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WEC: Fuji

Lopez Fehler: Alonso-Toyota erbt Pole

Der Toyota von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose-Maria Lopez verliert die Pole-Position bei den 6 Stunden von Fuji 2018 für eine Lappalie.

Fernando Alonso, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima können sich doch noch über die Pole-Position beim Toyota-Heimspiel in Fuji freuen: Weil Jose-Maria Lopez mit dem Schwesterfahrzeug #7 zu schnell in der Boxengasse gefahren ist, wurde es nach dem Qualifying disqualifiziert. Damit müssen Conway/Kobayashi/Lopez mindestens ans Ende des LMP-Feldes zurück. Die genaue Startposition wird noch bekannt gegeben.

Es ist bereits das zweite Mal nach den 6 Stunden von Spa, dass der Toyota #8 eine Pole-Position erbt. Damals beging Toyota einen bürokratischen Formfehler. Eigentlich hatten Lopez und Kobayashi auf dem Fuji Speedway die beste Durchschnittszeit in 1:23.557 Minuten erzielt, nachdem Buemi aufgrund einer Verletzung der Track Limits seine schnellste Runde gestrichen bekam.

Somit rutschen natürlich auch alle weiteren Fahrzeuge auf: Der Rebellion 3 (Laurent/Beche/Menezes) und der SMP-Dallara #17 (Sarrazin/Orudschew/Issaakjan) aus der zweiten.

In der LMP2 sorgte Ex-Toyota-Fahrer Anthony Davidson für einen Knaller: Er fuhr im DragonSpeed-Oreca #31 (Gonzalez/Maldonado/Davidson) in 1:28.011 Minuten die mit Abstand schnellste LMP2-Zeit des Tages und war über eine halbe Sekunde schneller als alle anderen. Da musste Roberto Gonzales nur noch verwalten und die Pole war mit einem Durchschnitt von 1:28.906 Minuten sicher. "Es ist härter als ein LMP1, weil man nicht die ganzen Tools hat. Man muss härter arbeiten. Das ist eine schöne Herausforderung", bemerkt Davidson.

Die beiden Orecas von Jackie Chan DC Racing fuhren auf die Plätze zwei und drei, gefolgt von den Le-Mans-Siegern im Alpine 28 (Perrodo/Vaxiviere/Vergne) kam nicht über Rang fünf hinaus.

Nach heftigen Anlaufschwierigkeiten mit dem neuen Vantage AMR hat Aston Martin auf dem Fuji Speedway in die Erfolgsspur zurückgefunden: Nicki Thiim und Marco Sörensen stellten den Aston Martin #95 auf die Pole-Position. "Das ist so schön und emotional", schwärmt Thiim. "Es ist die erste Pole für das neue Auto. Das bedeutet uns extrem viel, weil wir so schwere Rennen hinter uns haben."

Thiim machte keine Gefangenen und fuhr in 1:35.884 Minuten die schnellste GTE-Zeit des Tages, Sörensen markierte die zweitschnellste Zeit bei den zweiten Fahrern, was sich auf einen Durchschnitt von hochaddierte. Knapp verpasste Aston Martin Racing das Doppel: Zwar gelang Maxime Martin in der #97 die schnellste Zeit bei den zweiten Fahrern, doch Alex Lynn hatte im ersten Versuch etwas Luft rangelassen. So wurde er noch einmal mit frischen Reifen rausgeschickt, konnte sich aber nicht mehr verbessern.

Es war das andere bisherige Sorgenkind, das sich zwischen die Aston Martins schob: Tom Blomqvist und Antonio Felix da Costa stellten den MTEK-BMW 81 Tomczyk/Catsburg), die nur Siebte wurden. Der Ganassi-Ford #67 (Priaulx/Tincknell) startet von Platz vier gefolgt von den beiden AF-Corse-Ferraris.

Gar nicht zurecht kam Porsche. Die Verkleinerung des Luftmengenbegrenzers scheint die 911 RSR hart zutreffen, jedenfalls kam die #91 (Lietz/Bruni) nicht über Platz acht hinaus. Auch in der GTE Pro wurden zahlreiche Runden wegen Track Limits gestrichen.

In der GTE Am fuhr der Proton-Porsche 98 (Lamy/Dalla Lana/Lauda) deutlich ausgeglichener, doch im Durchschnitt reichte Matteo Cairolis Hammer-Runde von 1:37.148 Minuten aus, um im Durchschnitt in 1:38.366 Minuten knapp die Oberhand mit 0,064 Sekunden Vorsprung zu behalten. In der zweiten Reihe stehen zwei weitere Porsche 911 RSR.

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