
Steirischer Bergrallyecup: Koglhof | 11.04.2005
Dort, wo Alles begann!
Der steirische Bergrallyecup steuert in seinem Jubiläumsjahr auf den dritten Lauf zu, es geht ins „Mekka des Bergrallyecups“, nach Koglhof bei Birkfeld.
Die Vorbereitungen für eines der vielen Saison-Highlights des Jahres laufen auf Hochtouren. Allein 250 Meter Leitschienen wurden in den letzten Tagen entlang der 1.500 Meter langen Highspeedstrecke montiert um optimale Sicherheit zu gewährleisten. Im Jahre 1982 gab es die erste Bergrallye in Koglhof-Rabendorf, hier wurde bis 1987 gefahren. Seit nunmehr 18 Jahren wird auf der Gemeindestrasse in Richtung Sallegg gefahren.
Eine Strecke, die alle Kriterien für den Bergrallyecup erfüllt: Enge und lang gezogene Kurven wechseln mit Highspeed-Passagen ab, das „Nonplusultra“ ist die Kompression. Hier werden die Piloten bei hoher Geschwindigkeit in ihre Sitze gepresst, perfekte Fahrzeugbeherrschung ist Voraussetzung. „Ein fast erotisierendes Gefühl“ wie so mancher Bergfux nachher zu berichten weiß…
Rund 70 Piloten werden die Strecke, die im Schnitt mit zehn Prozent Steigung aufwartet (das ist übrigens doppelt so viel wie auf der EM-Strecke am Rechberg!), in Angriff nehmen, um den tausenden Fans, die jedes Jahr die Naturtribünen bevölkern, eine tolle Show zu bieten.
Hanspeter Laber (Ford Escort Cosworth) peilt nach seinen beiden Tagessiegen in der heurigen Saison den Hattrick an, ebenso wie Gerhard Landl (Absenger BMW), Manfred Aflenzer (VW Polo), Franz Spörk (Fiat 124) und Hausherr Rupert Schwaiger (Porsche 911 Bi-Turbo).
Hausherr und Lokalmatador Rupert Schwaiger, zweimaliger Cup-Gesamtsieger, will zudem den fünften Klassensieg in Folge schaffen. Aus diesem Grund hat er den Porsche über den Winter einer „Frischzellenkur“ unterzogen. Hauptaugenmerk wurde auf ein neues Renn-ABS gelegt und die Elektronik auf den Rennsport abgestimmt, denn ein Serien ABS ist in dieser Form für den Rennsport ungeeignet.
Übrigens: In Koglhof wird mit Hermann Waldy jun. der Filius eines sehr bekannten Gipfelstürmers aus Kärnten am Start stehen. Der Junior steuert allerdings keinen Formel 3000-Renner, sondern einen eRenault Megane.
Und die Lokalmatadore in Koglhof? In erster Linie gehört hier Hausherr und Lokalmatador Rupert Schwaiger mit seinem rund 600 PS starken Porsche 911 Bi-Turbo erwähnt. Auf das Rennen freut sich aber auch der Führende in der Gruppe H, Stefan Wiedenhofer (Mazda 323 Turbo). Der Koglhofer führt nach den beiden bis jetzt absolvierten Rennen in dieser Kategorie. Direkt vom Rallye-Challenge-Lauf im Triestingtal (Niederösterreich), kommt der Koglhofer Franz „Kuli“ Kohlhofer mit dem Ur-Quattro auf seiner Hausstrecke. Sein Fahrstil begeistert die Fans bestimmt auch heuer wieder…
Und auch für den Haslauer Felix Pailer Lancia ist Koglhof ein „halbes Heimspiel“ und nach der tollen Vorstellung beim Comeback vor zwei Wochen geht „Pailix“ voller Zuversicht in dieses Rennen.
„Mittendrin statt nur dabei“ fühlt sich der Motorsportfan bei diesem PS-Spektakel am Sonntag, den 17.April, in Koglhof bei Birkfeld, der Zeitplan ist altbekannt: Training ab 09:00 Uhr, die Rennläufe folgen ab ca. 13:00 Uhr!