MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Österreicher greifen beim Heimspiel an

Hofer, Niedertscheider, Proczyk, Reicher & Schmarl: Die Österreicher hoffen auf gute Ergebnisse beim zweiten Lauf der TCR Germany in Spielberg.

Fotos: ADAC Motorsport

Die Anfahrt ist kürzer, die Umgebung bekannter, die Atmosphäre heimatlicher: Die fünf Österreicher im Fahrerfeld der TCR Germany fiebern ihrem Heimspiel auf dem Red Bull Ring (9. bis 11. Juni) entgegen und freuen sich auf "ganz besondere Rennen" in Spielberg im Schatten der Berge. "Klar, schließlich ist das meine Heimat, meine Familie wohnt ein paar Kilometer von der Strecke weg. Deshalb freue ich mich natürlich auf die Rennen", sagt etwa Vizemeister Hari Proczyk: "In der Steiermark ist es immer schön, die Strecke hat ein tolles Ambiente, und sie war für mich persönlich sehr wichtig, um überhaupt in den Motorsport zu kommen. Ich habe hier arbeitstechnisch viele Jahre verbracht."

Auch Jürgen Schmarl, Simon Reicher, Max Hofer und Saison-Debütant Lukas Niedertscheider wollen in Spielberg besonders überzeugen.

Für die TCR Germany-Piloten ist der Red Bull Ring kein Neuland. Bereits im vergangenen Jahr wurde auf dem spektakulären Rundkurs in der Steiermark gefahren - ein Sieg sprang dabei für die Piloten aus der Alpenrepublik allerdings nicht heraus. Am nächsten dran waren Proczyk, der im zweiten Rennen auf Rang zwei fuhr, und Schmarl, der das Podium als Vierter im ersten Rennen nur knapp verpasste.

In diesem Jahr soll es dann etwas werden mit dem Heimsieg. "Aber das wird sicher nicht einfach. Bei einem Fahrerfeld mit mehr als 40 Teilnehmern wird es wichtig sein, im Qualifying vorne zu landen", sagt Seat Leon TCR-Pilot Proczyk, der auf dem Highspeedkurs insbesondere die Konkurrenz im Audi RS3 LMS oder im Honda Civic TCR stark einschätzt.

In einem Honda und zwei Audi gehen Proczyks Landmänner Reicher und Hofer sowie Routinier Schmarl auf Punktejagd. Für den Osttiroler Niedertscheider ist das Abschneiden dagegen fast zweitrangig. Nachdem der 22 Jahre alte Seat-Pilot den Saisonauftakt krankheitsbedingt verpasst hatte und am ersten Rennwochenende von seinem Vater Martin vertreten wurde, fiebert er nun seinem "persönlichen Saisonauftakt" entgegen.

Einen besseren Rahmen als das Heimrennen könnte es dafür kaum geben. "Es war nicht sehr schön, in Oschersleben aussetzen zu müssen. Aber ich freue mich nun umso mehr auf den Red Bull Ring, mein letztes Rennen in der TCR Germany in Hockenheim ist ja doch schon acht Monate her. Das ist meine Heimstrecke, ich werde da ein bekanntes Umfeld vorfinden."

Wo Niedertscheider dann tatsächlich landet, ist erstmal zweitrangig. "Ich mache mir keinen Druck und sehe das alles ganz entspannt", sagt er: "Ich freue mich jetzt einfach, ein Teil des Feldes zu sein. Und eigentlich ist es egal, ob man vorne oder in der Mitte ist. Um Positionen gekämpft wird überall."

Alle Fahrer aus der Alpenrepublik haben sich bei dem Heimrennen viel vorgenommen, auch Jürgen Schmarl, der im ersten Saisonrennen einen starken fünften Platz belegt hatte und seinen Honda durchaus zu den Siegerautos zählt. "Ziel ist natürlich das Podium, den Speed dazu haben wir auf jeden Fall", sagt der Tiroler und ergänzt augenzwinkernd: "Nachdem es das einzige Rennen in Österreich ist, ist das selbst für einen Tiroler in der Steiermark ein Heimrennen. Aber es macht einfach Riesenspaß, auf der Superanlage am Red Bull Ring vor heimischem Publikum zu fahren. Im TCR-Segment ist die TCR Germany sicher die stärkste Meisterschaft momentan in Europa. Und ich bin stolz, dass ich sie fahren kann."

News aus anderen Motorline-Channels:

TCR Germany: Spielberg

- special features -

Weitere Artikel:

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren