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DTM: Zandvoort

Der Titelkampf geht in die Endphase

Mattias Ekström sichert sich für das sonntägliche Rennen die beste Position im Titelkampf, sein Rivale Gary Paffett (Mercedes) steht neben ihm!

Besser hätte es für den Führenden der Meisterschaft nicht laufen können: Mattias Ekström setzte sich in der Super-Pole zum achten Lauf der DTM in Zandvoort souverän gegen die Konkurrenz durch. Im Einzelzeitfahren der schnellsten Zehn aus dem Qualifying fuhr der Audi-Pilot auf dem 4,307 Kilometer langen Dünenkurs in 1:34,051 Minuten Bestzeit.

Als Zweiter geht mit einer Rundenzeit von 1:34,168 Minuten Ekström’s Titelrivale Gary Paffett in der AMG-Mercedes C-Klasse ins Rennen. Nur elf Punkte Rückstand hat der Brite drei Läufe vor dem Finale am Hockenheimring Anfang Oktober. Champion Bernd Schneider wahrte mit dem dritten Startplatz (1:34,537) seine theoretischen Chancen auf die Titelverteidigung.

Der härteste Rivale von Mattias Ekström, Lokalmatador Christijan Albers, erreichte in der C-Klasse nur Startplatz sieben. Der Zweite der Meisterschaft (neun Punkte Rückstand) konnte seinen Heimvorteil nicht nutzen.

Vor ihm fuhren die Audi-Piloten Martin Tomczyk, Christian Abt und Tom Kristensen auf die Plätze vier bis sechs. Manuel Reuter, zuletzt Dritter beim DTM-Rennen im Motopark Oschersleben, stellte seinen Opel Vectra GTS V8 auf Platz acht. Seine beiden Markenkollegen Timo Scheider und Marcel Fässler gehen direkt hinter ihm in das morgige Rennen.

Stimmen nach dem Qualifying:

Mattias Ekström (1. Startplatz, Audi): „Im Qualifying lag mein Audi sehr gut, daher hatte ich auch für die Super-Pole ein gutes Gefühl. Ich merkte schnell, dass der Grip nicht mehr so gut war und mir die Zeit weglief. Erst in der letzten Kurve realisierte ich, dass es für die Pole gereicht hat. Ich werde Vollgas geben und schauen, dass mir ein perfektes Rennen gelingt und ich meine Führung ausbauen kann. Und ich hoffe, meine drei Audi-Kollegen heizen den beiden Mercedes-Jungs hinter mir ordentlich ein.“

Gary Paffett (2. Startplatz, Mercedes-Benz): „Da ich nicht auf der Pole-Position stehe, war es für mich keine perfekte Runde. Im Qualifying war meine erste Runde auch gleichzeitig meine schnellste des bisherigen Wochenendes. Leider baute ich genau dann einen Fehler ein und bin deshalb froh, noch in die Super-Pole reingerutscht zu sein. Morgen werden wir alles versuchen, um zu verhindern, dass Mattias seine Führung ausbaut.”

Bernd Schneider (3. Startplatz, Mercedes-Benz): „Im Qualifying lag mein Auto perfekt. Aber in der Super-Pole ist mir leider schon in der ersten Kurve ein Fehler unterlaufen, was mich einige Zehntel gekostet hat. Wir können aber mit Rang drei zufrieden sein. Ich bin nah dran an Gary und freue mich auf morgen. Es wird ein anstrengendes und hartes Rennen, da ist noch alles drin.”

Manuel Reuter (8. Startplatz, Opel): „Ich bin schon enttäuscht über das Resultat, da ich mit einem Platz in den Top Vier gerechnet hatte. Im Qualifying war mein Vectra noch super, doch zur Super-Pole hatte ich mit Übersteuern zu kämpfen, weil Sand und Staub auf der Strecke lagen. Die Zeiten heute entsprechen nicht unserem wirklichen Potenzial. Wir haben schon in Oschersleben gezeigt, dass wir im Rennen stark sind. Ein Platz unter den Top Fünf ist mein Ziel.”

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Das war ein unglaublich spannendes Qualifying. Der allerkleinste Fehler wird bei dieser Leistungsdichte sofort bestraft. Aber Mattias hat es wieder einmal gepackt, seine Leistung perfekt auf den Punkt zu bringen – und dies gegen unheimlich starke Wettbewerber. Wir freuen uns über die Pole Position und über die Plätze vier bis sechs von Martin Tomczyk, Christian Abt und Tom Kristensen.”

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Gratulation an Gary Paffett. Er hat seine persönlich schnellste Rundenzeit des Wochenendes genau im entscheidenden Moment in der Super-Pole geschafft. Dafür hat er ein sicheres Händchen. Auch Bernd Schneider hat eine tolle Leistung gezeigt. Christijan Albers ist das leider nicht geglückt. Das Qualifying war bereits spannend, und ich bin überzeugt, dass mindestens fünf Fahrer das Rennen gewinnen können.“

Opel-Motorsportchef Volker Strycek: „Drei Opel-Fahrer in den Top-Ten zu haben, ist sicher gut. Allerdings haben wir erwartet, weiter vorne zu stehen. Die Änderung der Streckenbedingungen im Verlauf des Qualifyings hat uns viel Zeit gekostet. Manuel Reuter hat schon sechs Zehntel im ersten Sektor verloren. Dennoch sind wir aufgrund unserer sehr guten und konstanten Zeiten aus dem gestrigen Test und dem Training heute früh zuversichtlich für das Rennen – wir werden alles geben.”

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