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Alles Müller oder was?

Das Duo Alex und Jörg Müller dominiert die Rennen der Tourenwagen-EM, Christian Klien zeigt ein gutes Rennen und in der FIA-GT gibt's Österreichische Erfolge.

Manfred Wolf

Formel Renault Eurocup

Der fahrerisch anspruchsvolle Motopark in Oschersleben war Austragungsort des fünften Laufs zur Formel Renault Eurocup – mit den beiden Österreichischen Junioren Christian Klien und Hannes Lachinger. Nach dem Training waren die beiden auf den Rängen 6 (Klien) und 15 (Lachinger).

Gleich am Start konnte Christian Klien eine Position gutmachen – damit war das Rennen aber schon gelaufen. Zu gleichmäßig waren die Zeiten auf dem Motopark von Oschersleben – vor allem der ersten 10 Fahrer.

Der junge Vorarlberger kam nach 17 Runden als 5. ins Ziel und konnte damit wertvolle Punkte für den Eurocup holen.

Klien: „Eine bessere Platzierung habe ich schon im Training verpatzt. Hier kannst du kaum überholen – dafür sind die Unterschiede einfach zu gering. Das Rennen war aber o.k. – vor allem der Start!“

Red Bull Junior-Teamkollege Hannes Lachinger konnte zwar im Rennen einige Positionen aufholen, mehr als der 12. Platz war allerdings nicht möglich. Der junge Oberösterreicher verpasste knapp die Punkteränge!

Der fünfte Lauf zum Formel Renault Eurocup 2002 endete mit einem Sieg des Gesamtführenden Eric Salignon (Fra) vor Neel Jani (CH) und Bruno Spengler (Can).

Formel Renault Eurocup, Stand nach 5 Rennen

1. Eric Salignon (Fra) 130 Punkte
2. Neel Jani (CH) 86
3. Nicolas Lapierre (Fra) 78
4. Robert Kubica 8 (Pol) 64

weiters:

7. Christian Klien (A) 48

Tourenwagen EM

Dirk Müller vom hat am Sonntag bei der ETCC in Oschersleben die ersten beide Siege der Saison gefeiert. In beiden Rennen gewann er vor seinem Teamkollegen Jörg Müller.

Zwei dritte Ränge verbuchte der Schwede Rickard Rydell (Volvo S60). Nach dem sechsten von zehn Rennwochenenden hat sich Dirk Müller als Dritter nun auf 53 Punkte verbessert und ist damit bester BMW Fahrer.

In der Gesamtwertung führt weiterhin der Italiener Fabrizio Giovanardi (Alfa Romeo 156 GTA) mit 84 Punkten vor seinem Landsmann Nicola Larini (ebenfalls Alfa Romeo). Vierter ist Jörg Müller mit 45 Zählern.

Pechvogel war der von der Poleposition gestartete Tom Coronel vom BMW Team Großbritannien, der im ersten Rennen mit Jörg Müller kollidierte und in beiden Rennen keinen Zähler holen konnte.

Erstmals wurde in Oschersleben unter den neuen Gewichts- und Ballastregeln gefahren. Nach seinem Sieg in Anderstorp war Jörg Müller der erste Fahrer, der mit einem Zusatzgewicht von 30 kg unterwegs war. Autos mit Heckantrieb fahren künftig mit 15 kg weniger Gewicht, Autos mit Frontantrieb werden 15 kg schwerer.

Ergebnis erstes Rennen:

1. Dirk Müller, BMW
2. Jörg Müller, BMW
3. Rickard Rydell, Volvo
4. Fabrizio Giovanardi, Alfa Romeo
5. Fabrizio de Simone, BMW
6. Nicola Larini, Alfa Romeo

Ergebnis zweites Rennen:

1. Dirk Müller, BMW
2. Jörg Müller, BMW
3. Rickard Rydell, Volvo
4. Jordi Gene, BMW
5. Fabrizio de, Simone BMW
6. Nicola Larini, Alfa Romeo

FIA GT

Die Ferrari-Piloten Andrea Piccini und Jean-Denis Deletraz haben in einem spannenden Finale im Motopark Oschersleben den Hattrick erzielt.

Das Duo gewann den sechsten Lauf zur FIA GT-Meisterschaft und liegt nun auch in der Tabelle ganz vorne. Der Erfolg war aber denkbar knapp: Nur etwas mehr als eine Sekunde Vorsprung konnte das Ferrari-Team ins Ziel retten, die Lister-Mannschaft Jamie Campbell-Walter/Nicolaus Springer folgten.

Auf den Plätzen dahinter folgten drei Chrysler Viper. Marc Duez/Fabio Babini, Cincent Vosse/Carl Rosenblad und Luca Cappellari/Fabrizio Gollin belegten die Ränge drei bis fünf.

In der N GT-Klasse gab es äußerst erfreuliche Ergebnisse für die österreichischen Abordnungen. Philipp Peter/Toto Wolff konnten mit einem fehlerfreien Rennen den ersten Saisonsieg einfahren.

Das dominierende Duo der Saison, Stephane Ortelli/Sascha Maassen musste seinen Porsche in Runde 25 abstellen – Antriebsschaden. Für Peter/Wolff war der Tag hingegen perfekt: „Unsere Strategie ging heute voll auf. Das ganze Team hat toll gearbeitet und auch unsere Reifen waren unglaublich“, so Peter.

Hinter Peter/Wolff kam ein weiterer Österreicher auf’s Podest, Horst Felbermayer Junior erreichte mit seinem Spanischen Partner Antonio Garcia den ausgezeichneten zweiten Platz, Dritter wurde das Duo Garbagnati/Bertolini.

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