Race of Champions: Gran Canaria, 07. - 09.12.01 | 10.12.2001
Sieg beim ersten Antreten
Das finnische Rallye-Ass Harri Rovanpera bezwingt im Finale Armin Schwarz, Spanien holt sich den Nationen-Cup.
Beim traditionellen Race of Champions auf Gran Canaria – Motorsport-Asse aller Kategorien treten mit verschiedenen Rallye-Autos und Buggys gegeneinander an – krönte Harri Rovanpera seine erfolgreiche Saison mit einem Sieg. Im Finale blieb er gegen Deutschlands Rallye-Aushängeschild Armin Schwarz erfolgreich.
Rovanpera, der das Event gleich bei seinem ersten Antreten gewann, zeigte sich dementsprechend glücklich: „Das ganze Wochenende war eine großartige Erfahrung für mich, mit solch einem Abschneiden hatte ich im Vorfeld natürlich nicht gerechnet. Armin hat mich auch ganz schön gefordert, ich hatte vielleicht einen kleinen Vorteil, dass wir zweimal in einem Seat unterwegs waren, schließlich kenne ich das Auto ganz gut.“
Schwarz resümiert: „Ich habe alles gegeben, Harri war leider etwas besser. Zwar habe ich im Saab schneller meinen Rhythmus gefunden, mit dem Seat kam aber Harri besser zurecht.“ Harri Rovanperas Weg ins Finale führte über Francois Duval und seinen Peugeot-Kumpanen Marcus Grönholm, Schwarz zwang zunächst Nascar-Glüher Robby Gordon und danach den für viele als Favorit geltenden Alister McRae nieder.
Der Nations-Cup ging an die spanischen Lokalmatadoren, Jesus Puras, Fernando Alonso und Ruben Xaus gewannen gegen das Allstar-Team mit Harri Rovanpera, Tom Kristensen und Troy Bayliss. Jesus Puras über das Geheimnis des Erfolges:
„Die Professionalität von Ruben und Fernando trug maßgeblich zum Triumph bei. Beide hatten vor diesem Event keinerlei Rallye-Erfahrung, sie hielten sich aber exakt an die Tipps und waren schließlich erfolgreich.“
Für F1-Newcomer Fernando Alonso keine leichte Aufgabe: „Das Bremsen hat mir zu Beginn arge Schwierigkeiten bereitet. In der Formel 1 funktionieren die Bremsen sehr exakt, man verwendet sie zudem nur vor sehr langsamen Passagen. Beim Rallyefahren hingegen bremst man die ganze Zeit über.“
Das Junioren-Rennen entschied Francois Duval für sich, er ließ den frischgebackenen 1600er Rallye-Champ Sebastien Loeb knapp hinter sich: „Es war vor allem in der letzten Runde sehr knapp, ich konnte gerade noch vor Sebastien bleiben. Alles in allem hat es riesigen Spaß gemacht, ich habe mich schnell an die verschiedenen Autotypen gewöhnt.“
Und last but not least noch das Rennen der Legenden, hier verteidigte Altmeister Stig Blomqvist seinen Vorjahreserfolg gegen Timo Salonen und war damit zum dritten Mal in Folge siegreich: „Vielleicht schafft es ja doch irgendwann mal jemand, mir den Titel wegzunehmen...“
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