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WEC: Fuji

WEC bremst Toyota vor Fuji ein

Vor dem 6-Stunden-Rennen von Fuji hat die WEC überraschend den Faktor für die Verlangsamung der LMP1-Boliden um 50 Prozent angehoben.

Toyota wurde dadurch stärker als nach den ursprünglich vorgesehenen Regeln eingebremst. Zwar hat das das Einsatzteam Gazoo Racing nicht davon abgehalten, beim Heimrennen auf dem Fuji Speedway einen weiteren überlegenen Doppelsieg einzufahren. Doch Toyota warnt davor, weiter mit dem Erfolgsballast herumzuspielen, obwohl das System schneller an seine Grenzen stößt als sicherlich erhofft.

"Die Änderung war eine Überraschung für uns" sagt Rob Leupen, Geschäftsführer der Toyota Motorsport GmbH. Der Koeffizient pro Punkt Vorsprung wurde überraschend von ursprünglich 0,008 auf 0,012 Sekunden pro Kilometer angehoben.

"Wir akzeptieren das, aber hätten auch Rebellion nach ihrer Leistung in Silverstone stärker erwartet. Ich hoffe, sie kommen noch auf unser Niveau."
Dafür könnte jedoch schon in Shanghai die letzte Gelegenheit sein. Toyota hat dank der mageren Punkteausbeute des LNT-Ginettas #6 den Maximalballast von 0,480 Sekunden pro Kilometer für 40 Punkte Vorsprung bereits erreicht.

Realistisch betrachtet wird Rebellion nach Schanghai vom Gewicht her also immer dichter an Toyota heranrücken - außer Ginetta bringt es fertig, Rebellion oder beide zu schlagen.

Leupen warnt aber davor, angesichts dieser Situation den 40-Punkte-Deckel aufzuweichen: "Es muss einen Deckel geben, ansonsten könnten wir Probleme bekommen, diese Autos einzusetzen. Sie brauchen ein gewisses Tempo und auch eine gewisse Energierückgewinnung. Es wäre sehr teuer, die Systeme zu ändern. Das wollen wir auf keinen Fall."

Toyota musste durch die verschärfte Einbremsung in Fuji auf mehr Rekuperation verzichten als geplant. "Die Ingenieure mussten viel erledigen, um das Auto richtig hinzubekommen", sagt Leupen. "Die Komplexität ist riesig. Aber es gibt ein Maximum und das sollten wir respektieren."

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