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DTM: Hockenheim II

Super-GT-Demofahrt: „Da geht mehr!“

Die Super-GT-Autos überzeugen beim Showrun in Hockenheim mit tollem Sound und starkem Tempo - Kovalainen scherzt: "Würde gern in den Rennen fahren!"

Fotos: DTM

Mit Demorunden von Nissan und Lexus hat sich die japanische Super-GT-Serie bei den Fans der DTM in Hockenheim 2017 vorgestellt. Die beiden Fahrzeuge spulten vor dem ersten Freien Training der deutschen Serie einige Umläufe auf dem Hockenheimring ab. Dies soll als Signal für die Zukunft ab 2019 gelten. Die Japaner fahren schon jetzt mit den 2,0-Liter-Turbos, die in der DTM in zwei Jahren Einzug halten sollen, wenn endlich das sogenannte Class-One-Reglement umgesetzt wird.

"Ich hatte viel Spaß, es war nett", sagt Heikki Kovalainen (Lexus) im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Der Finne ist in der japanischen Super-GT-Serie für die Toyota-Nobelmarke unterwegs. "Ich war heute tatsächlich das erste Mal seit meiner Formel-1-Zeit wieder auf einer europäischen Strecke unterwegs. Nur eine Ausnahme gab es: Vor drei oder vier Jahren hatte ich einen kurzen BMW-DTM-Test am Lausitzring."

Die Fans waren vom satten Sound der Super-GT-Autos ebenso begeistert wie vom Tempo des Lexus LC500 und des Nissan GT-R. "Ja, ich hatte die Rundenzeiten auf meinem Display", berichtet Kovalainen grinsend. "Ich bin konstant im Bereich von 1:29.8 Minuten gefahren. Das war ziemlich easy, schließlich wollte ich nichts kaputtmachen. Da geht locker noch mehr. Ich hätte bestimmt 1:28er-Runden fahren können, ohne Probleme. Und wenn ich jetzt so rückblickend nachdenke, wären wohl andere Reifen besser gewesen. Dann wäre es nochmal schneller gegangen."

Zum Vergleich: Mike Rockenfeller (Audi) war im ersten Freien Training in 1:31.760 Minuten der schnellste DTM-Mann am Freitag. "Die Autos mögen von außen betrachtet ähnlich erscheinen, aber sie sind doch sehr unterschiedlich", erklärt der finnische Ex-Formel-1-Pilot, der bei seinem Gastspiel in Hockenheim sichtlich viel Freude hatte. "Wir haben mehr Power, etwas mehr Aero, großartige Reifen und ich glaube auch weniger Luftwiderstand."

Die Super-GT-Autos stellen die DTM-Fahrzeuge nicht nur auf der Uhr in den Schatten, sondern auch an der Radarfalle am Ende der Start-Ziel-Geraden. "Ich bin immerhin am Ende der Geraden drei km/h schneller gewesen als die schnellsten DTM-Autos, die per DRS den Luftwiderstand reduzieren können. So etwas habe ich an meinem Auto nicht - muss auch nicht", sagt Kovalainen und fügt lachend an: "Ich habe den DTM-Leuten schon gesagt, dass ich gern die beiden Rennen mitfahren würde. Aber sie lassen mich nicht!"

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