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Bergrallyecup: Lödersdorf

Saisonauftakt zum Bergrallyecup 2019

Wie schon in den letzten Jahren findet auch heuer der Saisonauftakt zum steirischen Bergrallyecup am Köberlberg in Lödersdorf statt.

Fotos: H. Rieger

Seit nunmehr 36 Jahren wird auf dieser Panoramastrecke, die vom Zuschauerbereich im Ziel aus komplett einsehbar ist, gefahren. Die einzelnen Fahrer und Teams halten sich noch etwas bedeckt, was es Neues gibt, um ihre Karten für die Konkurrenz ja nicht aufzudecken. Fix ist auf jeden Fall, dass die Crème de la Crème des österreichischen Bergrennsports beim ersten Lauf der heurigen Saison am Start sein wird.

Einiges an Neuigkeiten ist aber doch durchgesickert, vor allem in der hubraumstärksten Allradklasse E1 über 2.000 cm³ 4WD hat sich viel getan. Der Cupsieger dieser Klasse, Felix Pailer, vertraut natürlich weiterhin auf Lancia-Power. "Es sind nur Kleinigkeiten die wir am Auto vorgenommen haben, sonst bleibt alles gleich wie im Vorjahr", so Pailix. Anders bei Vizemeister Stefan Wiedenhofer: ein neues Aerodynamikpaket, an Fahrwerk und Motor wurde gearbeitet, der Mitsubishi Mirage R5 Evo 2 wurde generalüberholt. Das gleiche gilt auch für den Mürztaler Werner Karl, dessen Audi S2R quattro komplett neu überholt wurde, nachdem es im Vorjahr doch nicht so lief, wie er es sich vorgestellt hatte.

Der Gossendorfer Markus Binder (Ford Escort Cosworth) feiert nach einer rund eineinhalbjährigen Rennpause in Lödersdorf sein Comeback am Berg; neuer Motor, neues Fahrwerk und neue Aerodynamik sollen ihn wieder auf die Erfolgsspur zurückführen. Ebenfalls ein Comeback feiert der Edelsgruber Ewald Scherr, er bleibt der Marke Ford treu, fährt aber einen neuen "Cossie" aus dem Hause Gabat Tuning. Man hofft, dass die letzten Testfahrten zufriedenstellend verlaufen, dann sollte einem Start beim Saisonauftakt am Köberlberg nichts im Wege stehen.

Mit Karl Schagerl (VW Golf TFSI-R) ist heuer auch der fünffache Bergstaatsmeister und Streckenrekordhalter am Köberlberg in Lödersdorf am Start. Es könnte gut sein, dass der Purgstaller die komplette Saison fährt, da zwei Läufe (St. Urban in Kärnten und Gasen-Straßegg) zusammen mit der ÖM gefahren werden. Er zählt natürlich zum absoluten Favoritenkreis, ebenso der amtierende AMF-Pokal- und Cupsieger Rupert Schwaiger, an dessen Porsche 911 Biturbo 3.5l über den Winter sowohl optische Verbesserungen als auch welche an Fahrwerk und Motor vorgenommen wurden. Lokalmatador und Gastgeber Karl Heinz Binder vom MSC Lödersdorf war mit seinem Team ebenfalls nicht untätig, hat seinen Ford Sierra RS 500 einer Frischzellenkur unterzogen und ist jederzeit für einen Spitzenplatz gut.

In der Division E1 über 2.000 cm³ 2WD wird der Sieg wohl auch 2019 über den mehrfachen Cupsieger Rupert Schwaiger führen. Hechte im Karpfenteich könnten aber auf jeden Fall der Gleisdorfer Manuel Seidl (Porsche 997 GT3 Cup), der im Vorjahr bei seinen Starts immer auf dem Stockerl war, und eben Karl Heinz Binder (Ford Sierra RS 500) sein. In der Klasse E1 bis 2.000 cm³ wird auch 2019 der Favoritenkreis mit Cupsieger Michael Wels (VW Scirocco), Heiko Fiausch (Opel Astra), Hermann und Markus Blasl, die über den Winter ebenfalls emsig geschraubt haben, Michael Emsenhuber (VW Corrado) sowie Jürgen Halbartschlager (VW Golf) und Andi Marko, der in Pöllauberg wieder mit dabei sein wird, sehr weit gefasst sein.

Helmut Harrer, Cupsieger der Gruppe A bis 2.000 cm³ im Honda Civic Type R, Reinhold Taus (Gruppe A über 2.000 cm³, Subaru Impreza) und Wolfgang Schutting (Gruppe N bis 2.000 cm³, Renault Clio) sind in den weiteren Klassen bestens für eine erfolgreiche Titelverteidigung gerüstet. Bei den historischen Fahrzeugen gelten vor allem der Kärntner Gerald Glinzner (Porsche 911 SC) über 2.500 cm³ sowie der nach einer einjährigen Rennpause zurückkehrende Lokalmatador und zehnfache Cupsieger Mario Krenn vom Veranstalterclub MSC Lödersdorf im Ford Escort RS 2000 in der Klasse bis 2.500 cm³ zu den Favoriten.

Patrick Ulz bis 1.600 cm³ im Alfa Romeo Alfasud und der Gleisdorfer Dominic Neumann bei den 1300er im Mini Cooper BMC werden als Topfavoriten gehandelt. Klasse statt Masse spiegelt sich auch heuer wieder in der Jahresnennliste des Bergrallyecup wider; damit sollte eine spannende Saison garantiert sein. Bereits am Samstag, dem 23. März, gibt es ab 18 Uhr wieder eine Fahrerlagerparty im Zelt auf dem Startgelände mit großem Glückshafen, der Hauptpreis ist ein 125-cm³-Roller.

Termine, Bergrallyecup 2019

23. März: Lödersdorf (MSC Lödersdorf)
7. April: Pöllauberg (Pailix Motorsport)
22. April: St. Andrä - Kitzeck (MSK Feistritztal)
5. Mai: Simonhöhe - St. Urban (OK Madrian)
9. Juni: Gasen - Straßegg (Wiedenhofer Rallye Team)
23. Juni: Neudorf - Passail (KDW Harrer)
18. August: Hofstätten a.d. Raab (MSC Gleisdorf)

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