A1GP: Laguna Seca | 13.03.2006
Frankreich ist der erste A1GP-Champion!
Mit einem 2. Platz im Sprint und Rang 14 im Hauptrennen sicherte sich Frankreich den Titel. Mexiko feierte zwei Siege, Österreich wurde 12. und 9.
Michael Noir Trawniczek
Im vorletzten Rennen, im kalifornischen Laguna Seca, konnte sich das Team Frankreich den ersten Titel der neuen A1GP-Serie sichern. Dafür reichten die Plätze 2 und 14. Österreich gewann durch Mathias Lauda zwei weitere Meisterschaftspunkte, liegt in der Tabelle auf Rang 18. Der Held des Wochenendes hieß Salvador Duran, der für seine Heimat Mexiko beide Läufe gewinnen konnte.
Sprint: Erstes Regenrennen
Der Sprint wäre beinahe abgesagt worden, am Ende entschloss man sich doch, das erste Regenrennen der Serie abzuhalten. Salavador Duran, der sich am Vortag die Pole-Position sicherte, verlor zunächst die Führung an Matt Halliday im Wagen von Neuseeland, doch schon in Kurve 9 schlug Duran zurück und zeigte fortan den Gegnern seinen Auspuff.
Ebenfalls in Kurve 9 knöpfte sich später Nicolas Lapierre im Frankreich-Boliden den Neuseeländer Halliday vor - Duran jedoch konnte er trotz zweier Safety Car-Phasen nicht bezwingen. Während Halliday in der letzten Runde von der Strecke flog, konnte Alvaro Parente den dritten Platz für Portugal erringen.
Schon nach dem Sprint war klar, dass Frankreich den Titel erobert hatte - Tabellen-Verfolger Schweiz, erstmals mit Giorgio Mondini im Cockpit, ging leer aus - der MF1 Racing-Testpilot hatte ein fürchterliches Rennen: Durchfahrtsstrafe wegen Überholen in einer SC-Phase, später ruinierte er seinen Boliden, als er von der Strecke abkam und über den Schotter ratterte. Am Ende wurde Mondini nur 16.
Nicolas Lapierre bedankte sich artig beim Team: "Jeder hat wirklich hart gearbeitet - Alex Premat und ich erhielten stets ein großartiges Auto."
Hauptrennen: Wieder Duran
Im Hauptrennen hätte Lapierre wohl den Sieg eingefahren, doch sein Getriebe ließ den Franzosen im Stich. Vor dem Start war die Strecke immer noch nass, dennoch setzten Mexiko und Brasilien auf Slicks, so konnte Lapierre den Start für sich entscheiden. Später wechselte jedoch auch der Franzose auf Slicks, als Duran nur zwei Runden später ebenfalls seinen Pflichtstopp erfüllte und sich wieder auf die Strecke begab, reihte er sich ganz knapp hinter Lapierre wieder ein, der daraufhin einen 9 Sekunden-Vorsprung erarbeitete.
Dahinter kämpfte Duran mit dem jungen Graham Rahal im Libanon-Boliden mit dem Messer zwischen den Zähnen - als sich Rahal drehte, kam es zur Safety Car-Phase, der Vorsprung von Lapierre war wieder dahin. Doch wieder enteilte der Franzose und demonstrierte so, dass die Franzosen verdientermaßen den "World Cup Of Motorsport" nach Hause tragen dürfen - doch dann streikte wie erwähnt das Getriebe.
So erbte Slavador Duran den Sieg vor dem Deutschen Timo Scheider und dem Briten Robbie Kerr. Die Schweiz musste mit Rang 13 abermals eine Nullnummer hinnehmen.
Erfreulich verlief das Laguna Seca-Weekend für Österreich. Mathias Lauda wurde im Sprint 12. und konnte im Hauptrennen mit Rang 9 zwei Zähler für die Meisterschaft erobern. Österreich liegt auf dem 18. Gesamtrang.
Am 2. April erfolgt in Shanghai, China, das große Finale der durchaus gelungenen Debütsaison der neuen A1GP-Serie.
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Ergebnisse
Sprint1. Salvador Duran Mexico 31:07.422 2. Nicolas Lapierre France + 1.771 3. Alvaro Parente Portugal + 8.040 4. Robbie Kerr Great Br. + 12.791 5. Ralph Firman Ireland + 24.390 6. Patrick Carpentier Canada + 26.027 7. Timo Scheider Germany + 26.416 8. Matt Halliday New Zeal. + 30.474 9. Bryan Herta USA + 31.034 10. Ryan Briscoe Austral. + 34.647 11. Stephen Simpson South Afr. + 35.971 12. Mathias Lauda Austria + 51.760Hauptrennen
1. Salvador Duran Mexico 1h00:52.974 2. Timo Scheider Germany + 2.042 3. Robbie Kerr Great Brit. + 3.117 4. Alvaro Parente Portugal + 10.420 5. Patrick Carpentier Canada + 14.183 6. Ralph Firman Ireland + 20.805 7. Max Papis Italy + 23.199 8. Ryan Briscoe Australia + 24.236 9. Mathias Lauda Austria + 29.229 10. Alex Yoong Malaysia + 30.072Meisterschaft
1. France 163 (Meister) 2. Switzerland 121 3. Great Britain 88 4. Brazil 70 5. Netherlands 69 6. New Zealand 67 7. Portugal 66 8. Ireland 61 9. Canada 55 10. Malaysia 54 11. Mexico 48 12. Italy 44 13. Australia 41 14. Czech Republic 41 15. Germany 38 16. USA 22 17. South Africa 20 18. Austria 14 19. Indonesia 10 20. Japan 8 21. China 6 22. Pakistan 4