
Histo-Cup: Hockenheimring | 08.08.2005
Packende Duelle und reichlich Action!
Bei perfekten äußeren Bedingungen fanden am Wochenende auf dem Hockenheimring zwei spannende Histo-Cup-Läufe mit vollen Starterfeldern statt.
1. Rennen, Samstag, 6. August 2005
Die Vorzeichen für ein ereignisreiches und gewohnt spannendes Histo-Cup-Wochenende waren gegeben: Perfekte Streckenverhältnisse bei trockenem Asphalt und Temperaturen über 20 Grad Celsius, ein – trotz einer für die meisten Fahrer weiten Anreise – stolzes Starterfeld mit 53 Piloten sowie die tolle Atmosphäre der umgebauten Traditionsstrecke am Hockenheimring
Sämtliche Trainingsläufe verliefen ohne gröbere Zwischenfälle, einzig Michael Steffny musste mit seinem pfeilschnellen BMW 2002 tii schon vor dem ersten Start die Segel streichen und wegen eines Motorschadens das Rennwochenende von der Boxenmauer aus verfolgen. Dem Gesamtführenden des Histo-Cup, dem Purkersdorfer Martin Sahl auf dem Ford Escort BDA, ging es kaum besser. Er konnte wegen technischer Probleme ebenfalls nicht in den Kampf um Sieg und Punkte eingreifen.
Reichlich Action dann gleich unmittelbar nach dem Start zum ersten Lauf. Wolfram Sommer, unterwegs auf einem herrlichen Porsche 911 Turbo, bricht die Hinterachse, der dicht hinter ihm fahrende Gerhard Jörg auf der mächtigen Chevrolet Corvette kann nicht mehr bremsen und kracht dem 911er-Pilot mit voller Wucht ins Heck. Ergebnis eines klassischen Rennunfalles: Sofortiges Aus für beide und jede Menge Schrott, die ehemals schnittige Corvette von Jörg gleicht nur mehr einem Trümmerhaufen. Außerdem in den Unfall verwickelt: Norbert Lenzenweger (BMW 3.5 CSL) fährt Gerhard Mangelberger (BMW M3) ins Auto, das dieser eine Vollbremsung hinter den beiden Unfallfahrern machen musste. Beide konnte jedoch das Rennen fortsetzen.
Nicht viel besser ergeht es dem Wiener Georg Böhringer und Stefan Wallner. Beim Anbremsen zur Spitzkehre donnert der BMW 320 E21 von Wallner ins Heck des Ford Mustang von Böhringer. Beide geben auf, im Gegensatz zum zerstörten BMW kann der Mustang für den zweiten Lauf aber wieder startklar gemacht werden.
Das Rennen selbst erlebt einen tollen Kampf an der Spitze mit ständig wechselnden Positionen zwischen dem späteren Sieger Gerhard Sedlacek (Porsche 964), dem zweitplatzierten Wiener Josef Piribauer (Porsche 930 3,3 Turbo) - beides „Young-Timer-Fahrzeuge“ - und einem sensationell auftrumpfenden Christoph Pfeifhofer, er startete mit dem „historischen“ Porsche 911 RS von Gerald Rinnhofer und belegte, von der Box startend, den hervorragenden dritten Gesamtrang und wurde Sieger der Historischen!.
Herrliche Duelle erlebten die Zuschauer aber auch weiter hinten im Feld. Einerseits der tolle Zweikampf zwischen Michael Eckert auf dem wunderschönen BMW 320 Gruppe 5 mit Klaus Möst (BMW 323-6), andererseits zwischen den Alfa Giulia-Piloten (in der 1600er-Klasse nach Anhang K) Jürgen Pippig und Andreas Stich, die gemeinsam mit ‚Calimero’ und Volker Buurmann atemberaubend durch die Kurven drifteten. Sehenswert duellierten Sich Gert Keller (BMW 2002) und Didi Oberdorfer (Alfa Romeo), der Kampf wurde teilweise sogar „neben“ der Strecke geführt.
Karl Böhringer gewann die historische Klasse der Tourenwagen bis 2500ccm vor Günther Kaltenbrunner (beide Ford Escort) und Lilien Lenzenweger mit ihrem BMW 320-4.
