen selbst gelang mir der Sprung von Platz 5 auf 2, darauf kann ich aufbauen. Bedanken möchte ich mich bei meinem Team Felix Wimmer Motorsport und dort speziell bei Felix der mir als Driverscoach wertvolle Tipps geben konnte. Es ist ein unglaubliches Gefühl mit einem Pokal durchs Fahrerlager zu spazieren.“

Christoph Zellhofer als Dritter: „Nach einem guten Start, bei dem ich zwei Plätze gutmachen konnte, bin ich dann leider in mehrere Positionskämpfe mit unseren Freunden aus Ungarn verwickelt gewesen, das hat Zeit gekostet. Zum Schluss ist Marcel noch an mir vorbei gegangen, aber mit Platz Drei kann ich sicher leben.“

Pechvogel Maximilian Hofer: „Ich hatte vorne ein tolles Duell mit dem Ungarn Csik, das hat richtig Spaß gemacht. Wir haben unseren Vorsprung gut verwaltet und sind schon sehr Reifenschonend unterwegs gewesen. Leider ist dann die Motorleistung stark abgefallen und ich musste vorzeitig aufgeben. Ich habe hier bei meinem ersten Rennen viel lernen können und hoffe, dass ich morgen wieder an den Start gehen kann."

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