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Formel 3: Pau

Tabellenführer Joel Eriksson siegt in Pau

Joel Eriksson kann sich in einem aufregenden Rennen den Sieg von Pau sichern - Pole-Mann Callum Ilott crasht früh - Strafe für Mick Schumacher.

Fotos: FIA F3

Joel Eriksson (Motopark), aktueller Tabellenführer der Formel-3-Europameisterschaft, gewann an jedem der bisherigen drei Rennwochenenden der Formel-3-EM 2017 einen Lauf, und diese Erfolgsserie hielt auch auf dem 2,76 Kilometer langen Stadtkurs von Pau an. Am Fuße der Pyrenäen verwies er Lando Norris (Carlin) auf Rang zwei, den dritten Platz eroberte Maximilian Günther (Prema).

Nikita Mazepin (Hitech) feierte mit Rang vier sein bislang bestes Resultat in der Formel-3-Europameisterschaft vor Ralf Aron (Hitech) und Harrison Newey (Van Amersfoort). In der Gesamtwertung der Formel-3-EM baute Eriksson seinen Vorsprung auf Lando Norris auf nunmehr acht Zähler aus.

Am Start übernahm der von der Pole-Position ins Rennen gegangene Callum Ilott (Prema) die Spitze, ihm folgten Lando Norris und Joel Eriksson. Doch schon im ersten Umlauf musste der führende Brite nach einem Unfall aufgeben. Weil Eriksson kurz zuvor an Norris vorbeizog, hieß der neue Führende ab diesem Zeitpunkt Joel Eriksson.

In Runde fünf fuhr auch Guanyu Zhou (Prema) in die Streckenbegrenzung, was die Rennleitung dazu veranlasste, das Safety-Car auf die Strecke zu schicken. Während der Renn-Neutralisation lautete die Reihenfolge auf den ersten sechs Plätzen Eriksson vor Norris, Joey Mawson (Van Amersfoort), Jake Dennis (Carlin), Maximilian Günther und Jake Hughes (Hitech).

Der Restart erfolgte mit Beginn von Runde elf. Während Eriksson ungefährdet an der Spitze blieb, musste Rookie Mawson einen Angriff von Dennis abwehren. Sechs Umläufe später, als einige Regentropfen fielen, konnte Hughes einen Einschlag in die Streckenbegrenzung nicht vermeiden und schied aus. Wenig später geschah gleiches unabhängig voneinander Mawson und Dennis. Die neue Reihenfolge hinter dem abermals vor dem Feld fahrenden Safety-Car hieß Eriksson vor Norris, Günther, Nikita Mazepin, Ralf Aron und Harrison Newey.

Zwei Runden vor dem Fallen der Zielflagge wurde das Rennen wieder freigegeben. An der Spitze änderte sich auf den letzten gut 5,5 Kilometern nichts mehr, Joel Eriksson freute sich über seinen ersten Triumph in den Straßen von Pau. Lando Norris erreichte das Ziel als Zweiter und bester Rookie, gefolgt von Maximilian Günther, Nikita Mazepin, Ralf Aron, Harrison Newey, Pedro Piquet (Van Amersfoort), Mick Schumacher (Prema), Ferdinand Habsburg (Carlin) und Jehan Daruvala (Carlin).

Da Schumacher den Carlin-Piloten Habsburg unter gelber Flagge überholte, wurde er von den Rennkommissaren nach dem Rennen mit einer Rückversetzung um einen Platz bestraft und wird daher im finalen Klassement als Neunter hinter Habsburg gewertet.

Joel Eriksson (Motopark): "Ich freue mich sehr, denn dieser Sieg ist mein erster auf einem Stadtkurs. Mein Start war sehr gut und ich konnte Lando im Kampf um den zweiten Platz hinter mir lassen. Callum vor mir war auf den ersten Kilometern sehr schnell, meiner Ansicht nach für den vorhandenen Grip zu schnell. Das hat sich dann auch bewahrheitet, als er nach einem Unfall ausgeschieden ist. Auch danach war meine Pace wirklich gut, ich konnte teilweise einen Vorsprung auf Lando aufbauen und habe den ersten Platz bis zum Ziel behalten."

Lando Norris (Carlin): "Der Start war der beste meiner bisherigen Saison, auch wenn er immer noch nicht optimal war. Anfangs war ich Dritter, nach dem Unfall von Callum lag ich dann auf Platz zwei. Ich habe versucht, Druck auf Joel aufzubauen, aber er machte keinen Fehler. Somit hatte ich keine Chance, ihn zu überholen. Ich freue mich aber auch über den zweiten Platz. Dass Fahrer von den beiden Teams Motopark und Carlin im Moment sehr gut sind, liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass beide Teams über den Winter sehr hart gearbeitet haben. Mit unseren aktuellen Leistungen hätte vielleicht auch nicht jeder gerechnet. Was den Motor angeht, gibt es zwischen dem von Mercedes und dem von Volkswagen keinen signifikanten Unterschied."

Maximilian Günther (Prema): "Am Start drehten meine Räder zu sehr durch, sodass ich mich nur als Sechster einreihen konnte. Nach Callums Abflug war ich dann Fünfter, nach den Unfällen von Joey Mawson und Jake Dennis Dritter. Dabei hatte ich noch großes Glück, denn als ich am strauchelnden Auto von Jake vorbeifuhr, gab es noch eine Berührung. Aber mein Auto hat keinen Schaden erlitten, sodass ich den dritten Platz ins Ziel bringen konnte. Nach meinem nicht sehr guten Rennbeginn war das letztendlich doch noch ein guter Start in dieses Wochenende."

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