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Gemischte Gefühle

Bernhard Auinger am Sachsenring mit starker Leistung, bei den anderen Österreichern war dieses Wochenende ein wenig „der Wurm drin“…

Bernhard Auinger war schon im Training stark und startete aus der zweiten Reihe, von Platz 3 aus. Er kam zwar als Zweiter aus der ersten Runde, musste dann aber ins Kiesbett und verlor dabei 2 Positionen.

Auf Platz 4 liegend, konnte der Steirer dann nicht mehr entscheidend Boden gutmachen. Dennoch ist der vierte Platz bereits das dritte Ergebnis in den Punkterängen – und dies im dritten Rennen.

Auinger: „Ich habe durch diesen Fehler den zweiten Platz verpasst. Schade – aber vielleicht geht es morgen besser!“

Der Sieg ging an einen überlegen fahrenden Gary Paffet, die Plätze dahinter belegten Joao Paulo de Oliveira und Kousuke Matsuura.

Im zweiten Rennen gab es dann noch eine Steigerung. Der junge Steirer kam als Dritter gut vom Start weg und konnte diese Position gegen die Angriffe des Japaners Kousuke Matsuura souverän verteidigen.

Etwa zur Hälfte des Rennens kam es dann zu einem bösen Crash, der Japaner Sakon Yamamoto hatte den Unfall ausgelöst. Er war in der schnellen Sachsenkurve von der Strecke geraten und blieb beim zurückfahren auf die Piste quer auf der Bahn stehen.

Der nachfolgende Marc Benz konnte sein Fahrzeug noch in einen Dreher zwingen, prallte aber mit dem Heck voran in die Seite von Yamamoto. Gottlob blieben alle Beteiligten unverletzt, das Rennen wurde allerdings abgebrochen.

Der Sieg ging an Timo Glock, der sein Pech vom ersten Tag damit vergessen machen konnte, vor de Joao Paulo de Oliveira und Bernhard Auinger.

Somit ist Auinger der einzige Pilot der DM 2002, der in allen vier Rennen punkten konnte: „Mein zweites Podium in diesem Jahr und insgesamt eine Super-Serie. 6., 3., 4., 3. – und das bei diesem starken Feld. Ich bin total happy und hoffe, diese Serie möglichst lang fortsetzen zu können.“

Und die anderen Österreicher?

Norbert Siedler verursachte im ersten Rennen eine Startkollision und zog sich damit den Unmut der Rennleitung zu. Timo Glock und Frank Diefenbacher waren draußen und Siedler wurde für die nächsten Rennen „unter Beobachtung“ gestellt.

Im zweiten Rennen startete er dann allerdings eine beeindruckende Aufholjagd. Diese brachte ihn zwar von Platz 12 auf die siebente Position nach vor, damit verpasste aber ganz knapp die Punkteränge.

Noch mehr Pech hatte Marco Schärf, doch nach einem 23. Platz im Training war das Wochenende fast schon wieder gelaufen. Abbauende Reifen im ersten Lauf und dem Dreher eins Kollegen – dem er ausweichen musste – im zweiten Lauf, waren wieder keine Punkte möglich.

Formel 3-DM, Sachsenring, Rennen 3:

1. Gary Paffet (GB)
2. Joao Paulo de Oliveira (Bra)
3. Kousuke Matsuura (J)
4. Bernhard Auinger (A)
5. Markus Winkelhock (D)
6. Robert Doornbos (NL)

Formel 3-DM, Sachsenring, Rennen 4:

1. Timo Glock (D)
2. Joao Paulo de Oliveira (Bra)
3. Bernhard Auinger (A)
4. Kousuke Matsuura (J)
5. Robert Doornbos (NL)
. Frank Diefenbacher (D)

Formel 3-DM, Stand nach 4 Rennen:

1. Gary Paffet (GB) 21
2. Frank Diefenbacher (D) 17
3. Bernhard Auinger (A) 12
. Joao Paulo de Oliveira (Bra) 12
. Timo Glock (D) 12

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