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Formel E: Berlin

Di Grassi siegt in Berlin

Wie schon im Vorjahr sichert sich mit Lucas di Grassi ein Audi-Pilot beim Berlin ePrix den Sieg.

Wie auch schon 2018 darf Audi nach dem Berlin ePrix jubeln. Nachdem 2018 Daniel Abt beim Heimrennen der Ingolstädter triumphierte, war es in diesem Jahr Lucas di Grassi, der auf der obersten Stufe des Podiums feiern durfte. Der Brasilianer, der von Platz drei gestartet war, überholte zunächst Stoffel Vandoorne und kurze Zeit später Sebastien Buemi in Kurve 6, um nach weniger als zehn Minuten die Führung zu übernehmen.

Anschließend war der Audi-Pilot an der Spitze nicht mehr einzufangen. Glück für ihn: Alex Lynn löste 15 Minuten vor Ende nur eine Full-Course-Yellow-Phase aus, als er seinen Boliden auf der Start-Ziel-Geraden abstellen musste. Sein Vorsprung an der Spitze veränderte sich damit nicht. Weniger als zehn Minuten waren noch auf der Uhr, als das Rennen anschließend wieder freigegeben wurde.

Während di Grassi an der Spitze zu weit weg, gab es dahinter einen harten Kampf um die weiteren Podestplätze. Am Ende wurde Buemi (Nissan e.dams) Zweiter vor Jean-Eric Vergne (DS Techeetah). Eine starke Schadensbegrenzung für den Führenden der Meisterschaft, denn Vergne war lediglich von Platz acht ins Rennen gegangen. Er konnte seinen Vorsprung in der Meisterschaft sogar ausbauen.

Grund dafür ist der Ausfall von seinem Teamkollegen Andre Lotterer. Der lag vor dem Rennen nur einen Punkt hinter dem Franzosen, musste nach einem verkorksten Qualifying aber vom 21. und vorletzten Platz starten. Er arbeitete sich zwar bis auf Platz zwölf nach vorne, musste seinen Boliden aber in den letzten Minuten mit einem Batterieproblem an der Box abstellen. Neuer Zweiter in der Meisterschaft ist di Grassi.

Der Brasilianer sicherte sich zudem den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde. "Es fühlt sich so gut an, wir haben in den vergangenen Rennen so hart gearbeitet", jubelt di Grassi, der "super glücklich" ist. "Diesen Sieg widme ich dem Team", so der Audi-Pilot. "Es war ein sehr gutes Rennen", atmet Vergne durch. Er habe am Freitag noch große Probleme gehabt, doch das Team habe die in den Griff bekommen.

Vierter wurde Antonio Felix da Costa (BMW-Andretti), der sich vor der Gelbphase bereits einmal bis auf Rang zwei nach vorne geschoben hatte.
Dahinter landete HWA-Pilot Stoffel Vandoorne, der seinen starken zweiten Startplatz nicht halten konnte. Vorjahressieger Daniel Abt (Audi) wurde dahinter Sechster. Alexander Sims (BMW-Andretti), der wegen einer Strafe aus Monaco nur von Platz elf starten durfte, wurde Siebter.

Die weiteren Punkte gingen an Oliver Rowland (Nissan e.dams), Sam Bird (Virgin) und Pascal Wehrlein (Mahindra). Ein großer Verlierer des Rennens war Gary Paffett. Der HWA-Pilot war von Rang vier gestartet, kam aber lediglich als 16. ins Ziel. Keine Punkte gab es auch für Maximilian Günther (Dragon), er wurde vor Felipe Massa (Venturi) 14.

In der Meisterschaft liegt Vergne mit 102 Punkten vor di Grassi (96) und dem in Berlin glücklosen Lotterer (86). In der neuen Wertung der voestalpine European Races, wo die besten Podestplatzierungen der Europarennen gewertet werden, führt jetzt Vergne mit einem Sieg und einem dritten Platz vor Lotterer (zweimal Zweiter).

Vor dem Rennen gab es eine Schweigeminute in Gedenken an den in dieser Woche verstorbenen Niki Lauda. Das nächste Rennen findet am 22. Juni in Bern statt, anschließend steht am 13. und 14. Juli bereits das große Saisonfinale in New York mit zwei Rennen auf dem Programm.

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