MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM: Zandvoort

Paffett führt Mercedes-Vierfachsieg an

Gary Paffett gewinnt den ersten Lauf vor drei weiteren Mercedes: Paul di Resta, Lucas Auer und Pascal Wehrlein; Pech für René Rast.

Polesitter Gary Paffett (Mercedes) musste sich am Start gegen Pascal Wehrlein behaupten, der von seiner zweiten Startposition besser wegkam, wobei sich an der Reihenfolge auf den vorderen Rängen zunächst nichts änderte: Paffett blieb vor seinen drei Markenkollegen Wehrlein, Paul di Resta und Lucas Auer. Audi-Mann Robin Frijns schnappte sich Marco Wittmann und Timo Glock vor ihm und ging an den beiden BMW vorbei auf den fünften Platz.

Der Niederländer versuchte anschließend, das in Führung liegende Mercedes-Quartett zu knacken und konnte Lucas Auer auf Platz vier unter Druck setzen. In der fünften Runde durfte der Österreicher etwas durchschnaufen, als Frijns zum Reifenwechsel in Richtung Boxen abbog. Auer kam im 13. Umlauf zu seinem Pflichtstopp und vor Nico Müller und dessen Teamkollegen Frijns zurück auf die Strecke.

Müller nutzte die Gunst der Stunde, als Auer noch mit kalten Reifen zu kämpfen hatte, und schnappte sich dessen (bereinigten) fünften Platz. Auch Frijns versuchte erneut, am Mercedes vorbeizugehen, blieb aber ohne Erfolg. Pech indes für Wehrlein: Beim Boxenstopp klemmte ein Rad, sodass der Mercedes-Fahrer nach eigenen Angaben rund zehn Sekunden an der Box verlor. "Was für ein Witz!", schimpfte er kurz darauf per Funk über seine Mechaniker. Durch den Zeitverlust fiel er hinter di Resta auf Platz vier zurück.

An der Spitze drehte René Rast auf alten Reifen einsam seine Runden und hatte rund 24 Sekunden Vorsprung auf Gary Paffett, der bereits ohne Platzverlust an der Box gewesen war, herausgeholt, doch in der 19. Runde sorgte Müller für eine Safety-Car-Phase, wodurch der Vorsprung des amtierenden Meisters dahin war. Müllers Audi hatte links vorne einen schleichende Plattfuß; der Schweizer versuchte noch, sich an die Box zu retten, aber so weit kam er nicht: Vor Kurve 2 kollabierte der Reifen, und er landete in der Streckenbegrenzung.

Beim Indianapolis-Neustart blieb Rast weiter vor Paffett. Wehrlein verlor einen Platz an Auer und fiel auf Rang fünf zurück. Erst in der vorletzten Runde kam Rast zum Reifenwechsel an die Box und wurde bis auf Platz 17 durchgereicht. Mit viel Pech ging die Taktik des amtierenden Meisters, der auf gebrauchten Reifen eine beeindruckende Leistung gezeigt hatte, nicht auf.

Nach 34 Runden überquerte Paffet die Ziellinie als Sieger vor seinen Markenkollegen Paul di Resta, Lucas Auer und Pascal Wehrlein, holte sich damit seinen dritten Saisonsieg und baute auch die Gesamtführung weiter aus. "Unser Auto ist das ganze Jahr über großartig. Den dritten Sieg haben wir uns heute genauso verdient wie all die anderen. Wir haben alles richtig gemacht", freute sich Paffett, der mit seinem 23. DTM-Sieg nur noch zwei hinter Mattias Ekströms Marke liegt.

"Es war heute ein produktiver Tag. Natürlich wäre ich gerne vor Gary ins Ziel gekommen. Er hat seine Führung weiter ausbauen können, aber wir sind in einer guten Position", sagte der Zweitplatzierte di Resta. "In der DTM kommt es auf die Konstanz an. Morgen werden nochmal viele Punkte vergeben, und wir kämpfen weiter. Am Ende musst du vorne dabei sein, da zählt es." Auch Auer war zufrieden: "Stolz bin ich heute eigentlich aufs Qualifying. Der erste Satz war komplett verrückt, und ich habe mich sehr gefreut, dass ich noch auf Platz vier gekommen bin. Das Rennen müssen wir nochmal analysieren, aber es natürlich cool, auf dem Podium zu stehen."

Die Top 10 komplettierten Robin Frijns (Audi), Timo Glock, Marco Wittmann, Augusto Farfus, Joel Eriksson (alle BMW) und Jamie Green (Audi). In der DTM-Fahrerwertung baute Gary Paffett seine Führung auf 127 Zähler aus. Neuer Zweiter ist Paul di Resta mit 106 Punkten, dahinter folgen auf den Positionen drei bis fünf Timo Glock (100), Marco Wittmann (98) und Edoardo Mortara (93), der diesmal nur 13. wurde. Auer hat als Sechster nun schon 40 Punkte Rückstand auf Paffett.

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: Zandvoort

Weitere Artikel:

Freies Training Melbourne

Freitag Australien: Ferrari in guter Form

Haben Max Verstappen und Red Bull Konkurrenz? Ferrari präsentierte sich im zweiten Freien Training in Melbourne in bestechender Form ..

Das Saison-Highlight der Langstrecken-Rennen zweimal rund um die Uhr auf der Nürburgring Nordschleife bestätigte die ersten Saison-Ergebnisse: Die Porsche 911 GT3 sind aktuelle das Maß der Dinge, insbesondere die beiden türkisfarbenen Renner im Falken Design sowie der „Grello“ von Manthey.

GP von Japan: Fr. Training

Regen in Suzuka: Oscar Piastri Schnellster

Oscar Piastri sicherte sich die Bestzeit im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Japan und verdrängte damit Yuki Tsunoda noch von der Spitze