
Histo-Cup: Wachauring | 18.04.2005
Begeisterte Zuschauer, spannende Rennen
Über 60 historische Renntourenwagen und GT´s waren in Melk beim Histo-Cup-Saisonauftakt im Einsatz, die Zuschauer kamen voll auf ihre Rechnung.
Aufgrund der großen Starterzahl wurde das Feld der Historischen in verschiedene fünf Kubikklassen aufgeteilt. Das es heftig zur Sache gehen würde, hat sich schon beim freien Training und im Zeittraining angekündigt.
Die einzelnen Favoriten auf Bestzeiten mussten zum Teil „Neuen“ den Vortritt lassen. Der amtierende Europameister Dieter Karl Anton hatte es mit seinem Alfa GTA gegen den leichten Austin Mini Cooper des Tirolers Gregor Frötscher echt schwer, Der Meister Johannes Kraft fand in Martin Sahl „seinen“ Meister und bei den „Großen“ brachte Peter Eissner eine prächtigen Porsche 911RSR an den Start. Wolfgang Schachinger musste mit seinem BMW technisches O.W. geben.
Eine Augenweide war die Präsenz des original Steve Mc Queen Porsche 908, den August Deutsch an den Start brachte und natürlich die legendären Puch Autos aus Graz.
Rennen 1, Samstag:
In der kleinen Klassen gab es Favoritensiege von Christian Holzer (Steyr Puch 650TR) und Werner Fessl (Fiat Abarth 1000TC). Bei den 1600ern bis 1971 siegte der Tiroler Gregor Frötscher (Mini) vor Dieter Karl Anton (Alfa GTA) und Andi Stich (Alfa). Die große Klasse der „Alten“ gewann George Komaretho vor Georg Böhringer (beide Ford Mustang).
Die Klasse bis 1600ccm der „jüngeren“ Fahrzeuge von 1972 bis 1981 war ein klare Sache der „Spazierer Brüder“, Roland gewinnt vor Michael, Dritter wurde Gerold Schuh, alle auf Ford.
Die am stärksten besetzte Klasse der Tourenwagen bis 2500ccm gewann ein furios fahrender Martin Sahl (Ford Escort BDA) vor Vorjahresmeister Johannes Kraft und Gerd Keller (Beide BMW 2002).
Franz Irxenmayr holte sich nach dem Unfall der Kontrahenten Eissner (Porsche) und Lenzenweger (BMW) den Sieg der Tourenwagen über 2500ccm vor Christian Neunemann, ebenfalls Porsche und Alex Ofner (BMW).
Bei den Spezialtourenwagen bis 2500ccm musste sich Vorjahressieger Michael Steffny seinem Teamkollegen Klaus Möst (BMW 323) geschlagen geben. Reinhard Decker gewann souverän die Spezialtourenwagen über 2500ccm.
Die neu geschaffenen „Young-Timer“ – Fahrzeuge der Baujahre 1982 bis 1991 – gewann in überzeugender Form der Lokalmatador Gerhard Sedlacek vor Bernherd Ertl und Stefan Ramharter (alle Porsche).
Rennen 2 und 3, Sonntag:
Mit Spannung ohne Ende dann die Rennen am Sonntag. Nach perfekten Sonnenschein am Salmstag, „wet race“ beim Rennen 2 am Sonntag Vormittag und wieder Sonnenschein beim Rennen 3 am Nachmittag. Hier zeigten sich die wahren Meister des Faches.
Bei den „Kleinen“ gab es wieder einen Sieg von Christian Holzer (Puch), bei den 1300ern konnte sich diesmal Erich Enzberger, vor seinem Kollegen Werner Fessl (beide Fiat Abarth) durchsetzen. Frötscher und Komaretho gewannen wieder souverän die Klassen der älteren Fahrzeuge (bis 1971). Den zweiten Platz holte sich August Deutsch mit dem Steve Mc Queen Porsche 908, mit tollem Sound. Auch die Spazierer Brüder gewannen die Sonntagrennen souverän.
Die Tourenwagenklasse bis 2500ccm (bis Bj. 1981) war wieder eine klare Sache für Martin Sahl, diesmal vor Sami Hamid (Ford Escort) und Johannes Kraft (BMW 2002). Die große Klasse sah wieder Franz Irxenmayr als Sieger, vor Peter Eissner und Christian Neunemann (alle Porsche 911)
Bei den Spezialtourenwagen gab es ein atemberaubendes Duell zwischen Klaus Möst (BMW 323) und Michael Steffny (BMW 2002tii), die Führung wechselte mehrmals ehe letztlich der Salzburger Routinier die Oberhand behielt. Reinhard Decker gewann die großen Spezialtourenwagen und Gerhard Sedlacek wieder die Young-Timer.
Ein tolles, ereignisreiches Rennwochenende ist erfolgreich absolviert., Einige Teilnehmer müssen nun alle Hebel in Bewegung setzen, um die Boliden wieder für den nächsten Rennlauf in Brünn – 29. April bis 1. Mai 2005 „rennfit“ zu machen.