MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM: Zandvoort

Meisterschafts-Endspurt

Um den Titel ist ein Dreikampf entbrannt, die Junioren Ekström im Audi sowie die Mercedes-Youngsters Albers und Paffett wollen zuschlagen.

Noch drei Mal kämpfen die DTM-Piloten in diesem Jahr um Punkte und den Meistertitel. Den Auftakt zum spannenden Endspurt macht am kommenden Wochenende der 4,307 Kilometer lange Circuit Park Zandvoort in den Niederlanden.

Die junge DTM-Generation macht den Titel dabei unter sich aus. Mit 51 Punkten und damit neun Punkten Vorsprung reist der 26-jährige Audi-Shootingstar Mattias Ekström als Führender an die Nordsee. Im Gepäck führt der Schwede Zuversicht, denn auf diesem anspruchsvollen Kurs hat er vor zwei Jahren sein erstes DTM-Rennen gewonnen.

Große Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis im achten Meisterschaftslauf macht sich auch der Tabellen-Zweite Christijan Albers in seiner AMG-Mercedes C-Klasse (42 Punkte). Der 25-jährige Niederländer gewann sein Heimrennen vor einem Jahr und hält mit 1:36,494 Minuten den DTM-Streckenrekord. Nur zwei Punkte dahinter lauert ein weiterer Fahrer mit Chancen auf den Titel.

Der 23 Jahre alte Markenkollege von Christijan Albers, Gary Paffett (40 Punkte), kann im Kampf um die Meisterschaft ebenfalls ein Wörtchen mitreden. Rein rechnerisch haben auch die beiden Audi-Fahrer Tom Kristensen (27 Punkte, Vierter) und Martin Tomczyk (23 Punkte, Fünfter) sowie DTM-Champion Bernd Schneider (22 Punkte) als Sechster der Wertung noch Titelchancen.

Zandvoort, der spektakuläre Kurs in den Dünen und nur wenige Meter von der Nordsee entfernt, erfreut sich bei Fahrern und Fans großer Beliebtheit. 62.000 Zuschauer kamen 2003 am Wochenende, und für dieses Jahr wurde eine Zusatztribüne mit 4.100 weiteren Plätzen errichtet. Insgesamt absolvieren die Fahrer 36 Runden (155,052 Kilometer). Das ZDF sendet das Rennen am Sonntag live ab 13.45 Uhr. Das Qualifying am Samstag übertragen der HR und der WDR ab 13 Uhr live, der MDR ab 13.15 Uhr. Der BR (16.05 Uhr) und der SWR (16.30 Uhr) senden es zeitversetzt

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt, Führender der Wertung, 51 Punkte):
„An Zandvoort habe ich nur gute Erinnerungen. Ich mag den Kurs und die Atmosphäre, und ich habe hier vor zwei Jahren mein erstes DTM-Rennen gewonnen. Damals ging es um den Titel meines Teamkollegen Laurent Aiello, nun habe ich selbst die Chance, Meister zu werden. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Ich werde alles geben und versuchen, mich im Rennen mit Unterstützung meiner fünf Audi-Kollegen aus Rangeleien herauszuhalten.“

Christijan Albers (DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes, Zweiter, 42 Punkte):
„Mein Heimrennen ist für mich und die zahlreich zu erwartenden holländischen Fans der Saisonhöhepunkt. Ich freue mich auf diesen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Kurs und auf die Fans, die immer für mächtig Stimmung sorgen. Eine gute Leistung im Qualifying ist äußerst wichtig, denn überholen ist durch die zahlreichen lang gezogenen und engen Kurven nur schwer möglich. Letztes Jahr konnte ich hier in Zandvoort gewinnen, das war ein Highlight meiner Karriere.“

Gary Paffett (C-Klasse AMG-Mercedes, Dritter, 40 Punkte):
„Auf dem Circuit Park Zandvoort bin ich bereits 2003 in der DTM und zuvor schon zwei Jahre in der Formel 3 gefahren. Für Christijan und mich gilt es hier, so viele Punkte wie möglich einzufahren, um unsere Meisterschaftschancen zu wahren. Mein Team wird sicherlich wieder alles geben, um mir ein Fahrzeug vorzubereiten, mit dem ich wie in den meisten Rennen dieser Saison um den Sieg fahren kann.“

Manuel Reuter (OPC Team Holzer, Zehnter der Wertung, acht Punkte):
„Ich mag diesen Kurs, er ist recht anspruchsvoll und hat viele richtig schöne Passagen. Die ganze Umgebung hat ein ganz besonderes Flair. Der Podiumsplatz zuletzt im Motopark Oschersleben hat mir und meiner Mannschaft richtig gut getan. Jetzt gehen wir entspannt nach Zandvoort. Ich war dort im vergangenen Jahr schon Vierter, vielleicht reicht es jetzt wieder für einen Sprung aufs Treppchen.“

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich:
„Wir gehen davon aus, dass auch Zandvoort ein Kurs ist, der unserem Audi A4 DTM gut liegen wird. Um für die letzten drei Rennen der Saison gut vorbereitet zu sein, haben wir trotzdem nichts dem Zufall überlassen und bei Testfahrten vor allem an der Abstimmung für das Qualifying gearbeitet. Nach der guten Teamleistung von Oschersleben wollen wir auch in Zandvoort möglichst viele A4 weit vorne platzieren.“

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug:
„Zandvoort war bislang der Publikumsrenner unter den Auslandsrennen im DTM-Kalender. Im vergangenen Jahr wurde mit 62.000 Besuchern eine neue Rekordzuschauerzahl erreicht, und die Vorverkaufszahlen in diesem Jahr lassen erwarten, dass noch mehr holländische Fans an den Dünenkurs kommen. Viele von ihnen werden Vorjahressieger Christijan Albers unterstützen. Ich erwarte ein spannendes Rennen mit vielen Siegkandidaten."

Opel-Motorsportchef Volker Strycek:
„Unser Ziel ist es, den Aufwärtstrend vom Nürburgring und von Oschersleben fortzusetzen und unsere Leistungen in Zandvoort zu wiederholen. Der Kurs ist ein völlig anders als der Nürburgring oder Oschersleben. Die Geschwindigkeiten sind höher, und es gibt einige wirklich anspruchsvolle Passagen. Wer sich ganz besonders freuen wird, ist Jeroen Bleekemolen. Unser jüngster Fahrer in der Opel-Mannschaft wird bei seinem Heimrennen erstmals einen aktuellen Vectra GTS V8 fahren.“

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM: Zandvoort

- special features -

Weitere Artikel:

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

Le Mans 2025 – Tag 10

Renn-Sonntag: Was für ein Ergebnis!

Konnten anfangs Cadillac, Peugeot und Porsche im Kampf um die Spitze noch mithalten, wurde im Verlauf des Rennens eines immer mehr deutlich: Ferrari hatte sich zuvor nicht zu weit in die Karten schauen lassen – stattdessen haben die Italiener ganz einfach „ihr Ding“ durchgezogen, um den dritten Erfolg in einer Reihe einzufahren. Richard Lietz mit GT3-Sieg!

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.