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Zur Sache!

Bei herrlichem Spätsommerwetter erlebten zahlreiche Zuschauer rund um den Hungaroring bei Budapest spannende und ereignisreiche Rennen der Saisonläufe 13 und 14.

Histo-Cup nach Anhang K bis 1981 und Spezialtourenwagen (STW)

Rennen 1 & 2:

Im ersten Rennen am Samstag wurden kurzerhand die Klassen nach Anhang K und STW zusammengelegt. Das Ergebnis: ein imposantes Fahrerfeld mit knapp 40 Boliden. Aufgrund der großen Diszipliniertheit aller Teilnehmer blieb der erwartete Crash in der ersten Kurve erfreulicherweise aus. Norbert Lenzenweger (BMW 3,5 CSL) gewinnt den Start und zieht vor Reinhard Decker (Porsche 914-6) sowie Christian Schneider (Alfa Romeo GTV 6) davon. Schneider krallt sich kurz darauf Decker und kommt in weiterer Folge dem Führenden Lenzenweger immer näher. Kurz vor Schluss übernimmt der Tiroler mit einem schönen Überholmanöver schließlich die Führung und gewinnt am Ende ungefährdet.

In der Klasse bis 2.000 ccm (Anhang K) landet ein mit Zündungsproblemen an seinem Ford Escort BDA tapfer kämpfender Jürgen Stockmar einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Die Klasse bis 1.600 ccm geht erwartungsgemäß an Dieter-Karl Anton (Alfa Romeo GTA).

Das wohl sehenswerteste Duell im Feld lieferte sich George Komaretho – er teilte sich den Ford Mustang erneut mit Georg Böhringer – mit Alexander Ofner (BMW 3,5 CSL). Ständige Positionswechsel sowie die eine oder andere zarte Berührung begeisterten die Zuschauer. Unterhaltsame Zweikämpfe zeigten außerdem Sami Hamid (BMW 3,0 CSi) und Constantin Kletzer (Porsche 911 RS), Gerhard Brandstätter (Alfasud Sprint) mit Michael Widmann (Alfasud TI), Rafal Platek (Alfa Romeo GTV) und Andreas Seiverth (Ford Capri 1600 GT) sowie Martin Niedertscheider und Christian Neunemann (beide auf Porsche 911 RS).

Das zweite Rennen am Sonntag sorgt erneut für jede Menge Spannung und bietet ein ähnliches Bild. Die Pechvögel des Tages: Jürgen Stockmar muss seinen Ford Escort BDA mit Reifenproblemen in Führung liegend frühzeitig abstellen, Karl Böhringer fällt wegen einer defekten Lichtmaschine an seinem Holbay Ford Escort RS 2000 kurz vor Schluss aus. August Deutsch muss wegen eines spektakulären Drehers mit seinem noch spektakuläreren Porsche 908 das Rennen beenden.

Die Klassensieger Anhang K

bis 1600ccm - Rennen 1
1. Dieter Karl Anton Alfa Romeo GTA
2. Thomas Schütz Renault 5 Alpine
3. Alois Kaufmann Renault 12 Gordini

Rennen 2
1. Dieter Karl Anton Alfa Romeo GTA
2. Thomas Schütz Renault 5 Alpine
3. Alois Kaufmann Renault 12 Gordini


bis 2000ccm – Rennen 1
1. Jürgen Stockmar Ford Escort BDA
2. Alexander Fojtik BMW 2002
3. Heinz Kartas Opel Kadett GTE

Rennen 2
1. Andreas Fojtik BMW 2002
2. Elmar Eifert BMW 2002
3. Heinz Kartas Opel Kadett GTE

bis 3000ccm – Rennen 1
1. Franz Irxenmayr Porsche 911 RS
2. Robert Walli Porsche 911 SC
3. Constantin Kletzer Porsche 911 RS

Rennen 2
1. Franz Irxenmayr Porsche 911 RS
2. Constantin Kletzer Porsche 911 RS
3. Robert Walli Porsche 911 SC

über 3000ccm – Rennen 1
1. N. Lenzenweger BMW 3.5 CSL
2. Sami Hamid BMW 3,0 CSi
3. Alexander Ofner BMW 3,5 CSL

Rennen 2
1. N. Lenzenweger BMW 3.5 CSL
2. Sami Hamid BMW 3,0 Csi
3. Georg Böhringer Ford Mustang

Sportwagen bis 3000ccm – Rennen 1
1. Ottokar Jacobs Porsche 908
2. August Deutsch Porsche 908

Rennen2
1. Ottokar Jacobs Porsche 908


Die Klassensieger STW

bis 1600ccm – Rennen 1
1. G. Brandstätter Alfasud Sprint
2. Michael Spazierer Ford Escort 1600 GT
3. Andreas Seiverth Ford Capri 1600 GT

Rennen 2
1. G. Brandstätter Alfasud Sprint
2. Michael Spazierer Ford Escort 1600 GT
3. Andreas Seiverth Ford Capri 1600 GT

bis 2000ccm – Rennen 1
1. Guido Kiesselbach BMW 2002 16V
2. Otto Fieg Alfasud Sprint

Rennen 2
1. Guido Kiesselbach BMW 2002 16V

bis 3000ccm – Rennen 1
1. Christian Schneider Alfa Romeo GTV-6
2. Franz De Bettin VW Käfer Cup
3. B. Schmidbauer Opel Kadett GTE

Rennen 2
1. Christian Schneider Alfa Romeo GTV-6
2. Franz De Bettin VW Käfer Cup
3. B. Schmidbauer Opel Kadett GTE

bis 5000ccm – Rennen 1
1. Reinhard Decker Porsche 914-6
2. M. Niedertscheider Porsche 911 RS
3. C. Neunemann Porsche 911 RS

