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Ein Junior schlägt Junior

Ryan Newman (Dodge) holte sich zehn Runden vor Schluss die Führung von Dale Earnhardt Jr. und damit den Sieg in Texas.

Manfred Wolf

Und wieder einmal machte sich eine etwas riskante Pit-Stop-Strategie bezahlt, Ryan Newman wechselte beim letzten Stop nur zwei Reifen, sparte somit wertvolle Zeit und holte sich seinen zweiten Sieg im Nascar-Winston Cup.

„Klar war unsere Reifenwahl und auch ein wenig das Glück auf der Strecke entscheidend“, so Newman, „aber jetzt wird gefeiert, ich bin sehr glücklich über diesen Sieg.“

Ein Spaziergang war die Siegesfahrt aber nicht, Dale Earnhardt Jr. war nicht nur erklärter Publikums-Favorit, er forderte Newman auch über weite Teile des Rennens.

Und die über 200.000 Zuseher rechneten auch schon fix mit einem Sieg von Earnhardt Jr. in Runde 289 (von 334) hatte er Newman die Führung abgeknöpft und konnte seinen Vorsprung ausbauen.

Doch der junge Ford-Pilot steckte nicht zurück, holte einen Rückstand von 20 Wagenlängen wieder auf und in Runde 323 fuhren die Beiden Seite an Seite über die Start- und Ziellinie. Ryan Newman konnte vorbeiziehen und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab, er gewann mit knapp dreieinhalb Sekunden Vorsprung.

Dahinter kam es dann noch zu einem spektakulären Zweikampf zwischen Jeff Gordon (der endlich wieder ein gutes Rennen zu Stande brachte) und Earnhardt Jr., der die Auseinandersetzung als „wirklich guten Zweikampf“ betrachtete.

Dabei schob Earnhardt – ganz im Stil seines Vaters – den Chevrolet-Kollegen Gordon elegant aus dem Weg, um sich den zweiten Platz mit hauchdünnen zwei Tausendstel Sekunden Vorsprung zu sichern.

Jeff Gordon war darüber wenig erbaut: „Das war an der Grenze, Dale ist sehr hart gefahren. Wäre es um den Sieg gegangen, hätten wir uns in der Mauer wiedergefunden.“

Jerry Nadeau wurde Vierter, Mark Martin Fünfter und der letztjährige Texas-Sieger Matt Kenseth Sechster, der damit seinen Vorsprung im Kampf um den Winston Cup auf 155 Punkte ausbauen konnte. Kurt Busch (der Neunter wurde) bleibt Zweiter, auf Platz drei folgt jetzt Dale Earnhardt Jr., 166 Punkte hinter Kenseth.

Einige spektakuläre Unfälle (unter anderem von Pole-Mann Bobby Labonte) endeten glimpflich, ein Wochenende zum Vergessen erlebte Vorjahres-Champ Tony Stewart: Nachdem Nascar sein Einsatzauto am Freitag nach der technischen Abnahme aus dem Verkehr zog, musste er nach 293 Runden mit Motorproblemen aufgeben.

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