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Philipp Peter hofft auf einen Sieg

Philipp Peter startet für das Joest-Team mit einem Audi R8 in Sebring, das Ziel ist klar: Der Sieg muss her.

Sechs Tage nach dem Formel 1-Auftakt in Melbourne steht im US-Bundesstaat Florida bereits das nächste Motorsport-Highlight an: das 12-Stunden-Rennen von Sebring, Auftakt der American Le Mans-Serie 2003 (ALMS).

Zu den Top-Favoriten zählt das Infineon Team Joest, das einen Audi R8 für den dreifachen Le Mans-Sieger Frank Biela, seinen deutschen Landsmann Marco Werner und den Österreicher Philipp Peter einsetzt und beim amerikanischen Langstreckenklassiker zuletzt dreimal in Folge triumphierte.

Teamdirektor Reinhold Joest will am 15. März an diese Serie anknüpfen: „Unser Ziel ist klar: der vierte Sebring-Sieg in Folge. Das hat bisher nur Ferrari geschafft. Wir haben uns im Winter gut vorbereitet und das Auto komplett neu aufgebaut. Der Audi R8 ist ausgereift und zuverlässig, unsere Mannschaft sehr erfahren. Diese Routine wollen wir auch in diesem Jahr ausspielen. Marco und Philipp sind zwar noch nicht mit dem R8 in Sebring gefahren, aber ich habe keine Bedenken. Beide haben letztes Jahr in Le Mans gezeigt, was sie können. Außerdem können sie in Sebring zwei Tage lang testen und haben mit Frank einen offenen und ehrlichen Teamkollegen, der ihnen helfen kann. Die drei haben nur ein Ziel: Sie wollen gemeinsam gewinnen.“

Philipp Peter: „Ich freue mich riesig darauf, nach Le Mans ein weiteres Rennen mit dem Audi R8 bestreiten zu können - und das mit dem Joest-Team und zwei Teamkollegen, mit denen ich schon früher gemeinsam gefahren bin. Sebring kenne ich aus dem GT-Porsche. Ich bin gespannt, wie es sich dort mit einem Prototyp anfühlt. Sebring ist ein Super-Event. Wo wir am Ende landen, ist schwer zu sagen, weil es im Rennen immer viele Zwischenfälle gibt. Das Material und das Potenzial, ganz vorne mitzufahren, haben wir jedenfalls.“

In der 50-jährigen Geschichte des 12-Stunden Rennens, das auf einem ehemaligen Flugplatz der Air Force stattfindet, gewann bislang erst ein Österreicher (Jo Gartner, 1986) bzw. ein Schweizer (Jo Siffert, 1968). Der Österreichisch-Schweizerische Doppelbürger Philipp Peter könnte die Bilanz der Alpenstaaten am ältesten Sportwagenrennen der USA aufbessern.

„Es wird hart werden!“ prophezeit der 33-jährige Rennprofi: „Es ist bis 32 Grad heiss und hat eine hohe Luftfeuchtigkeit, da ist es für uns von Vorteil, dass wir uns seit einer Woche akklimatisieren konnten. Die ersten Tests hier in Sebring verliefen gut. Wir waren schnell und konstant, aber die Konkurrenz mit den anderen Audi, mit Bentley und den MG’s ist gross. Sebring zu gewinnen wäre natürlich ein Traum, und meinen Namen auf die Siegerliste neben Fangio, Moss, Andretti, McLaren, Surtees, Ickx, Mass oder Stuck zu schreiben wäre gigantisch. Unmöglich ist es nicht: Reinhold Joest und sein gesamtes Team haben eine hervorragende Vorbereitung gezeigt. Mit Infineon, Michelin, und meinen Partnern Frank Biela und Marco Werner haben wir eine aussergewöhnliche gute und harmonische Truppe beieinander. Und schnell sind wir auch noch!“

Das Infineon-Trio pilotiert den silbernen Audi R8 mit der Startnummer 1, der bei Joest Racing im Winter komplett neu aufgebaut wurde. Das Rennen wird am Samstag um 10:30 Uhr Ortszeit (16:30 Uhr in Mitteleuropa) gestartet und in den USA in voller Länge live auf SPEED Channel zu sehen sein. Eurosport zeigt am 23. März um 20.00 eine Aufzeichnung.

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