MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Slalom-ÖM: Linz-Pichling

Weiter Hochspannung in der Slalom-ÖM

In Linz wurde der vierte Lauf der diesjährigen Slalom-ÖM ausgetragen. Ein Regenschauer konnte den reibungslosen Ablauf nicht stören.

Bildquelle: slalom-oem.at

Im Südpark in Linz-Pichling wurde die vierte Veranstaltung der diesjährigen Slalom-ÖM ausgetragen. Alfred Fischer und Roland Dicketmüller gaben samt ihrer Mannschaft wie gewohnt ihr Bestes, und so konnte auch ein kurzer Regenschauer während des zweiten Trainingslaufs den reibungslosen Ablauf nicht stören. Die Aktiven sorgten mit tollem Motorsport dafür, dass sämtliche Titelentscheidungen erst beim Saisonfinale in Greinbach fallen werden. Den Tagessieg holte diesmal Anton Hinterplattner, vor Andreas Teufel und Manuel Forstenlechner.

Der PSV Linz hatte durch seine perfekte Abwicklung auch noch das Wetterglück auf seiner Seite, wodurch alle Wertungsläufe bei gleichen und fairen Bedienungen über die Bühne gehen konnten. Einzig die Starterzahlen waren nicht das, was sich der Veranstalter gewünscht und sicherlich auch verdient hätte. Sportlich gesehen konnte sich in den drei Divisionen kein Fahrer vorzeitig zum Meister küren – im Gegenteil, es wird noch spannender.

In der Gruppe "Street" bis 1.400 cm³ gewann mit Roland Dicketmüller der Obmann des Veranstalters. Die Klasse bis 1.600 cm³ war ein Fall für Jürgen Kollmann. Er verwies seinen Vater Franz Kollmann auf Rang zwei. Im folgten der Junior Nico Hanel auf Platz drei und Manfred Pronneg auf Rang vier. Die Zwei-Liter-Klasse ist nach wie vor fest in den Händen von Franz Müller. Er gewann knapp vor Christian Kitzler und Wolfgang Luttenberger. Auf Rang vier reihte sich mit Karl Pesendorfer ein "Oldie" ein.

In der großen Klasse wurde wie in den Rennen zuvor auf höchstem Niveau gekämpft. Am Ende konnte sich Markus Huber gegen Dieter Lapusch und Mathias Lidauer durchsetzen. In der Meisterschaft sind die ersten Drei nach wie vor nur durch zwei Punkte getrennt, die Reihenfolge hat sich allerdings geändert: Es führt nun Markus Huber einen Punkt vor Franz Müller und zwei Punkte vor Dieter Lapusch; Mathias Lidauer und Christian Kitzler folgen auf den Rängen vier und fünf.

Einer, der nach wie vor eine tadellose Bilanz aufweist, ist der Sieger der 1400er-Klasse in der Gruppe "Sport": Rene Aichgruber holte sich Sieg Nummer vier und verwies damit seinen Dauerrivalen Gerald Lainerberger abermals auf Rang zwei. Die 1600er-Klasse gewann erstmals in dieser Saison Alexander Neusiedler. Auf Rang zwei landete Thomas Szekely, der Thomas Großauer auf Distanz halten konnte. In der stark besetzten Zwei-Liter-Klasse gab es mit Bernhard Gassler einen Premierensieger; er gewann vor dem Lokalmatador Christian Fesl sowie Erwin Heidenbauer. Rene Degenfellner und Norbert Forster komplettierten die Top 5.

In der Klasse über 2.000 cm³ 2WD lächelte ebenfalls ein neues Siegergesicht vom Podest: Erstmals in dieser Saison gewann Peter Breithuber. Auf Rang zwei landete Patrick Mayer, der an diesem Tag noch wahrlich andere Sorgen mit seinem Rennboliden haben sollte. Auf Rang drei und vier klassierten sich Sohn Jürgen und Vater Franz Kollmann. Rang fünf ging an Erich Hammerler. Die Allradklasse glänzte mit Topzeiten und wies mit Reinhard Frühwirt einen glücklichen Sieger auf. Auf Rang zwei kam sein Dauergegner Wolfgang Leitner ins Ziel. Thomas Becker holte sich den letzten Stockerlplatz.

In der Meisterschaft konnte Reinhard Frühwald den Vorsprung gegenüber Wolfgang Leitner auf sechs Punkte ausbauen und hat damit gute Chancen, beim letzten Rennen im PS Racing Center Greinbach den Titel zu fixieren. Zwei Punkte hinter Leitner liegt derzeit Patrick Mayer auf Rang drei. Die Ränge vier und fünf belegen derzeit Peter Breithuber und Werner Hans.

Ebenfalls seine weiße Weste behalten konnte Gerhard Nell in der Gruppe "Race" bis 1.400 cm³ – auch er gewann in dieser Saison zum vierten Mal und hielt seinen Teamkollegen und Dauergegner Alfred Feldhofer auf Distanz. Die Klasse bis 1.600 cm³ gewann Gerhard Kronsteiner. Die größte Überraschung gab es in der Zwei-Liter-Klasse: Seriensieger Patrick Mayer musste sich diesmal mit Rang zwei begnügen. Drei Defekte bei einer Veranstaltung waren für ihn am Ende des Tages ein bisschen zu viel. Mit Anton Hinterplattner gewann sein schärfster Widersacher, der sich überdies auch den Tagessieg holte. Auf Rang drei landete Martin Fischer vom Veranstalterteam.

Die große Klasse der zweiradgetriebenen Fahrzeuge gewann Manuel Forstenlechner, der damit seinen zweiten Saisonsieg feierte. Er konnte Edi Kronsteiner auf Rang zwei verweisen. Auf Rang drei klassierte sich Helmut Wakolbinger, ebenfalls vom Veranstalterteam. Die Sammelklasse war erneut ein Fall für Andreas Teufel. Er gewann vor Andreas Ortner und Wolfgang Speckl. Franz Wirleitner landete in dieser Klasse auf Rang vier.

Die Meisterschaft wurde durch die Probleme an Patrick Mayers Rennboliden noch einmal spannend. Der Vorsprung ist zwar geschrumpft, er ist aber nach wie vor Titelkandidat Nummer eins. Gerhard Nell auf Rang zwei konnte den Rückstand zwar auf vier Punkte minimieren, kann aber aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden. Mit ihren Siegen konnte sich Manuel Forstenlechner und Anton Hinterplattner auf die Ränge drei und vier verbessern. Auf Rang fünf liegt derzeit Robert Aichlseder.

In Greinbach wird am 7. Oktober das PS Racing Center eine würdige Bühne für das an Spannung kaum zu überbietende Finale der österreichischen Automobilslalomstaatsmeisterschaft 2017 bieten; tags darauf steht dort auch noch die Slalom Trophy auf dem Programm.

News aus anderen Motorline-Channels:

Slalom-ÖM: Linz-Pichling

Weitere Artikel:

Nachgefragt beim viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel: Ob er wirklich über ein Comeback nachdenkt und mit wem echte Gespräche stattfinden