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Der Regen von Silverstone...

In Silverstone wurde um Punkte für die Superbike- die Supersport- und die Seitenwagen-WM gekämpft. Und das bei typisch englischem Wetter.

Superbike-WM: Troy Bayliss als Mann der Stunde

Troy Bayliss sorgt für unzählige Höhen und Tiefen während der beiden Superbike-WM-Läufe. Während er im ersten Lauf zweimal stürzt, kann er den Zweiten gewinnen.

Bayliss stürzt in der Anfangsphase des ersten Laufes, verliert viele Plätze. Doch er macht weiter, überholt einen nach dem anderen und greift nach dem vierten Platz – als er noch einmal stürzt. Wieder kämpft Bayliss und wird dafür auch mit dem fünften Platz im ersten Lauf belohnt. Colin Edwards siegt ungefährdet Haga wird Zweiter, Hodgson Dritter.

Im zweiten Lauf liefern sich Troy Bayliss und Colin Edwards dann ein heißes Rennen, doch irgendwann kann selbst Edwards die Pace von Bayliss nicht mehr mitgehen. Bayliss gewinnt, Edwards Zweiter, Ruben Xaus Dritter.

Ergebnis erster Lauf:

1. Colin Edwards 43'27.508
2. Noriyuki Haga 7.358
3. Neil Hodgson 32.990
4. Pierfrancesco Chili 51.598
5. Troy Bayliss 54.722
6. Mark Heckles 1'01.128
7. Ben Bostrom 1'02.631
8. Ruben Xaus 1'15.226
9. Shane Byrne 1'15.226
10. James Toseland 1'23.670

Ergebnis zweiter Lauf:

1. Troy Bayliss 41'20.474
2. Colin Edwards 4.909
3. Ruben Xaus 16.656
4. Chris Walker 58.435
5. Shane Byrne 1'01.066
6. Neil Hodgson 1'11.981
7. Juan Bautista Borja 1'15.412
8. Ben Bostrom 1'17.322
9. James Toseland 1'24.886
10. Noriyuki Haga 1'41.307

Supersport-WM: Mehr war nicht möglich

Christian Zaiser holt in der Wasserschlacht von Silverstone Rang 19, Kevin Curtain muss nach drei Runden überhaupt aufgeben.

Regen ohne Ende und keine Weltmeisterschaftspunkte für den Niederösterreicher Christian Zaiser und den Australier Kevin Curtain – das ist das Fazit nach dem 6. Lauf zur Supersport-Weltmeisterschaft in Silverstone.

Kevin Curtain stellte bereits in Runde drei sein Motorrad in der Box ab. „Das Bike war heute unfahrbar. Wir haben es einfach nicht geschafft, das Motorrad auf diese Streckenverhältnisse abzustimmen. Ich bin in jeder meiner drei Runden ständig in Sturzgefahr gewesen. Es hatte einfach keinen Sinn gehabt, weiterzufahren.“

Teamchef Klaus Klaffenböck war von der Aktion des Australiers sichtlich verärgert: „Dieses Verhalten werde ich sicherlich nicht noch einmal akzeptieren. Es ist schließlich sein Job, Rennen zu fahren.“

Zufrieden zeigte sich Klaffenböck dagegen mit der Leistung des Österreichers Christian Zaiser.
Klaffi: „Christian ist ein solides Rennen gefahren, leider hat es wie in Monza nicht für Punkte gereicht.“

Zaiser: „Mehr war heute einfach nicht möglich. Ich habe meine Abstimmung ebenfalls verhaut und bin das ganze Rennen über nur in Sturzgefahr gewesen. Ich liebe den Motorradsport, aber bei solchen Wetterverhältnissen sollte man alles andere tun, nur kein Motorrad-Rennen bestreiten.“

Kurios der Ausgang des Rennes: Die Teamkollegen Jamie Whitham und Paolo Casoli stürzten in Führung liegend, daraufhin wurde das Rennen abgebrochen. Da die jeweils vorletzte Runde zählt,
gewann Whitham vor Casoli und Muggeridge.

Ergebnis (Abbruch nach 13 von 19 Runden):

1. James Whitham 28:15,649
2. Paolo Casoli +0,269
3. Karl Muggeridge +16,895
4. Jörg Teuchert +21,654
5. Ian MacPherson +21,888
6. Katsuaki Fujiwara +24,160

weiters:

20.Christian Zaiser +1 :30,227

WM-Stand nach 6 von 12 Rennen:

1. Stephane Chambon 96 Pkt.
2. Fabien Foret 93 Pkt.
3. Andrew Pitt 83 Pkt.
4. Paolo Casoli 60 Pkt.
5. Katsuaki Fujiwara 59 Pkt.
6. James Whitham 55 Pkt.

weiters:

16.Kevin Curtain 11 Pkt.

Seitenwagen-WM: Glück im Unglück

Ein Motorschaden verhindert eine Spitzenplatzierung von Klaus Klaffenböck/Christian Parzer, in der WM-Wertung hat man Gott sei Dank nicht allzu viel verloren.

Das Weltmeisterteam aus dem Vorjahr startete von Platz 5 aus ins (trockene) Rennen, nach der ersten Runde gab’s nur Rang 8. Innerhalb von nur eineinhalben Runden kämpfen sie sich allerdings bis auf den dritten Platz nach vor.

Nach zwei weiteren Runden war dann allerdings Feierabend – Motorschaden. Klaus Klaffenböck: „Es gab vorher kein Anzeichen eines Problems. Irgendwann in einer Saison erwischt es halt jeden, heute waren eben wir an der Reihe.“

Bitter ist dieser Ausfall besonders dann, wenn man die Zeiten des späteren Siegers Abbott/Biggs mit jenen von Klaffenböck/Parzer vergleicht. Klaffenböck/Parzer hatten die beiden nämlich locker im Griff.

Klaffi: „Ich glaube nicht das uns Abbott gefährlich werden hätte können. Als ich ihn in Runde 2 überholt habe, konnte ich mich sofort ein wenig absetzten.“

In der Weltmeisterschaftswertung hat nun Abbott die Führung übernommen. Hinter dem deutschen Steinhausen rangieren Klaffenböck/Parzer nun auf Platz 3, der Rückstand auf den WM-Führenden Steve Abbott beträgt nun 5 Punkte.

Ergebnis:

1. Abbott/Biggs 30:52,432
2. Hanks/Biggs + 21,986
3. Steinhausen/Hopkinson + 39,728
4. Muldoon/Peach + 50,931
5. Schlosser/Hänni + 1:02,772

weiters:

15.Hauzenberger/Crone + 1 Lap

WM-Stand nach 4 von 10 Rennen:

1. Abbott/Biggs 66 Pkt.
2. Steinhausen/Hopkinson 65 Pkt.
3. Klaffenböck/Parzer 61 Pkt.
4. Hanks/Biggs 52 Pkt.
5. Webster/Woodhead 50 Pkt.

weiters:

10.Hauzenberger/Crone 23 Pkt.

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