MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Motorrad-WM: Phillip Island

Espargaro bei Crash von Teil getroffen

Der wilde Crash zwischen Johann Zarco und Marc Marquez beim MotoGP-Rennen auf Phillip Island hat Aleix Espargaro in Mitleidenschaft gezogen.

Bildquelle: motogp.com

Es war die Schrecksekunde beim Grand Prix von Australien 2018 der Motorrad-Königsklasse MotoGP auf Phillip Island: Zu Beginn der sechsten von 27 Runden fuhr Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) bei knapp 300 km/h beim Anbremsen von Kurve 1 auf das Hinterrad von Marc Marquez (Honda) auf. Der Franzose wurde im hohen Bogen von seiner M1 geschleudert, kam aber glücklicherweise genau wie der Weltmeister unverletzt davon.

Doch während Zarco und Marquez beim spektakulären Crash unversehrt geblieben sind, wurde ein anderer in schmerzhafte Mitleidenschaft gezogen: Aleix Espargaro. "Auf der Gerade war ich Windschatten, der zu diesem Zeitpunkt von mehreren Fahrern gebildet wurde. Ich konnte nichts sehen, denn ich lag zu Rennbeginn um Position 18 oder 20 herum", beginnt der Aprilia-Pilot zu berichten.

"Dann sah ich plötzlich, wie ein großes schwarzes Teil mit unglaublicher Geschwindigkeit auf mich zuflog", so Espargaro weiter. "Das Teil traf meine linke Hand und meinen Lenker. Der Kupplungshebel hing danach komplett herunter."

"Meine Hand tat mir weh und ich dachte, ich könnte das Rennen nicht zu Ende fahren. Ich hatte aber Glück, denn wir verwenden die Kupplung in der MotoGP-Klasse nur beim Start. Somit konnte ich das Rennen doch beenden", so Espargaro. Doch nicht nur das: Im Fotofinish auf der Ziellinie ließ er den KTM-Piloten Bradley Smith um 0,036 Sekunden hinter sich und holte sich den neunten Platz.

Dies war dem Aprilia-Piloten freilich nur unter Schmerzen in der getroffenen linken Hand möglich. Diese Schmerzen waren nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass beim Aufprall des Unfallteils eine Metallplatte, die Espargaro im vergangenen Jahr nach einem Sturz eben auf Phillip Island in die Hand eingesetzt bekam, verrutscht ist.

"Das Problem ist, dass sich die Platte verschoben hat. Sie wurde mir im vergangenen Jahr nach meinem Sturz hier eingesetzt. Weil sie sich verschoben hat, hatte ich solche Schmerzen", bekennt der Spanier und merkt mit Blick auf den bereits am kommenden Wochenende anstehenden Grand Prix von Malaysia in Sepang an: "Wir werden die Situation für Malaysia noch abwägen müssen."

"Ich werde Rücksprache mit meinem Arzt halten, ob die Platte nach der Operation [von 2017] angefasst werden muss oder ob sie so bleiben kann. Ob ich in Malaysia fahren kann, ist keine Frage der Schmerzen, sondern eine Frage der Platte und ob diese jetzt eine Gefahr darstellt", erklärt Espargaro.

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorrad-WM: Phillip Island

Weitere Artikel:

Toyota Gazoo Racing Haas F1 Team

F1 Team Haas bekommt neuen Namen

Toyota verstärkt seine Präsenz im Motorsport und steigt ab 2026 als Titelpartner bei Haas ein: Die Kooperation prägt Technik, Personalentwicklung und Teamkultur

Der Abschied von Helmut Marko wirft Fragen über Red Bulls Stabilität und Verstappens Zukunft auf - Hinter den Kulissen gab es wichtige Entwicklungen

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur

F1 Katar: Sprint-Qualifying

Piastri meldet sich zurück

WM-Verfolger Oscar Piastri mit Bestzeit im Sprint-Qualifying in Katar - Yuki Tsunoda schlägt Max Verstappen - Erneute Qualifying-Pleite für Lewis Hamilton

AMF Motorsportler des Jahres

Supermoto Team Motorsportler des Jahres

Das österreichische Supermoto of Nations Team erhält die Auszeichnung für sensationellen WM-Sieg; weitere Auszeichnungen für Richard Lietz und Fabian Perwein – Ehrung am 17.Jänner 2026

Norris erklärt seine Titelmentalität

"Vergleiche interessieren mich nicht"

Am Sonntag reihte sich Lando Norris in die Riege der Formel-1-Weltmeister ein, doch an Vergleichen oder persönlichen Rivalitäten ist der Brite nicht interessiert