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Motorrad-WM: Motegi

Dovizioso erntet Respekt im Paddock

Ducati-Manager Dall´Igna ist über die starke Leistung seines Piloten Andrea Dovizioso erfreut, auch Cal Crutchlow zollt ihm Respekt.

Bildquelle: Ducati Corse

Wer gedacht hat, die letzte Runde des diesjährigen Grand Prix von Österreich würde als die spannendste der MotoGP-WM-Saison 2017 in die Geschichtsbücher eingehen, der muss nach dem Rennen in Japan umdenken: Wieder duellierten sich die beiden WM-Rivalen Andrea Dovizioso und Marc Márquez Rad an Rad um den Sieg – und wieder startete der Spanier in der letzten Kurve einen finalen Angriff. Der Italiener behielt die Nerven und wehrte die Attacke ab, womit er sich seinen fünften Saisonsieg und Lob von allen Seiten sicherte.

"'Dovi' ist ein fantastisches Rennen gefahren", strahlte Ducati-Manager Luigi "Gigi" Dall´Igna gegenüber der offiziellen Website der Motorrad-WM. "Er war sehr clever beim Überholen. Es ist unmöglich, es besser zu machen." Dovizioso konnte erneut einen Márquez in Bestform im Rad-an-Rad-Duell Paroli bieten und auf Platz zwei verweisen. "Es war so wichtig, gegen Marc zu kämpfen und zu gewinnen. Immerhin sind nur noch drei Rennen zu fahren. Márquez ist womöglich der beste Fahrer in der Schlussrunde, und 'Dovi' konnte ihn nun schon zum zweiten Mal schlagen. Darauf kann er sehr stolz sein", so Dall´Igna.

In Motegi, also ausgerechnet auf der Heimstrecke von Honda, holte Andrea Dovizioso den ersten Ducati-Erfolg seit Casey Stoner 2010. Er ist außerdem der erste Ducati-Pilot seit dem Australier, der in einer Saison mehr als 200 Punkte erzielen konnte. "Der Sieg auf der Honda-Strecke ist sehr wichtig. Ich bin sehr glücklich", gestand der Dall´Igna und erklärte: "Es gibt drei Rennen, die wir jede Saison unbedingt gewinnen wollen: Die beiden Italien-Läufe in Misano und Mugello sowie in Japan, weil es die Heimstrecke unserer Gegner ist." Mit den Triumphen in Mugello und Motegi hat Dovizioso immerhin zwei dieser drei Ziele erreicht.

Cal Crutchlow war 2012 bei Tech 3 und 2014 bei Ducati Teamkollege von Dovizioso. In Japan analysierte der Brite die Entwicklung des Italieners: "Auf dem Tech-3-Motorrad waren wir komplett gleich, nur kämpfte er damals um die Plätze fünf oder sechs. Er war immer ein Kämpfer. Man konnte es nur nicht sehen, weil er nicht mit Marc um Siege fahren konnte." Der 31jährige glaubt zwar, dass Márquez den WM-Titel einfahren wird, trotzdem zollt er Dovizioso Respekt: "Er ist sowohl im Nassen als auch im Trockenen toll."

Der LCR-Pilot musste das Rennen in Japan vorzeitig beenden und konnte sich das Duell auf der Strecke im TV ansehen: "Ich bin sehr froh, dass ich neun Runden vor Rennende gestürzt bin und das Ende sehen konnte", scherzte er. "'Dovi' fährt im Moment sehr gut. Außerdem freue ich mich für Ducati, weil sie sehr hart gearbeitet haben. Beide fahren außergewöhnlich gut." Márquez´ Problem sei, dass Dovizioso in Malaysia sehr stark sei, der Spanier hingegen sei in Australien besser: "Es wird sich ausgleichen. Niemand darf sich einen Fehler erlauben, das ist klar." Vor den letzten drei WM-Läufen trennen die beiden Titelaspiranten nur elf Punkte.

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