Rennen 2
1. Reinhard Decker Porsche 914-6
2. C. Neunemann Porsche 911 RS
3. M. Niedertscheider Porsche 911 RS

Young-Timer Austria bis 1996

Rennen 1 & 2:

Für ein Spektakel der besonderen Art sorgten die dicken Brummer bei den Youngtimern. Neben auffälliger Optik, toller Soundkulisse und mächtig Power sind vor allem die beinharten Duelle zwischen den Piloten das Salz in der Suppe. Bestes Beispiel: Der tolle Zweikampf zwischen dem späteren Sieger A. Mannsberger (Porsche 935) und dem Zweitplatzierten Markus Neuhofer (Porsche 964), bei dem sich Mannsberger erst gegen Ende des Rennens deutlich absetzen konnte. Platz drei sichert sich der gewohnt solide fahrende Gerhard Jörg (Chevrolet Corvette) vor Christian Sommer (Porsche 935).

Sehenswert auch das Duell zwischen Josef Piribauer – sein Porsche 930 wurde erst kurz vor dem Rennen dank tollem Teamwork fertig – und György Butyka, der seinen BMW 320i STW beherzt um den Kurs jagte. Motorsport vom Feinsten bot außerdem der Dreikampf zwischen Laszlo Keskeny (Audi S2 Coupé), Alfred Berger (Porsche 964) und Josef Barbach (Porsche 964 RS).

Ähnlich das Bild auch beim zweiten Lauf am Sonntag. Beinharter, allerdings jederzeit fairer und disziplinierter Motorsport spülte am Ende des Rennens die durchwegs gleichen Gesichter aufs Podest.

Die Klassensieger Young-Timer

bis 2000ccm - Rennen 1

1. Hannes Schweiger VW Golf GTI

Rennen 2
1. Hannes Schweiger VW Golf GTI

bis 3000ccm – Rennen 1
1. György Butyka BMW 320i
2. Andras Nemeth Alfa 155
3. Laszlo Keskny Audi S2 Coupé

Rennen 2
1. György Butyka BMW 320i
2. Andras Nemeth Alfa 155
3. Laszlo Keskny Audi S2 Coupé

über 3000ccm – Rennen 1
1. A. Mannsberger Porsche 935
2. Markus Neuhofer Porsche 964
3. Gerhard Jörg Chevrolet Corvette

Rennen 2
1. Markus Neuhofer Porsche 964
2. Christian Sommer Porsche 911
3. Gerhard Jörg Chevrolet Corvette

BMW 325 Challenge

Rennen 1 & 2 - Gruppe A:

Es war ein erwartet hartes, aber absolut fair und von allen Piloten äußerst diszipliniert geführtes Rennen in der BMW 325 Challenge. Nach einem problemlosen Start übernimmt Franz Grassl sofort das Kommando und setzt sich an die Spitze. Es folgt ein fehlerloses wie ungefährdetes Rennen und als alle Zuschauer mit einem Sieger Grassl rechnen, sorgt der Defektteufel in Form eines Motorschadens für ein unerfreuliches Ende. Damit war der Weg für den gewohnt beherzt kämpfenden Dietmar Lackinger frei. Er sichert sich nach feinen Überholmanövern an Michael Steffny (er pilotiert am Samstag den Wagen seines Sohnes Georg und wird im Ziel aufgrund eines Drehers nur Sechster) und Vincent Smaal den Sieg im ersten Rennen. Auf Platz zwei landet der gegen Ende immer stärker aufkommende Michael Hollerweger, Platz drei geht an Vincent Smaal vor Peter Eissner.

Mit seinem Erfolg im zweiten Rennen am Sonntag sichert sich Dietmar Lackinger das Hungaroring-Double. Platz zwei geht wie am Samstag an Michael Hollerweger. Dritter wird diesmal Peter Eissner. Franz Grassl kann trotz des Motorschadens an seinem Boliden im ersten Rennen an den Start gehen. Michael Steffny überlässt ihm das Auto von Sohn Georg, Grassl bedankt sich auf seine Art und sichert sich in einem tollen Rennen von ganz hinten kommend am Ende den mehr als tadellosen vierten Gesamtrang.

Gruppe N:

In der Gruppe N landet Markus Eckerstorfer einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. Mit Respektabstand rollt Herbert Leitner jun. als Zweiter über die Ziellinie, knapp gefolgt von Martin Tahedl.

Das Rennen am Sonntag war geprägt vom Unfall des um die Führung kämpfenden Duos Martin Tahedl und Karl Komarek. Den Sieg holt sich abermals Markus Eckerstorfer, erneut gefolgt von Herbert Leitner jun., Platz drei holt sich diesmal Michael Brunner. Die Motoren von Eckerstorfer und Leitner jun. wurden nach dem Lauf von der Rennleitung verplombt und werden am Dienstag am Leistungsprüfstand getestet. Das Ergebnis in der Gruppe N ist daher vorläufig inoffiziell.


Gruppe N – Rennen 1
1. Markus Eckerstorfer
2. Herbert Leitner jun.
3. Martin Tahedl

Rennen 2
1. Markus Eckerstorfer
2. Herbert Leitner jun.
3. Michael Brunner


Gruppe A – Rennen 1
1. Dietmar Lackinger
2. Michael Hollerweger
3. Vincent Smaal

Rennen 2
1. Dietmar Lackinger
2. Michael Hollerweger
3. Peter Eissner

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