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GT-Weltcup: Macau

Farfus gewinnt GT-Rennen in Macau

Mit nervenstarker Leistung sichert Augsto Farfus im BMW M6 GT3 ersten GT-Sieg in Macau. Mercedes-Piloten Engel und Mortara auf dem Podium.

BMW-Werkspilot Augusto Farfus hat am Sonntag das GT-Rennen in Macau für sich entschieden. Der Brasilianer, der kürzlich seinen Abschied aus der DTM verkündete, setzte sich dank eiserner Nerven beim Stadtrennen-Klassiker gegen drei Konkurrenten aus dem Mercedes-Lager durch.

Von der Pole-Position aus erwischte Farfus in seinem M6 GT3 einen guten Start, sah sich aber fortan dem Druck von Raffaele Marciello (Mercedes) ausgesetzt. Der Italiener klebte an seinem Heck, bis er in Runde 7 in der Lisboa-Kurve einen Fahrerfehler beging, in den Notausgang rutschte und im Rückwärtsgang zurück auf die Strecke setzten musste. Am Ende nur Rang neun für Marciello.

Die Verfolgung von Farfus übernahm Maro Engel (Mercedes/2.), der zwar schneller war als der führende BMW und die Lücke entsprechend rasch schloss. Für einen Angriff reichte es allerdings nicht, weil sich Farfus an der Spitze nicht den kleinsten Fehler leistete und der AMG GT3 nur in der engen Stadtsektion schneller war - nicht im schnellen Streckenteil, wo es sich gut überholen lässt.

"Der Druck von hinten war groß und meine Reifen waren die ganze Zeit am Limit", sagt Farfus. "Ich habe sogar kurz die Mauer geküsst, als ich versucht habe, alles aus dem Auto herauszuholen."

Der Titelverteidiger und viermalige Macau-Sieger Edoardo Mortara (Mercedes) komplettierte das Podium als Dritter. In der Schlussphase hätte sich Earl Bamber (Porsche/4.) den Italiener beinahe geschnappt. Robin Frijns (Audi) wurde Fünfter, der Kulmbacher Christopher Haase (Audi) Sechster.

Für den 35-jährigen Farfus, der 2019 in Vollzeit im GT-Auto sitzen wird, war es nicht der erste Erfolg in Macau. Bereits 2005 hatte er - damals in Diensten Alfa Romeos - einen Lauf zur Tourenwagen-WM auf dem Guia-Circuit für sich entschieden. Der Sieg war ein emotionaler Abschied für Charly Lamm, der am Sonntag zum letzten Mal als Schnitzer-Teamchef am Kommandostand saß. "Ich bin sprachlos", sagt Lamm. "Ich habe in meiner Karriere einige tolle Momente erlebt und dieser reiht sich nahtlos ein."

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