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Ein Spektakel der Sonderklasse

Am 8. & 9. Juni macht die Rallycross-EM Station in Greinbach, u.a. 14 WRC's küren das Event zu einem Motorsport-Fest der Extraklasse.

Europas Elite-Rallycrosser machen am 8./9. Juni 2002 Greinbach zur Rallycross-Hochburg unseres Erdteils, für den RCC-Süd aus Großpetersdorf bedeutet dies eine große Auszeichnung von der FIA. Im Jahr eins nach dem abgetretenen „Mister Rallycross“, Martin Schanche, kommt mit Kenneth Hansen ein ganz großer Dominator in die Steiermark. Der neunfache Europameister kommt ungeschlagen nach Österreich, der Schwede gewann sowohl den ersten als auch den zweiten EM-Lauf in souveräner Manier.

Hansens größte Gegner rekrutieren sich aus dem eigenen Land, aus Frankreich, den Niederlanden und aus Tschechien. 14 World Rallye Cars, die zusammen etwas mehr als 8.000 PS unter ihren Motorhauben verbergen, werden sich in der Division 1 der Gruppe A ein heißes Gefecht liefern. EM-Favorit Kenneth Hansen pilotiert einen Citroen Xsara, sein Landsmann Per Eklund steuert ein Saab WRC. Der Franzose Jean-Luc Pailler bringt natürlich ein Peugeot 206 WRC an den Start. Der Niederländer Jos Kuypers und der Schwede Michael Jernberg vertrauen der Marke Ford Focus.

Selbst die Formel 1-Technik hat im Rallycross Fuß gefasst, die Topp-Stars verfügen über eine Startautomatik, die einen optimalen Start garantiert. Jedes der WRC-Wettbewerbs-fahrzeuge verfügt über Triebwerke mit mindestens 600 PS, die einen hochbrisanten Motorsport garantieren.

Das Zuschauerinteresse in Portugal und Frankreich, wo die ersten beiden EM-Läufe ausgetragen wurden, war enorm hoch. 30.000 Fans in Lousada mit Stierkampfstimmung, aber auch Faleyras in der Nähe Bordeaux fiel mit knapp 20.000 begeisterten Rallycross-Fanatikern nicht weit ab. Der EM-Lauf könnte beim dritten Lauf zum europäischen Championat für einen neuen Besucherrekord in Greinbach sorgen.

Österreichs Streitkraft wird vom mehrfachen Staatsmeister Alois Höller angeführt, der einen Lancia Evo 3 an den Start bringt. Zusammen mit Peter Ramler (VW Golf), Franz Spitaler (BMW M3) und Nissan-Pilot Josef Böhler werden sie mit den Piloten vom RCC-Süd, Franz Stamminger (A, Mitsubishi) und „Hausherr“ Christian Petrakovits (A, Ford Focus WRC) Europameisterschaftsluft schnuppern.

Apropos Christian Petrakovits, der Sohn des Veranstalterchefs Erich Petrakovits gilt als großes Talent in dieser kampfbetonten Motorsportart. Vor allem im direkten Match Mann gegen Mann zeichnet sich der Youngster besonders aus. „Ich werde versuchen, den Heimvorteil für mich zu nützen“, zieht Christian Petrakovits voll motiviert gegen die etablierten Stars der heimischen Liga in die Schlacht. Vielleicht reift in Christian ein neuer „Franz Wurz“ heran, der vor 26 Jahren als einziger Österreicher zu Rallycross Europameister-Ehren kam.

In der Division 2 der Gruppe N gilt es, den Belgier Ronny Scheveneels zu bezwingen, der VW-Fahrer führt die EM-Wertung mit 34 Punkten an. Die schärfsten Verfolger sind der Niederländer Marc-Jan Vlassak (29 Punkte, Opel Astra), der Schwede Magnus Hansen (26 Punkte, Citroen Xsara) und der Norweger Guttrom Lindefjel auf Peugeot 306, der ebenfalls 26 EM-Punkte einfahren konnte.

Die Division 2A, Gruppe N-Fahrzeuge bis 1.400 ccm, ist fest in Tschechischer Hand. In der EM-Wertung führt Ales Zazvorka mit dem Maximum von 40 Punkten auf VW Polo vor Milan Peruth (25 Punkte, VW Polo) und Vaclav Veverka (24 Punkte) auf Peugeot 106, alle drei Kontrahenten kommen aus unserem Nachbarland Tschechien.

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