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DTM: Estoril

Schlägt die alte Garde zurück?

Paffett, Albers und Ekström reisen als Führende nach Portugal, Schneider, Alesi & Co wollen den Youngsters beim zweiten Rennen Paroli bieten.

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Nach dem viel bejubelten Saisonstart im heimischen Hockenheim zieht es die DTM an die Atlantikküste.

Auf dem Circuito do Estoril in Portugal wird unter dem Veranstaltungsnamen „Tribute to Ayrton Senna“ das zweite Rennen der Saison 2004 ausgetragen.

An der Tabellenspitze liegen drei DTM-Youngster aus drei Nationen: Der 23-jährige Brite Gary Paffett führt mit zehn Punkten vor dem Niederländer Christijan Albers (acht Punkte) und dem Schweden Mattias Ekström (sechs), beide 25 Jahre jung.

Das Rennen auf dem 4,183 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs in der Nähe von Lissabon führt über 37 Runden und 154,771 Kilometer. Rennstart ist vor Ort zwar bereits um 13 Uhr, doch durch den Zeitunterschied bleibt in Deutschland alles beim Gewohnten: Das ZDF beginnt am 2. Mai um 13.45 Uhr mit der Live-Berichterstattung. Am 1. Mai übertragen die Dritten Programme HR und WDR das Qualifying ab 13.00 Uhr live.

Mattias Ekström: „Die Kurven liegen unserem Audi“

Dem Renndebüt der neuen DTM in Estoril gingen im März viertägige Tests voraus, an deren Ende Tom Kristensen im Audi A4 DTM die absolute Bestzeit markiert hatte. Entsprechend optimistisch ist der Viertplatzierte des Saisonauftakts: „Vor allem in der letzten Kurve vor Start und Ziel lag der Audi sehr gut. Das ist wichtig, um viel Geschwindigkeit mit auf die lange Gerade zu nehmen."

Teamkollege Mattias Ekström meint: „Top-Speed ist zwar auch in Estoril wichtig, der Kurs hat aber zum Glück jede Menge Kurven, die unserem A4 DTM gut liegen.“ Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Den guten Eindruck von den Testfahrten in Estoril möchten wir im Rennen bestätigen und siegfähig sein. Die Streckencharakteristik ist komplett anders als in Hockenheim. Ich finde die Strecke sehr schön, wir freuen uns auf ein weiteres spannendes DTM-Rennen.“

Gary Paffett: „Ich erwarte ein sehr hart umkämpftes Rennen“

„Ich hoffe, dass ich auch in Estoril gewinne“, sagte Auftaktsieger Gary Paffett. „Aber das wird bei der Konkurrenz sehr schwer. Nach den Testzeiten erwarte ich ein sehr enges und hart umkämpftes Rennen.“ Ähnlich sieht es Mercedes-Benz Sportchef Norbert Haug: „Die Tests vor der Saison in Estoril haben gezeigt, dass große Ausgeglichenheit im Feld der Hersteller herrschte. Es wird nicht leicht, unseren Erfolg vom ersten Rennen zu wiederholen.“

Zuversichtlich ist Stefan Mücke, der in Hockenheim im AMG-Mercedes CLK aus dem Vorjahr unterwegs in die Punkteränge war, als ein schleifender Kotflügel ihn stoppte. Dem Berliner gefällt die „abwechslungsreiche Strecke mit den vielen schnellen Passagen“, von der er glaubt, „dass die CLK-Fahrer auch dort eine Chance haben, in die Punkte zu fahren“.

Manuel Reuter: „Ich habe Estoril in sehr guter Erinnerung“

„Ich mag das Flair von Portugal und habe Estoril in sehr guter Erinnerung“, sagt Manuel Reuter. Wen wundert’s? Reuter wurde 1996 mit dem Opel Calibra V6 Meister, als die DTM international unter dem Namen ITC fuhr – und auch in Estoril startete. „Im Vergleich zu damals wurde die Strecke etwas umgebaut. Die erste Kurve war früher ultraschnell, sie ist jetzt eine Spitzkehre. Ich bin gespannt, wie es dort nach dem Start zugeht.“

Auch Manuel Reuter fährt optimistisch nach Portugal: „Bei den Testfahrten waren wir im Opel Vectra GTS V8 immer sehr schnell, das stimmt mich positiv.“ Opel-Sportchef Volker Strycek: „Aus sportlicher Sicht hoffen wir natürlich, an die Leistung von Peter Dumbreck beim Saisonauftakt in Hockenheim anzuknüpfen.”

Zur Erinnerung: Dumbreck war in einer sensationellen Aufholjagd vom Ende des Starterfeldes auf Rang sechs gefahren. Jeroen Bleekemolen, der im Opel Astra V8 Coupé zu den fünf Fahrern im 21-köpfigen Starterfeld gehört, die auf Vorjahresfahrzeugen antreten, freut sich: „In Hockenheim habe ich mein persönliches Ziel erfüllt, indem ich als bester ,Jahreswagenfahrer’ gewertet wurde. Eine ähnliche sportliche Leistung erhoffe ich mir auch für Estoril!”

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