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Volle Konzentration auf Magny Cours

Norbert Siedler wäre gerne wieder als Zaungast beim bei der Formel 1 in Spielberg dabei gewesen, für ihn geht’s aber nach Magny Cours.

Stattdessen brach der 20jährige Wildschönauer gestern früh um 9.00 Uhr nach Magny Cours auf, um dort bei der dritten Station der Superfund World Series by Nissan einen neuerlichen Angriff auf die Stars aus der Formel 1 zu starten.

"Arbeit geht eben vor, und außerdem habe ich meinen Kopf im Moment sowieso nur mehr bei meinem Auto.“ Mindestens zwei bis drei Zehntel möchte der gelernte Kfz-Mechaniker noch aus sich und seiner „Kyle“, wie Chefmechaniker Rod Waldron seinen Rennwagen liebevoll getauft hat, herausholen.

„Es fehlt nicht mehr viel auf die Spitze, und ich sehe auch nicht ein, warum wir uns hinten anstellen sollten, nur weil die anderen Fahrer und Teams mehr Erfahrung haben.“ Erst am Montag bei der Präsentation des Superfund Racing Teams in der Wiener Freudenau hatte Norbert wieder jede Menge Spaß mit seiner Mannschaft.

„Das Schmähführen gehört einfach dazu und inzwischen kann ich mit den Mechanikern auch im Englischen ganz gut hin und herblödeln.“ Und wie hoch legt er sich die Latte für Magny Cours? „Schwer zu sagen, weil ich den Kurs noch nicht kenne. Gefühl habe ich jedenfalls ein sehr gutes.“

Die 4,4 km lange Retortenrennstrecke, die ebenso wie Barcelona 1991 ihre Pforten öffnete, soll nach den letzten Umbauarbeiten fahrerisch noch anspruchsvoller geworden sein.

Aufgrund seines Renneinsatzes in Frankreich kann Norbert beim möglicherweise letzten Österreich Grand Prix leider nicht live dabei sein. Gerne hätte er auch Hans Knauß bei seinem Gastspiel im Porsche Supercup über die Schulter geschaut.

"Der Hans ist ein Gasgeber und wird sicher wieder eine gute Figur abgeben. In Sachen Porsche konnte ich ihm leider keinen genauen Tipps mehr geben, aber das hat am Montag am Nürburgring noch Ricardo Zonta nachgeholt."

Der Sieger der Nissan World Series 2002 ist inzwischen Ersatzfahrer im F1 Team von Toyota und in Spielberg ebenfalls im VIP-Porsche unterwegs. An seiner Seite fuhr im Vorjahr übrigens ein gewisser Tuka Rocha – Norberts Teamkollege bei Superfund Zele Racing…

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