Bei den Young-Timern der Gruppe N bis 2500ccm zeichnete sich nach dem Training ein „heißer“ Dreikampf ab, Martin Tahedl, Georg Steffny und Stefan Lipp waren nur innerhalb 4 Zehntelsekunden platziert. Georg Steffny wollte es in der ersten Spitzkehre schon wissen und wollte in Führung gehen, Ergebnis war ein Dreher. Tahedl gewann souverän vor Stefan Lipp (Beide BMW 325i und Gerald Fischer (BMW M3).
2. Rennen, Sonntag, 7. August 2005
Mit einem „Knalleffekt“ startete das zweite Rennen, Gerhard Sedlacek drückte den Wiener Zahnarzt Josef Piribauer in der ersten Kurve in Richtung Boxenmauer, dieser musste, einen bösen Unfall vermeidend, voll in die Eisen steigen. Er nahm die Verfolgung nach ein paar Sekunden wieder auf und wurde noch Zweiter der Young-Timer.
Christoph Pfeifhofer krönt seine tolle Leistung mit einem Gesamtsieg der Historischen (zweiter Gesamtrang) auf dem „geliehenen“ Porsche 911 RS, Platz drei geht diesmal an Gerhard Mangelberger auf dem BMW M3.
Ein packendes Duell lieferten sich Klaus Möst und Karl Böhringer, Möst musste gegen Ende des Rennens Böhringer ziehen lassen da er seine Reifen ein wenig überforderte.
Die K-Wertung gewann diesmal August Deutsch mit dem Steve Mc Queen Porsche 908 vor Wolfgang Schachinger. Wieder sehr spannend war das Duell der „Alfistis“, Jürgen Pippig gewann vor Andi Stich und 'Calimero'.
Rennergebnisse/Gesamtwertungen
Rennen 1: Samstag, 6. August 2005
bis 1971 (Profilreifen) :
1. Wolfgang Schachinger, BMW 3.0 CSI
2. Deutsch August, Porsche 908
3. Guido Kiesselbach, BMW 2002
4. Jürgen Pippig, Alfa Romeo Giulia S
5. Andreas Stich, Alfa Romeo Giulia S
bis 1981 Classic :
1. Christoph Pfeifhofer, Porsche 911 RS
2. Norbert Lenzenweger, BMW 3.5 CSL
3. Willi Theussl, Lotus Elan 26R
4. Böhringer Karl, Ford Escort RS 2000 Holbay
5. Gert Keller, BMW 2002ti
bis 1981 Spezialtourenwagen :
1. Christian Neunemann, Porsche 911 RS
2. Alexander Ellinger, Porsche 911 RSR
3. Michael Eckert, BMW 320i Gruppe 5
4. Klaus Möst, BMW 323-6
5. Müller Norbert, Alfa Romeo GTV
Young-Timer bis 1991 :
1. Gerhard Sedlacek, Porsche 964
2. Josef Piribauer, Porsche 930 Turbo
3. Roger Jahnig, BMW M 3
4. Gerhard Mangelberger, BMW M 3
5. Norbert Vögele, BMW E30 STT
Rennen 2: Sonntag, 7. August 2005
bis 1971 (Profilreifen) :
1. Deutsch August, Porsche 908
2. Wolfgang Schachinger, BMW 3.0 CSI
3. Guido Kiesselbach, BMW 2002
4. Jürgen Pippig, Alfa Romeo Giulia S
5. Andreas Stich, Alfa Romeo Giulia S
bis 1981 Classic :
1. Christoph Pfeifhofer, Porsche 911 RS
2. Norbert Lenzenweger, BMW 3.5 CSL
3. Böhringer Karl, Ford Escort RS 2000 Holbay
4. Willi Theussl, Lotus Elan 26R
5. Gert Keller, BMW 2002ti
bis 1981 Spezialtourenwagen :
1. Christian Neunemann, Porsche 911 RS
2. Alexander Ellinger, Porsche 911 RSR
3. Klaus Möst, BMW 323-6
4. Müller Norbert, Alfa Romeo GTV
5. Wöhr Thomas, VW Käfer Cup
Young-Timer bis 1991 :
1. Gerhard Sedlacek, Porsche 964
2. Josef Piribauer, Porsche 930 Turbo
3. Gerhard Mangelberger, BMW M 3
4. Roger Jahnig, BMW M 3
5. Norbert Vögele, BMW E30 STT