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WTCC: Marrakesch

Erster Sieg für Esteban Guerrieri

WTCC-Neuzugang Esteban Guerrieri gewinnt das Eröffnungsrennen in Marrakesch und feiert in seinem erst dritten WTCC-Rennen seinen ersten Sieg.

Fotos: FIA WTCC

Esteban Guerrieri (Campos-Chevrolet) hat überraschend das Eröffnungsrennen beim Saisonauftakt der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Marrakesch gewonnen. In seinem erst dritten Rennen in der WTCC zeigte der Argentinier von Startplatz zwei aus eine makellose Leistung und übernahm in Runde 12 nach einem Verbremser von Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) die Führung. Diese verteidigte er bis ins Ziel, wo er 0,654 Sekunden Vorsprung vor Thed Björk (Volvo) hatte. Dritter wurde zur Freude der Zuschauer vor Ort Lokalmatador Mehdi Bennani (SLR-Citroen).

"Wir haben erst vor wenigen Wochen den Vertrag unterschrieben, und jetzt gewinnen wir den Saisonauftakt. Das ist fantastisch", jubelt der Rennsieger nach seinem ersten Triumph. Guerrieri war ebenso wie Coronel erst nachträglich in die erste Startreihe des Hauptrennens gerutscht, nachdem Ryo Michigami (Honda) und Yann Ehrlacher (RC-Lada) nach dem Qualifying disqualifiziert worden waren.

Diesen Vorteil wussten die beiden Chevrolet-Piloten zu nutzen. Coronel führte das Rennen zunächst souverän an, doch bei Außentemperaturen von mehr als 30 Grad Celsius waren die Bremsen auf dem langsamen Stadtkurs von Marrakesch stark gefordert - und im Fall von Coronel überfordert. In Runde elf meldete der Niederländer per Funk an die Box: "Die Bremsen gehen ein." Eine Runde verzögerte sein Auto in Kurve 3 nicht mehr richtig, Coronel fuhr geradeaus und fiel auf Platz acht zurück.

Guerrieri hingegen teilte sich das Material besser ein, wurde von seinen Verfolgern aber auch nicht entscheidend unter Druck gesetzt. Mit seinem Erfolg ist der Argentinier, der in der vergangenen Saison bei seinem Heimrennen in Termas de Rio Hondo erstmals in der WTCC angetreten war, der 37. Rennsieger seit der Wiederbelebung der Meisterschaft im Jahr 2005.

Gestartet war die WTCC-Saison mit einem Knalleffekt. John Filippi (SLR-Citroen) blieb beim Start stehen, Ehrlacher konnte dem C-Elysee nicht mehr ausweichen und fuhr auf ihn auf. Der beschädigte Lada blieb auf der Start- und Zielgerade stehen, weshalb schon in der ersten Runde das Safety-Car auf die Strecke fahren musste.

Während der Safety-Car-Phase wurde das Feld durch einen kuriosen Zwischenfall in zwei Gruppen geteilt. Nachdem Safety-Car-Pilot Bruno Correia die Fahrer zunächst zweimal um die Unfallstelle herum durch die Boxengasse geführt hat, fuhr er in Runde vier über die Start- und Zielgerade. Rob Huff (Münnich-Citroen) bog jedoch in Box ab, da sein Motor überhitzte. Davon offensichtlich irritiert folgten ihm Daniel Nagy (Zengö-Honda), Tom Chilton (SLR-Citroen), Nestor Girolami (Volvo) und Aurelien Panis (Zengö-Honda) ebenfalls in die Box.

Hinter den Top fuhr Nick Catsburg (Volvo) auf Position vier, gefolgt von den beiden Werks-Honda von Norbert Michelisz und Tiago Monteiro. Chilton, Coronel, Girolami und Panis komplettierten die Top 10. Der Sohn des Formel-1-Rennsiegers Olivier Panis gewann damit in seinem ersten WTCC-Rennen seinen ersten Punkt, nachdem sein Teamkollege Nagy mit seinem Zengö-Honda auf Punktekurs liegend in die Mauer eingeschlagen war.

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