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Formel 2: Spielberg

Russell siegt - Markelow sorgt für Show

George Russell schiebt sich mit viertem Saisonsieg im Formel-2-Titelkampf an Lando Norris heran, Artjom Markelow glänzt mit irrer letzter Runde.

George Russell (ART; Bild oben) hat das Hauptrennen am Österreich-Wochenende der Formel 2 auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg gewonnen. Der Brite setzte sich nach 40 Runden durch und hat damit seinen vierten Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht. In der Gesamtwertung liegt er jetzt nur noch zwei Punkte hinter Tabellenführer Lando Norris (Carlin).

Im Kampf um Platz zwei im Rennen duellierten sich in der Schlussphase des Rennens Norris und Roberto Merhi (MP). Nach mehreren Überholmanövern in diesem Duell behielt Norris schließlich die Oberhand, wurde Zweiter und hat damit auch die Tabellenführung knapp gegenüber Russell verteidigt. Merhi fiel noch hinter Antonio Fuoco (Charouz) zurück und musste diesem den letzten Podestplatz überlassen.

Fliegender Start als Reaktion auf Kupplungsprobleme

Der Start erfolgte gemäß der Neuregelung, die am Freitagabend kommuniziert wurde, nicht stehend, sondern fliegend. Damit will man noch bis einschließlich des kommenden Wochenendes in Silverstone das Abwürgen von Autos aufgrund der anhaltenden Kupplungsprobleme verhindern.

Polesitter George Russell diktierte nach Einfahrt des Safety-Cars in die Boxengasse das Tempo. Lando Norris folgte an zweiter Stelle, dahinter die jeweiligen Teamkollegen Sergio Sette Camara (Carlin) und Jack Aitken (ART). Der Sechste des Qualifyings - Maximilian Günther (Arden) - presste sich in der ersten Runde direkt an Arjun Maini (Trident) vorbei. In der zweiten Runde zog auch Louis Deletraz (Charouz) an Maini vorbei. Zwei Runden später kassierte Deletraz auch Günther und war damit Fünfter.

In der fünften Runde fing sich Nyck de Vries (Prema) am Ende der Gegengerade einen Platten ein, rodelte geradeaus ins Kiesbett der Gösser-Kurve und musste aufgeben. Wenige Meter später musste auch Ralph Boschung (MP) seinen Boliden abstellen. Die beiden gestrandeten Fahrzeuge sorgten für die erste Safety-Car-Phase im Rennen. Kurz nach Freigabe des Rennens fiel Deletraz mit Defekt aus, womit beide Schweizer im Feld nicht ins Ziel kamen.

Markelow mit abweichender Strategie

Die Spitzengruppe nutzte derweil die Gelegenheit der Safery-Car-Phase zum Boxenstopp, doch aufgrund von unsicheren Freigaben in der Boxengasse, die Alexander Albon (DAMS) sowie Günther und auch Deletraz betrafen, wurde jeweils eine Untersuchung für nach dem Rennen angekündigt.

Beim Restart führte Maini eine Reihe von Piloten an, die die erste Safety-Car-Phase nicht zum Boxenstopp genutzt hatten. Neben dem Inder waren es Sean Gelael (Prema) und der vom 18. Startplatz losgefahrene Artjom Markelow (Russian Time). Derweil hatte Russell an vierter Stelle liegend weiterhin Norris direkt im Nacken sitzen.

In Runde 21 blieb Aitken mit seinem ART-Boliden stehen und brachte damit die zweite Safety-Car-Phase heraus. Auf Boxenstopps wurde in der Spitzengruppe aber verzichtet. Markelow schnappte sich nach dem Restart die Führung von Maini. Etwas weiter hinten im Feld fiel Norris vorübergehend hinter Günther und Roberto Merhi (MP) zurück.

Irre letzte Runde von Markelow

Dann blies Russell zur Attacke. An Gelael und Maini kam er noch vor deren Boxenstopp vorbei. Markelow bog erst in der 37. von 40 Runden unter Grün als Führender zum Pflichtboxenstopp ab. Damit war der Weg für Russell zum vierten Saisonsieg frei. Norris wurde mit fünf Sekunden Rückstand Zweiter. Fuoco, nachdem er in der Schlussphase noch Merhi kassiert hatte, Dritter. Merhi blieb vom zwölften Startplatz kommend Platz vier vor Albon, der seinen fünften Platz aufgrund der Untersuchung jedoch noch nicht sicher hat.

Während Günther bis auf Platz zwölf abrutschte, schaffte es Markelow nach seinem späten Boxenstopp noch auf Platz acht. Der Russe kassierte in der letzten Runde auf der Anfahrt zur engen Remus-Kurve drei Konkurrenten auf einen Schlag! In der letzten Kurve schnappte er sich auch noch Nirei Fukuzumi (Arden) und hat damit die Pole-Position für das Sprintrennen am Sonntag (11:00 Uhr) erobert.

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