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GT Masters: Nürburgring

HTP: Wichtige Punkte für das Team

Rang 6 für das Duo Dontje/Götz im Mercedes-AMG GT3 beim Samstag-Rennen des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring. Enttäuschung für Vettel/Ellis.

Bildquelle: ADAC Motorsport

Das MANN-FILTER Team HTP hat den ersten Tag beim fünften Saisonmeeting des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Indy Dontje (26, Alkmaar/NL) und Maximilian Götz (33, Uffenheim) fuhren im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 47 auf den sechsten Rang und machten damit in der Gesamtwertung zwei Positionen gut. Einen Tag zum Vergessen erlebte dagegen die Besatzung des Schwesterautos mit der Nummer 48: Fabian Vettel (20, Heppenheim) und Philip Ellis (26, Zug/CH) mussten einen bitteren Nuller einstecken.

In einem einmal mehr enorm ausgeglichenen Qualifikationstraining, in dem ihm lediglich vier Zehntelsekunden zur Pole Position fehlten, hatte Dontje die „MANN-FILTER Mamba" mit der 47 auf den 13. Startplatz gestellt. „Ich hatte ein bisschen Pech, weil ich auf meiner ersten schnellen Runde von den roten Abbruchflaggen gestoppt wurde und gegen Ende in Verkehr geriet", erzählte der Niederländer. Im Startgetümmel der 31 GT3-Boliden von sieben verschiedenen Marken kam der Niederländer sauber durch, kehrte als Zehnter aus der ersten Runde zurück, machte in der Folge mit einem starken Manöver eine weitere Position gut und übergab den gelb-grünen Mercedes-AMG GT3 auf Rang 9 liegend an Partner Götz, der sich in der Folge in bewährter Manier auf den Vormarsch begab. Bis ins Ziel war der Franke über weite Strecken der schnellste Mann auf der 3,6 Kilometer langen Strecke, verkürzte den Rückstand zur Spitze sukzessive und überholte in eindrucksvoller Manier noch drei Konkurrenten. „Das Auto war richtig gut, Jungs wie Asch oder Vanthoor überholt man ja nicht einfach so", freute sich der Champion des ADAC GT Masters 2012.

Mit diesem sechsten Rang und den Punkten für Platz 5 (eines der vor ihnen liegenden Fahrzeuge war als Gaststarter nicht punktberechtigt) rückten Götz/Dontje in der Tabelle an die siebte Stelle nach vorne. Da allerdings auch alle anderen Fahrzeuge aus der Spitzengruppe teils üppig punkteten, wuchs der Rückstand auf die Gesamtleader von 52 auf 61 Zähler an. „Wir brauchen jetzt dringend die dicken Punkte, und die sind auch möglich", betonte Götz. „Wenn wir in diesem starken Feld auf dieser Strecke von 13 auf 6 nach vorne fahren und dabei phasenweise das schnellste Auto im Feld sind, wird deutlich, dass von weiter vorne das Podium möglich ist. Und das ist das Ziel für morgen. Im Qualifying werden wir versuchen, eine Superrunde hinzubrennen, und dann schauen wir mal."

Dagegen endete der Renntag für die beiden HTP-Junioren so bescheiden, wie er begonnen hatte. Im Qualifying nicht über die 26. Startposition hinausgekommen, büßte Vettel in der turbulenten Startphase weitere Plätze ein, fand zwar schnell wieder seinen Rhythmus, steckte dann aber im Verkehr fest. Nach der Übergabe lag Ellis bereits wieder auf Rang 23, als die MANN-FILTER Mamba mit der 48 von der Rennleitung wegen eines Verstoßes in der Boxengasse zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten wurde. Beim Fahrerwechsel war der Deutsch-Brite losgelaufen, bevor der Hesse den Boliden komplett zum Stehen gebracht hatte. Am Ende standen der 29. Schlussrang und ein eklatanter Stimmungs-Kontrast zum ersten gemeinsamen Podestplatz letztes Wochenende in Zandvoort.

„Der Start und die erste Runde gingen zunächst ganz gut", meinte Vettel. „Dann sind sich vor mir zwei Konkurrenten in die Haare geraten, ich musste durchs Kiesbett ausweichen und habe alle gewonnenen Plätze gleich wieder verloren. Bis zum Fahrerwechsel konnte ich zwei Gegner überholen und mich wieder herankämpfen. Es war insgesamt ein hektisches Rennen mit einigen harten Fights, die nicht alle ganz sauber waren. Einmal hat mich zum Beispiel ein Audi aufs Gras gedrückt. Aber so ist das eben, wenn man von so weit hinten startet. Und die Strafe war dann quasi noch das Sahnehäubchen. Aber gejammert wird nicht: Kopf hoch, weiter geht's!"

HTP-Teamchef Norbert Brückner betonte einmal mehr das enorm hohe Niveau im Feld der 31 Supersportwagen: „Im Qualifying lagen 24 Autos in einer Sekunde. Nur zwei Zehntel schneller, und Indy wäre Fünfter statt Dreizehnter gewesen. Und wenn du aus der dritten Reihe losfährst, hast du auch nach vorne alle Möglichkeiten. Vom Rennspeed her wären Indy und Max heute fürs Podest gut gewesen. Für Fabi und Philip lautet mein Rat: Fehler analysieren, Haken dahinter, gut schlafen, morgen neu angreifen. Wir wollen morgen früh im Qualifying beide Autos ganz weit vorne reinstellen, dann ist alles drin. Den Rennspeed haben wir."

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