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Alte Bekannte in der Favoritenrolle

Das 5. Langstreckenrennen der Saison steht am Programm - und es herrscht einmal mehr Hochbetrieb in der „Grünen Hölle“, 158 Teams haben genannt.

Eine für Motorsportfans entbehrungsreiche Zeit hat ihr Ende: Nach einer Pause von zwei Monaten meldet sich die attraktivste Breitensport-Rennserie Europas, die BFGooodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, zurück.

Das 44. ADAC-Reinoldus-Langstreckenrennen des Dortmunder Motorsport Clubs am Samstag, 17. Juli, ist der fünfte der insgesamt zehn Läufe, jeweils gefahren auf der 24,433 Kilometer langen Kombination aus der „Grünen Hölle“ Nordschleife und der Kurzanbindung des Nürburgring-Grand-Prix-Kurses.

Das letzte Rennen der „ersten Halbzeit“ knüpft qualitativ und quantitativ an seine vier Vorgänger in dieser Saison an. Bei diesen waren im Durchschnitt jeweils 157 Fahrzeuge am Start. Für das Reinoldus-Langstreckenrennen sind 158 Nennungen eingegangen.

Außer den Werksteams von BMW, Audi und Opel, die bei den ersten vier Läufen sporadisch am Start waren, um sich auf das 24-Stunden-Rennen vorzubereiten, sind am 17. Juli alle Top-Teams der Meisterschaft am Start. Sowohl die, die für einen Tagesgesamtsieg in Frage kommen, als auch die, die jetzt allmählich anfangen, sich mit dem Ausgang der Meisterschaft zu beschäftigen, wenn sie das auch derzeit offiziell noch weit von sich weisen.

Der Tabellenführer will seine weiße Weste behalten

Wie zum Beispiel der Tabellenführer Jörg Viebahn. Als einziger Fahrer hat er immer noch eine blütenreine Weste. Vier Klassensiege in der stark besetzten Kategorie N3 hat er mit seinem Honda Civic Type-R herausgefahren, immer ohne Partner. 38,70 Punkte hat ihm das eingebracht.

Kein Grund allerdings für Viebahn, in den nächsten Rennen auf Platz statt auf Sieg zu fahren. Denn René Wolff und Ex-Champcar-Pilot Arnd Meier haben zwar „nur“ drei Klassensiege (V2 bis 1850 ccm) und je 37,99 Punkte. Ihre Klasse ist aber stärker besetzt als die „Honda-Klasse“, in der Viebhan fährt. Das bringt Wolff und Meier bei weiteren Siegen immer ein paar Zehntelpunkte mehr. Über die möglichen Auswirkungen der zwei obligatorischen Streichresultate zu spekulieren, ist noch verfrüht. Schon häufig holten in der VLN-Rennserie (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring) Fahrer den Titel, die zur Saisonmitte noch nicht einmal zum engsten Favoritenkreis zählten.

Es gibt einige Favoriten für den Tagessieg

Die „Favoriten-Klassen“ rücken mit jedem Lauf mehr in den Blickpunkt, aber der Tagesgesamtsieg ist Rennen für Rennen naturgemäß immer das Highlight in der Ergebnisliste.

Die Favoriten für den Sieg beim Reinoldus-Langstreckenrennen sind allesamt alte Bekannte: Uwe Alzen/Jürgen Alzen/Michael Bartels auf Porsche 996 GT 2, Olaf Manthey/Bert Lambrecht/Arno Klasen auf Porsche GT3-MR, Johannes Scheid/Mario Merten/Oliver Kainz auf BMW M3 GTRS, Hermann Tilke/Ulrich Galladé/Dirk Adorf auf Jaguar V8STAR. Ebenfalls in VLN-Kreisen bestens bekannt, doch in diesem Jahr erst einmal in Erscheinung getreten sind Michael Bäder und Tobias Hagenmeyer. Sie bringen in der Klasse der „Specials“ bis vier Liter Hubraum einen neuen BMW M3 an den Start, der bei seiner Vorstellung vor zwei Monaten für erhebliches Aufsehen sorgte. Wenn die Technik mitspielt, sind Bäder/Hagenmeyer jederzeit für einen Gesamtsieg gut.

Die „Alternativen“ sind auch stark vertreten

Die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft ist auch ein ausgezeichnetes Testfeld für alternative Treibstoffe, für die es eine eigene Klasse gibt. Mit neun Nennungen ist sie für das kommende Rennen gut besetzt. Acht Autos haben Diesel-Triebwerke, eines, ein Audi TT, hat Flüssiggas im Tank.

Der Zeitplan des 44. ADAC-Reinoldus-Rundstreckenrennens gestaltet sich wie folgt: Freitag, 16. Juli, ab 18:00 Uhr große Fahrerlagerfete; Samstag, 17. Juli, 8:30 bis 10:00 Uhr Zeittraining; 12:00 Uhr Start zum Rennen über 4 Stunden.

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