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DTM: Nürburgring

Audi-Doppelsieg

Mathias Ekström holt sich den Sieg und die Meisterschafts-Führung auf dem Nürburgring, dahinter Audi-Kollege Kristensen, Paffett auf drei.

Pünktlich zum Start des siebten DTM-Laufs dieser Saison präsentierte sich der Nürburgring mit typischem Eifelwetter. Demnach begann das erste Rennen nicht wie üblich mit einem stehenden Start, sondern mit einem umstrittenen fliegenden Start hinter dem Safety-Car.

Entsprechend wenig Positionswechsel gab es auf den ersten Runden des Rennens zu vermelden. Dies sollte sich in der Folge allerdings schlagartig ändern, als nicht weniger als vier Drive Through Strafen für Marcel Fässler, Stefan Mücke, Gary Paffett und Martin Tomczyk ausgesprochen wurden.

Für den bis dahin überlegen in Führung liegenden Mr. Perfect bedeutet dies ein unglückliches Ende eines verkorksten Rennens. Denn schon zuvor büßte er einen Großteil seines Vorsprungs durch das Ansteuern der falschen Box bei seinem zweiten Pflichtstopp ein.

Dank des Teamgeistes seines Markenkollegen Mika Häkkinen reichte es letzten Endes aber immerhin zur Schadensbegrenzung und Platz drei. Knapp dahinter fuhr der bereitwillig Platz machende Finne als Vierter über die Ziellinie.

Ganz vorne jubelte jedoch Audi über einen klaren Doppelsieg von Mattias Ekström und Tom Kristensen, der sich durch die Probleme bei Paffett und eine gute Strategie nach vorne schmuggelte.

Die weiteren Punkteränge belegten Bernd Schneider, Allan McNish, Jean Alesi und Jamie Green. Opel ging auch an diesem Wochenende leer aus. Somit werden die Rüsselsheimer auch beim nächsten Rennen in Zaandvoort mit dem Minimalgewicht von -20 kg unterwegs sein, während Audi und Mercedes ihre Gewichtsklassen tauschen.

Ebenfalls einen Wechsel gab es durch das Endergebnis vom Nürburgring in der Meisterschaftswertung, welche jetzt wieder Mattias Ekström mit nur einem einzigen Zähler Vorsprung vor Gary Paffett anführt.

Stimmen

Mattias Ekström
(Sieger, Audi): „Rennen zu gewinnen, ist immer schön. Aber Siege schmecken immer süßer, wenn du sie auf der Strecke holst und nicht dein Gegner bestraft wird. Letztendlich ist das für den Titelgewinn aber nicht wichtig. Denn dort zählt nur, ob du mehr Punkte hast als dein Gegner - ob einen oder zehn mehr ist am Ende egal.“

Tom Kristensen (2. Platz, Audi): „Es ist schön, wieder einmal auf dem Podium zu stehen, nachdem ich in den letzten beiden Rennen von der Pole Position aus gestartet bin und nicht aufs Treppchen kam. Die Rennleitung hat richtig entschieden, hinter dem Safety-Car zu starten. Unsere Strategie und der Speed waren gut. Das Ergebnis ist ein gutes Omen für den Rest der Saison.“

Gary Paffett (3.Platz, Mercedes): „Ich bin sehr unzufrieden über meinen dritten Platz. Dass ich bei der Boxenausfahrt die weiße Linie überfahren habe, ist sehr ärgerlich. Ich entschuldige mich dafür bei meinem Team, denn ich hatte heute das schnellste Auto im Feld und hätte gewinnen müssen.“

Laurent Aiello (9. Platz, Opel): „Es war sehr schwierig zu entscheiden, mit welchem Setup wir ins Rennen gehen sollten. Die Wetterbedingungen waren sehr wechselhaft. Bei meinem zweiten Boxenstopp hatten wir Probleme mit dem Schlagschrauber und verloren viel Zeit. Danach waren meine Chancen auf einen vorderen Platz dahin.“

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Es war ein Rennen, wie wir es erwartet haben, obwohl uns das Wetter wieder überrascht hat. Die gesamte Spitze hat eine gute Performance gezeigt. Bei den Stopps hatten wir leichte Probleme. Mattias hatte extrem wenig Grip vor seiner Box, kam nicht richtig weg und hat dadurch viel Zeit verloren. Aber das gehört bei diesem Wetter dazu. Ich bin sehr zufrieden.”

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Ich bin mit unserem Speed, der Strategie und den Boxenstopps sehr zufrieden. Dann kam Garys Missgeschick mit der weißen Linie, und wir wurden bestraft, als der Sieg sicher schien. Diese Linie bei der Boxengassenausfahrt hat schon manches Opfer gefordert. Der Plan, die Meisterschaftsführung auszubauen, ist nicht aufgegangen. Aber wir nehmen das sportlich und kämpfen weiter.“

Opel-Motorsportchef Volker Strycek: „Der Zweikampf von Manuel Reuter mit Stefan Mücke und der dadurch resultierende Ausrutscher von Manuel ins Kiesbett, die Durchfahrtsstrafe für Marcel Fässler und auch noch ein defekter Schlagschrauber bei Laurent Aiello, haben letztendlich dazu geführt, dass wir heute kein zählbares Ergebnis vorweisen können. Verständlicherweise sind wir sehr enttäuscht. Ein neunter Platz ist nicht gerade das, was man sich für ein Rennen als Ziel setzt.“

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