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Porsche Supercup: Spielberg

Erster Supercup-Sieg für Matt Campbell

Porsche-Junior Matt Campbell gelang in Spielberg ein souveräner Start-Ziel-Sieg vor Michael Ammermüller und Dylan Pereira.

Fotos: Porsche

Der 22-jährige Australier, der seine erste Saison im Porsche Supercup bestreitet, gewann den vierten Lauf vor den Augen seiner extra aus „Down Under“ angereisten Familie. „Ich bin wirklich happy. Wenn ich ehrlich bin, ist mir bei der Zieldurchfahrt auch ein kleiner Stein vom Herzen gefallen. Wenn man von der Pole-Position startet, will man auch gewinnen. Das ist mir gelungen und ich freue mich richtig“, sagte Campbell. Auf Platz zwei fuhr der deutsche Meisterschaftsführende Michael Ammermüller. Den dritten Platz und damit seine bislang beste Platzierung im Porsche Mobil 1 Supercup sicherte sich der Luxemburger Dylan Pereira. 

Campbell konnte im Qualifying bereits die schnellste Zeit der 32 Supercup-Piloten fahren. Die Pole-Position wandelte er mit einem fulminanten Start direkt in eine Führung um und konnte seinen Vorsprung auf die Verfolger bis kurz vor Schluss ausbauen. Auch durch eine kurzzeitige Safety-Car-Phase, die wegen der Bergung eines Fahrzeugs eingeschoben wurde, ließ sich Campbell nicht aus der Ruhe bringen. Hinter ihm kam es im Rennen über 16 Runden auf der 4,326 Kilometer langen Strecke zu Positionskämpfen um die Plätze. 

Der von Platz zwei gestartete Mattia Drudi lag bis Runde 13 auf Platz zwei. Ammermüller pilotierte seinen 485 PS starken Elfer direkt dahinter genau wie Pereira. Als Drudi plötzlich ein wenig an Geschwindigkeit verlor, nutzen beide die Gelegenheit um vorbeizuschlüpfen. „Mattia Drudi ist gegen Ende langsamer geworden und als er einen Fehler gemacht hat, bin ich vorbei gegangen. Ich habe die letzten Rennen gewonnen und konnte jetzt auf Platz zwei fahren. Damit bin ich zufrieden“, erklärte Porsche-Routinier Ammermüller. Freudestrahlend nahm Pereira seinen Pokal in Empfang: „Mit dem Podium ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen. Das spornt mich total an für die Zukunft. Ich war zwischenzeitlich sogar etwas schneller als Michael Ammermüller, aber konnte nicht vorbeigehen. Wenn es nach mir geht, dann darf das jetzt öfter so sein.“ Drudi belegte schlussendlich Platz vier.

Porsche-Junior Dennis Olsen kam von Startplatz sieben und konnte sich bis auf Platz fünf vorarbeiten. „Ich habe alles im Rennen versucht, aber mehr ging nicht. Mit Josh Webster hatte ich einen harten Zweikampf und konnte in der letzten Runde zum Glück noch an ihm vorbei gehen. Jetzt blicke ich nach vorne. Am kommenden Wochenende ist bereits Silverstone und da möchte ich wieder angreifen.“ Hinter Olsen belegte Josh Webster den sechsten Platz. Bester Amateurpilot war der Norweger Roar Lindland vor Egidio Perfetti und Philipp Sager. 

In der Meisterschaftswertung liegt nach vier von elf Rennen weiterhin Ammermüller mit 78 Punkten an der Spitze. Olsen rangiert mit 64 Zählern auf Position zwei. Campbell konnte sich durch seinen Sieg auf den dritten Platz nach vorne schieben. In der gesondert ausgeschriebenen Rookiewertung führt Olsen damit ebenfalls vor Campbell (60). Den ersten Tabellenplatz im Amateur-Klassement belegt Lindland. In der neu eingeführten Nationenwertung, der Nations League, liegt Deutschland mit 78 Punkten in Führung vor Norwegen (64) und Australien (60).

Seinen fünften Lauf trägt der Porsche Supercup vom 14. bis zum 16. Juli im britischen Silverstone aus. Das Rennen wird gleichzeitig zum Heimspiel für die fünf im Supercup permanent eingeschriebenen Briten. Während Daniel Cammish aus Leeds kommt, wohnt Josh Webster in Stowmarket. Paul Rees startet für das Team MOMO-Megatron Team Partrax und kommt aus Oxford. Ryan Cullen ist gebürtiger Brite, startet in der Nations League aber für Irland. Tom Sharp (Surrey) sowie Marc Radcliffe (Rufford) fahren für das britische Team IDL Racing.

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