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Steirischer Bergrallyecup: Koglhof

Laber wird zum Seriensieger

Der dritte Lauf der Saison sah einen altbekannten Sieger: Hanspeter Laber war erneut nicht zu schlagen, Felix Pailer kommt aber immer besser in Fahrt.

Koglhof war eine Reise wert. Nicht nur für die rund 5.000 begeisterten Fans entlang der Strecke, sondern auch für den amtierenden Cup-Gewinner Hanspeter Laber (Ford Escort Cosworth), der seinen dritten Tagessieg in Folge feiern konnte.

Schlussendlich gewann Laber mit 2,4 Sekunden Vorsprung auf den beherzt fahrenden Felix Pailer (Lancia Delta Integrale), der seit seinem Comeback in Pöllauberg von Lauf zu Lauf immer besser in Fahrt kommt. Der Paldauer Franz Novak, ebenfalls mit einem Lancia Delta Integrale unterwegs, fuhr mit drei gleichmäßigen Läufen auf Platz drei in der „Königsklasse“ + 2000 ccm 4 WD.

Spektakulär war wie immer der Streckenabschnitt „Koglhofer Kompression“ – hier werden die Piloten mit einem vielfachen ihres Körpergewichtes in den Sitz gedrückt und wer viel Herz hat, kann in dieser Passage einen enormen Zeitgewinn herausholen.

Ganz bestimmt beherzt unterwegs war Hausherr und Lokalmatador Rupert Schwaiger im Porsche 911 Bi-Turbo. Er gewann 3,53 Sekunden vor Karl-Heinz Binder (Ford Escort Turbo) und Joachim Eibel im Fiat Coupe Turbo die Zweirad-Klasse und wurde zudem ausgezeichneter Vierter im Gesamtklassement über alle Klassen.

Inn Topform präsentierte sich auch der Pertlsteiner Tischlermeister Gerhard Landl im Absenger BMW 318 i.S. Derzeit führt der Weg zum Sieg in der 2-Liter-Kategorie nur über ihn. Klassensieg und Platz fünf im Gesamtklassement unterstreichen dies eindrucksvoll. Ihm am nächsten kam der Südsteirer Robert Leinholz im KFZ-Wallner Golf GTI, er hielt den Rückstand mit 2,62 Sekunden noch in Grenzen. Einen Podiumsplatz erreichte der Oberösterreicher Jürgen Grossauer im „Leih“-Honda Civic. Drifterkönig Hermann Blasl (Opel Kadett) zeigte eine deutliche Aufwärtstendenz mit Platz vier – das neu aufgebaute Auto läuft offensichtlich immer besser.

Spannend verläuft heuer die Klasse – 1600 ccm Spez. TW: Drei Veranstaltungen und drei verschiedene Sieger. Diesmal war es der Gleisdorfer Christian Pfeifer, der den Sieg mit seinem Fiat Ritmo holen konnte. Er gewann hauchdünn (0,20 Sekunden) vor dem Südsteirer Andy Marko (Ledinegg Golf, + 0,43 Sekunden) und Jo Krammer (Alfa Romeo Sprint). Der Gleisdorfer Michael Wels (Automeister VW Scirocco) wurde Vierter, vor dem Niederösterreicher Roland Eder, der wieder eine Talentprobe ablegte.

Manfred Aflenzer (wer sonst?) dominiert derzeit die 1400er-Abordnung, aber Robert Unger (Suzuki Swift), Günther Strohmeier (Alfa) und Gerald Pucher (Suzuki) lassen nicht locker und bleiben dem VW Polo-Piloten auf den Fersen.

Die Gruppe N ist derzeit in festen Händen des Breitenauers Jürgen Pratl im Renault Clio, aber der amtierende Klassensieger Michael Auer, ebenfalls mit einem Renault Clio unterwegs, lässt ihm nicht viel Luft zum Atmen.

Der Stubenberger Renault Megane-Pilot Christian Schweiger feierte nach Pöllauberg den zweiten Sieg und führt damit auch in der Gruppe A vor Peter Pfeifer (Renault Clio), der dieses Mal „nur“ den dritten Rang erobern kontne – Zweiter wurde in Koglhof Dieter Holzer (VW Golf).

In die historische Klasse gewechselt ist Adi Hochecker. Als „Einstiegsgeschenk“ verwies er Gerald Schröcker (Alfa Sud) und Franz Spörk (Fiat 124) auf die Plätze.

Fantastisch die Leistung des Lokalmatadors Stefan „Steff“ Wiedenhofer mit dem Mazda 323 Turbo Der Koglhofer gewann in der Gruppe H Rallye vor dem ebenfalls aus Koglhof stammenden Routinier Franz Kohlhofer im Audi Quattro, Platz drei ging an Andreas Pölzguter (Opel Kadett).

Der nächste Lauf zum Steirischen Bergrallyecup findet auf einer neuen Strecke statt: Gossendorf bei Feldbach feiert am Pfingstsonntag, den 15. Mai seine Premiere im Kalender – und Fahrern wie Zusehern dürfte dort einiges geboten werden: Die Strecke beinhaltet alles, was der Bergrennsport braucht: Highspeed-Passagen, eine Kompression, eine Kuppe – und sie ist für die Zuschauer zu 80 Prozent einsehbar! Und als besonderes „Zuckerl“ führen die Veranstalter derzeit Verhandlungen mit einem ganz Großen des internationalen Bergrennsports: Man möchte niemand geringeren als den deutschen Berg-Spezialisten Georg Plasa mit seinem BMW V8 Judd zu einem Gastauftritt beim steirischen Bergrallyecup bewegen!

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