ETCC: Hockenheim | 11.05.2004
Heimspiel für die Blau-Weißen
Die Läufe 7 und 8 stehen am Wochenende in Hockenheim auf dem Programm, damit gibt es für BMW das erste „Heimspiel“ in dieser Saison.
Die Werksteams von BMW, Alfa Romeo und Seat treten am kommenden Wochenende bei der ersten von zwei Veranstaltungen der diesjährigen FIA European Touring Car Championship (ETCC) auf dem Hockenheimring an, BMW kommt dabei als Führender der Herstellerwertung nach Deutschland, Alfa Romeo hat seine Piloten in der Fahrerwertung vorne.
Natürlich hoffen alle drei Werke, auf der 4,574 Kilometer langen Strecke eine gute Figur zu machen und Top-Platzierungen herausfahren zu können. Der Kurs selbst muss allerdings herbe Kritik der Fahrer einstecken.
Dirk Müller vom BMW Team Deutschland erinnert sich an den alten Hockenheimring: „Ich mochte das alte Hockenheim sehr viel lieber, wegen der langen, engen Geraden, auf denen man den Windschatten nutzen konnte. Das ist nun völlig anders“, so Dirk Müller.
Dirk Müller beschreibt die Charakteristik des Rundkurses: „Es ist eine typische Formel-1-Strecke, und ich glaube nicht, dass sie eine besondere Herausforderung für uns darstellen wird. Die Kerbs, die man häufig in die Ideallinie mit einbeziehen muss, erfordern ein wirklich gutes Auto. Gute Beschleunigung und gute Traktion sind ebenfalls wichtig.“
„In einem Tourenwagen muss man immer den kürzesten Weg wählen und abkürzen, wo es nur geht. Ich kann nicht behaupten, dass ich mich darauf freue. Auf der anderen Seite wird es toll sein, durch das Motodrom zu fahren und all die Zuschauer zu sehen.“
„Es ist ein Heimrennen für mich, deshalb werden viele meiner Freunde an der Strecke sein. Auf dem alten Kurs habe ich den Porsche Carrera Cup gewonnen, darum verbinde ich besondere Erinnerungen mit dem Hockenheimring.“
Mit guten Ergebnissen bei den zwei Rennen in Frankreich hat BMW die Führung in der Herstellerwertung übernommen (80 Punkte). Alfa Romeo hat 78 Zähler auf dem Konto und belegt Rang zwei.
Gabriele Tarquini (Alfa Romeo) liegt hingegen mit 40 Punkten in der Fahrerwertung vorn. Jörg Müller (35) ist auf den zweiten Platz vorgerückt, Dirk Müller folgt mit 34 Punkten auf Rang drei.