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DTM: Zandvoort

Wer wird DTM-"Halbzeitmeister" 2018?

Vor dem fünften von zehn Rennwochenenden der DTM 2018 in Zandvoort (NED) liegt mit Paffett und Mortara ein Mercedes-Duo in Führung.

Die erste Saisonhälfte der DTM 2018 neigt sich dem Ende zu. Beim fünften Rennwochenende in Zandvoort (14./15. Juli) wird nach zehn von insgesamt 20 Saisonrennen der "Halbzeitmeister" ermittelt. Die besten Chancen darauf haben die Mercedes-Fahrer Gary Paffett und Edoardo Mortara, die in der Fahrerwertung momentan vorne liegen.

Im Vorjahr dominierten zwar Audi und BMW auf dem 4,3 Kilometer langen Kurs inmitten der Nordseedünen, die Vorzeichen sind heuer jedoch etwas anders: Mercedes war auf allen vier bisherigen Rennstrecken stark unterwegs und hat fünf von acht Rennen gewonnen. Audi hingegen hat immer noch mit den Nachteilen durch die Reduzierung der Aerodynamik zu kämpfen.

Mercedes ist derzeit Spitzenreiter in der Fahrer-, Team- und Herstellerwertung. Paffett liegt mit 99 Punkten sechs Zähler vor seinem Markenkollegen Mortara. Die beiden BMW-Piloten Timo Glock und Marco Wittmann haben jeweils 92 Punkte gesammelt. Da Wittmann schon einen Sieg mehr eingefahren hat, belegt er den dritten Gesamtrang.

Glock hat 2017 am Samstag in Zandvoort vor Wittmann gewonnen; am Sonntag überquerte dann der zweifache DTM-Champion als Erster die Ziellinie, wurde nach dem Rennen aber wegen zu wenig Restbenzins im Tank disqualifiziert. Die beiden Audi-Fahrer Mike Rockenfeller und Loïc Duval rückten auf und bescherten ihrem Phoenix-Team einen Doppelsieg. Für den Franzosen war es das erste DTM-Podium seiner Karriere; mit einer Rundenzeit von 1:29,168 ist er zudem Rundenrekordhalter der DTM auf dem Circuit Park Zandvoort.

Der Kurs besticht durch eine einzigartige Atmosphäre und hat in der Vergangenheit für einige spannende Rennen gesorgt. An kaum einer anderen Rennstrecke kann man vom Fahrerlager aus direkt an den Strand gehen, doch durch die teils starken Windböen wird regelmäßig Sand auf die Strecke geweht, was Teams und Fahrern Kopfzerbrechen bereitet, denn das Gripniveau kann von Runde zu Runde variieren.

Einer, der den Austragungsort der zweiten Auslandsstation 2018 gut kennt, ist der Niederländer Robin Frijns (Audi): "Die Strecke erlaubt keine Fehler, sonst landet man schnell im Kiesbett oder direkt in einer Bande. Die Streckenführung ist sehr eng, somit ist es schwierig zu überholen. Die besten Chancen hat man in der sogenannten Tarzanbocht und im Audi-S." Ihm persönlich gefallen besonders die Hochgeschwindigkeitspassagen wie die schnelle Kurve Scheivlak, die mit rund 240 km/h durchfahren wird.

Mercedes hat seit 2001 sechs Siege in den Niederlanden eingefahren. Paffett ist dort mit drei Siegen (2005, 2009, 2010) der erfolgreichste aktive DTM-Fahrer; der Brite kann sich am Wochenende näher an Mattias Ekströms Marke von 25 Siegen heranrobben. Teamkollege Mortara feierte 2012 einen Sieg auf dem Dünenkurs. Ob er diesen heuer wiederholen kann, zeigt sich am Samstag oder am Sonntag; Rennstart ist jeweils um 13:30 Uhr.

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